Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Cerberus
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Cerberus »

Jepp! Vor schwerem Essen habe ich auch Angst. Daher gibt es z.B. keine großen Fleischportionen mehr.

Früher hab ich als Single gern mal zwei richtige Steaks in die Pfanne geschmissen. Das ließe mich heute sicher die ganze Nacht nicht schlafen.
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
Jarl
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Jarl »

Cerberus hat geschrieben:Jepp! Vor schwerem Essen habe ich auch Angst. Daher gibt es z.B. keine großen Fleischportionen mehr.

Früher hab ich als Single gern mal zwei richtige Steaks in die Pfanne geschmissen. Das ließe mich heute sicher die ganze Nacht nicht schlafen.
Ich hoffe einfach, dass ich meine Ängste in der Form bezwingen kann, ich will einfach nicht mein Leben davon einnehmen lassen, das gleiche gilt natürlich für diese Art Reizdarm.
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Cerberus
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Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Cerberus »

Die Patienten jedenfalls, denen es kurz nach der OP wieder prächtig geht..... also, da ist man direkt neidisch.
Aber man wünscht es natürlich jedem.

:)
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
Jarl
Beiträge: 86
Registriert: 17. Januar 2017, 19:18

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Jarl »

Cerberus hat geschrieben:Die Patienten jedenfalls, denen es kurz nach der OP wieder prächtig geht..... also, da ist man direkt neidisch.
Aber man wünscht es natürlich jedem.

:)
Mir ging es nach der Op eigentlich nicht so schlecht, bzw. hatte ich mich gut erholt...aber wahrscheinlich hatte mich dieser Infekt dann doch deutlich zurückgeworfen, bzw. die Genesung in gewisser Weise verhindert.
Vielleicht sollte ich auch noch Geduld haben, es sind jetzt vier Monate vergangen. Ich hoffe einfach jeden Tag, dass das Gewicht wieder höher geht, diese innere Angst, dass es wieder runtergeht habe ich leider oft.
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von angel29280 »

Hey Jarl,

Wegen den Clostridien...allein Antibiotika wird die "Viecher" zwar dezimieren, aber vermutlich nicht für immer und die zerstören ja auch die restliche Darmflora. Hoffe du hast Prä- bzw. Probiotika begleitend genommen. Auch wenn es dir jetzt besser geht, können die sich locker wieder vermehren, wenn du grundlegend nicht auf die Ernährung achtest. Ist leider bei allen Arten der Fehlbesiedlung so. Clostridien ernähren sich bevorzugt gern von Fett und Eiweiss. Deshalb sollte da nicht so viel davon gefuttert werden...nur als Tipp. Ich hab ja auch ne Fehlbesiedlung im Dünndarm vermutlich und ne Dysbiose. Hab im Blut auch Clostridien und jetzt auch ne chronische CMV-Infektion (Zytomelagievirus). Pilze und andre "Viecher" wohl auch. Fang grad an mit Phytotherapie und Darmfloraaufbau. Bei mir ist´s aber mit Essensauswahl schwierig, da ich nicht alles vertrage und die einen "Viecher" halt dieses mögen und die andren "Viecher" wiederum das Gegenteil. Kann ja nicht nur von Luft leben. Hoffe natürlich, dass du keinerlei Probleme mehr damit bekommst.

Aber schön, dass du dein Gewicht hältst und das es aufwärts zu gehen scheint! :daumenh:
Liebe Grüsse eure Angel
Jarl
Beiträge: 86
Registriert: 17. Januar 2017, 19:18

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Jarl »

angel29280 hat geschrieben:Hey Jarl,

Wegen den Clostridien...allein Antibiotika wird die "Viecher" zwar dezimieren, aber vermutlich nicht für immer und die zerstören ja auch die restliche Darmflora. Hoffe du hast Prä- bzw. Probiotika begleitend genommen. Auch wenn es dir jetzt besser geht, können die sich locker wieder vermehren, wenn du grundlegend nicht auf die Ernährung achtest. Ist leider bei allen Arten der Fehlbesiedlung so. Clostridien ernähren sich bevorzugt gern von Fett und Eiweiss. Deshalb sollte da nicht so viel davon gefuttert werden...nur als Tipp. Ich hab ja auch ne Fehlbesiedlung im Dünndarm vermutlich und ne Dysbiose. Hab im Blut auch Clostridien und jetzt auch ne chronische CMV-Infektion (Zytomelagievirus). Pilze und andre "Viecher" wohl auch. Fang grad an mit Phytotherapie und Darmfloraaufbau. Bei mir ist´s aber mit Essensauswahl schwierig, da ich nicht alles vertrage und die einen "Viecher" halt dieses mögen und die andren "Viecher" wiederum das Gegenteil. Kann ja nicht nur von Luft leben. Hoffe natürlich, dass du keinerlei Probleme mehr damit bekommst.

Aber schön, dass du dein Gewicht hältst und das es aufwärts zu gehen scheint! :daumenh:
Hallo,

Ursprünglich wollten mir die Ärzte in der AHB gar keine Antibiotika dafür geben, da der Befund eben nicht mehr toxisch war. Die Entscheidung der Gastrologin war dann doch die richtige, auch wenn Chlostridien in den meisten Fällen von selbst verschwinden bzw ausgeschieden werden.
Zum Aufbau der Darmflora nehme ich Orthomol Immun Pro und Flohsamen.
Bezüglich der Ernährung hat mir meine Gastrologin nicht gesagt, dass ich mich diesbezüglich einschränken sollte.
Klar, ich esse derzeit auch keine hochfettigen Mahlzeiten, aber ich lebe auch nicht fettfrei im Hinblick auf mein geringes Gewicht.
Marten1584
Beiträge: 73
Registriert: 26. Oktober 2016, 20:20
Wohnort: Potsdam

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Marten1584 »

Bin auch echt erschrocken... erstmal hut ab. Und das mit 22 :(

Nimm die Kreon auf jeden Fall zum essen, sprich etwas essen, kreon essen kreon.
Erhöh die Dosis, meide keinesfalls alle Fette, da nur Fette Nährstoffe transportieren. Z.B. sind da Nüsse sehr sehr gut. Erhöh auf jeden Fall das Kreon. Bis es sich stabilisiert. Aber in deindm Fall lieber zu viel wie zu wenig. Tut mir echt sehr leid, dass du so zu leiden hast. Drücke dir beide Daumen
Jarl
Beiträge: 86
Registriert: 17. Januar 2017, 19:18

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Jarl »

Marten1584 hat geschrieben:Bin auch echt erschrocken... erstmal hut ab. Und das mit 22 :(

Nimm die Kreon auf jeden Fall zum essen, sprich etwas essen, kreon essen kreon.
Erhöh die Dosis, meide keinesfalls alle Fette, da nur Fette Nährstoffe transportieren. Z.B. sind da Nüsse sehr sehr gut. Erhöh auf jeden Fall das Kreon. Bis es sich stabilisiert. Aber in deindm Fall lieber zu viel wie zu wenig. Tut mir echt sehr leid, dass du so zu leiden hast. Drücke dir beide Daumen
Danke für deinen Beitrag! Ungewöhnlich ist es eigentlich nicht, in diesen Alter Hodenkrebs zu bekommen. Das Unglückliche war leider eben die Fernmetastase am Pankreaskopf.
Weiter erhöhen werde ich das Kreon erstmal nicht, auch die Ärzte meinen, dass dies keinen Sinn habe, da ich bereits so hoch dosiere.
Ich hatte es ja bereits einmal geschrieben, aber ich komme täglich auf ca. 450.000-500.000 Einheiten, was extrem hoch ist (schon allein Mittag und Abends nehme ich meist je 6 x 25.000er Einheiten). Das heißt im Groben je 6000-7000 Einheiten pro Gramm Fett.
Es ist ja auch nicht so, dass ich ständig auf die Toilette muss, meist habe ich 1-3 mal am Tag Stuhlgang, aber eben oft kein fester und soweit ich das beurteilen kann zum Teil auch mit Fettstuhl.
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von angel29280 »

Wuhu Jarl,
Zum Aufbau der Darmflora nehme ich Orthomol Immun Pro und Flohsamen.
Bezüglich der Ernährung hat mir meine Gastrologin nicht gesagt, dass ich mich diesbezüglich einschränken sollte.
Klar, ich esse derzeit auch keine hochfettigen Mahlzeiten, aber ich lebe auch nicht fettfrei im Hinblick auf mein geringes Gewicht.
Das klingt gut! Fettfrei wäre auch nicht gut, gesunde Fette braucht der Körper ja. :daumenh:
Liebe Grüsse eure Angel
Tanja123
Beiträge: 27
Registriert: 18. März 2017, 08:47

Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Tanja123 »

Hallo,

Ich bin hier im Forum weil bei mir selbst eine Op ansteht.

Jedoch jetzt zum Kreon !!!!!
Mein Sohn ist 23 und hat Mukoviszidose. Ein Krankheit welche es erforrderlich macht lebenslang Kreon zu nehmen. Daher kann ich dazu auch etwas sagen.
Einfach wahllos Kreon in sich reinzustopfen ist hier sicher nicht der richtige Weg.
Man sagt pro Gramm Fett sollte mann 2000 Einheiten Kreon berechnen. Das kann dann mal mehr und mal weniger Kreon pro Mahlzeit sein. Es sollte bei jedem Essen eingenommen werden. Nicht nur Morgens Mittags Abends.
Isst man z. B. zwischendurch eine Hand voll Erdnüsse, die ja einen ordentlichen Fettgehalt haben, kommt man nur für die Nüsse schon auf eine ordentlich Ladung Kreon.
Es ist also wichtig bei jedem bißchen was man zu sich nimmt den Fettgehalt in Gramm zu überschlagen und dementsprechend vor dem Essen die erforderliche Menge Kreon zu nehmen.
Fette weg zu lassen wenn massive Gewichtsprobleme bestehen kann ja auch nicht richtig sein.
Hoffe es komnte etwas helfen.

Lg. Tanja
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