Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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angel29280
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Jarl,

klingt super, hoffe für dich, dass es weiter bergauf geht! :daumenh:
Liebe Grüsse eure Angel
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Cerberus
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Cerberus »

Hatte einen Termin bei meinem Diabetologen. Und der war u.a. gar nicht mehr begeistert von meinem Gewicht (derzeit rund 75kg bei 1,85m).

Dabei halte ich selber das nicht mal für sooo problematisch. Hmm............

"Sie müssen zunehmen! Essen sie mehr." Das sagt der so einfach. Ich krieg' keine großen Mengen mehr runter u. mit prallem Magen geht es mir gar nicht gut!

:shock:
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
angel29280
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von angel29280 »

Hey Cerberus,

würde es mit den Gewicht nicht so genau nehmen, was da die Waage anzeigt. Wichtiger ist, wie du dich fühlst. Mein Freund hatte früher bei 1,87 m immer zw. 75-80 kg und er ist gesund. Kommt auch auf Knochen- und Muskeln an, sind bei jeden Menschen anders schwer/leicht. Klar wenn man krank ist, sollte man schon immer ein Auge drauf haben. Hauptsache es wird nicht noch weniger.

Ich hatte z.B. selbst früher bei 1,60 m mein Wohlfühlgewicht bei 50-52 kg mit viel Sport. Als ich dann mal 2 Jahre chronische Gastritis hatte, War ich auf 45 kg unten und bin mehrmals die Woche umgekippt, das war definitiv schon zu wenig.

Also, solang du dich gewichtstechnisch wohl fühlst, denke ich, ist es ok.
Liebe Grüsse eure Angel
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Cerberus
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Cerberus »

Nee......... also das mit dem "schweren, starken Knochenbau" ist eigentlich ein Witz. Sowas gibt es nicht. Sorry! :mrgreen:

Ich habe seit der OP im letzten Jahr ca. 20kg abgenommen. Aus medizinischer Sicht sollte es unbedingt nicht noch mehr Gewichtsverlust werden.
Jetzt bin ich 3,8kg unter dem Idealgewicht und wichtig: Das Abnehmen ist derzeit zum Stillstand gekommen. :)

Trotzdem wollen die Ärzte, daß ich am besten wieder etwas zunehme. Na, ich werde mich um ein paar Kilo mehr bemühen. Nur, wie gesagt, es dürfen keine großen Portionen sein. Das ist belastend bis hin zu Schmerzen. Und ich esse auch nicht mehr viel Fleisch, eigentlich Fleisch meist nur noch im Grammbereich. (Selten mal 'ne Bratwurst.)
Was ich gut vertrage, sind Sachen wie Bananen, Mandarinen & Co., aber davon wird man eher nicht zunehmen.

:lol:
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Jarl
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Jarl »

Mal wieder eine kurze Rückmeldung von mir:

Über 6 Monate sind nun seit meiner Whipple-Op vergangen, vom Gewicht her bessert es sich langsam aber sicher, bin jetzt nun bald bei 66kg bei 1,81m. Zwar noch lange nicht mein Wohlfühlgewicht, aber es geht aufwärts!
Die Verdauung ist oft noch ein Wechselbad der Gefühle, vieles natürlich bedingt durch die Operation, aber auch einiges psychosomatisch.

Von der allgemeinen Mobilität und Kraft her fühle ich mich sehr gut, zwar noch nicht wie vor der ganzen Geschichte, aber dennoch schon in greifbarer Nähe.

Seit ein paar Wochen gehe ich ebenfalls zur Holopathie, ich habe viel Vertrauen in den Arzt, eben da er auch meinte, dass er mir bei meinen Problemen durchaus weiter helfen könnte und mir die Behandlung nützen wird.

Bei meiner Gastrologin war ich heute, muss wirklich sagen, dass sie sehr verständnisvoll und auch einfühlsam ist, besonders auf der menschlichen Ebene.
Mich hat etwas ihre Aussage schockiert, dass ich gar auf Alkohol verzichten sollte, allerdings meinte sie auch, man sollte immer sehen, wie sehr man sich von der Lebensqualität her einschränkt.
Verwundert hat es mich deshalb, da mir ein anderer Gastrologe sagte, dass ich keine Sorge beim Alkohol haben müsste, es aber natürlich auch nicht übertreiben sollte. Die Meinungen gehen hierbei wohl sehr weit auseinander...

Letztendlich ist das wohl auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich bin 22 Jahre alt, mit den Rauchen habe ich seit einem Jahr aufgehört und werde es nie mehr tun. Nicht, dass ich davon etwa Hodenkrebs bekomme habe, ich habe nur gemerkt, dass es eine Sache ist, auf die ich meiner Gesundheit wegen verzichten kann ohne groß darüber traurig zu sein. Was den Alkohol anbelangt trinke ich wirklich nur Bier, und das nur am Wochenende. Ich schränke mich ein, übertreibe es nicht, allerdings kann und werde ich nie darauf verzichten wollen, da das für mich eben ein Teil der Lebensqualität ist. Bislang habe ich das ganze auch immer gut vertragen, hatte nie Schmerzen oder starke Verdauungsprobleme davon (eher im Gegenteil).
absshiva
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von absshiva »

Mir hat 6 Monate nach der Whipple OP man in Bochum auch gesagt, Alkohol in Maßen ginge wohl. Ich trinke auch nur Bier und Wein keine harten Sachen, zu Hause nru alkoholfreies Bier (aber schon mal ein Glas Wein zum Tatort:) und wie gesagt in Maßen, meine OP ist jetzt 4 Jahre her und ich habe keine Probleme damit
Jarl
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Jarl »

absshiva hat geschrieben: 20. Juni 2017, 17:13 Mir hat 6 Monate nach der Whipple OP man in Bochum auch gesagt, Alkohol in Maßen ginge wohl. Ich trinke auch nur Bier und Wein keine harten Sachen, zu Hause nru alkoholfreies Bier (aber schon mal ein Glas Wein zum Tatort:) und wie gesagt in Maßen, meine OP ist jetzt 4 Jahre her und ich habe keine Probleme damit
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Ich denke auch, dass diese Aussage des kompletten Alkoholverzichts manchmal eine Schutzmaßnahme bezüglich der Ärzte ist, immerhin wissen sie ja nicht genau wieviel der Patient nun wirklich trinkt. Sagt man einem Alkoholiker zum Beispiel er soll nur noch in Maßen trinken, so wird das sehr schwer realisierbar sein.
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Cerberus
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Cerberus »

Ich denke auch, dass diese Aussage des kompletten Alkoholverzichts manchmal eine Schutzmaßnahme bezüglich der Ärzte ist...
Schutzmaßnahme für Dich. So kann das schon sein.

Bei mir ist "Null" mit Alk. Und ich trank gern mein Bier. :cry:
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
Jarl
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Jarl »

Cerberus hat geschrieben: 21. Juni 2017, 19:06
Ich denke auch, dass diese Aussage des kompletten Alkoholverzichts manchmal eine Schutzmaßnahme bezüglich der Ärzte ist...
Schutzmaßnahme für Dich. So kann das schon sein.

Bei mir ist "Null" mit Alk. Und ich trank gern mein Bier. :cry:
Vielleicht auch Schutzmaßnahme für mich, ja. In meinem Alter pfeifen sich die Jugendlichen ja gerne Schnaps usw. rein und testen ihre Grenzen aus, das ganze habe ich schon sehr sehr lange hinter mir.

Gut, bei dir liegt der Fall natürlich auch ein wenig anders.

Es ist halt auch so, dass ich durch Bier keinerlei negativen Effekten, Unverträglichkeiten oder unangenehme Nebenwirkungen verspüre, deshalb denke ich, dass es in Maßen für mich vertretbar ist.
Besonders, da ich an der tschechischen Grenze wohne, den Land, wo es das beste Bier vom Fass gibt.
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Cerberus
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Re: Heftiger Gewichtsverlust nach Entfernung des Pankreaskopfes

Beitrag von Cerberus »

Seit ein paar Wochen bin ich in einem sog. Fitnesszirkel angemeldet. Das läuft sozusagen über eine öffentliche Einrichtung der Stadt in Verbindung mit einer Organisation aus dem sozialen Bereich u. kostet pro Monat 25 Euro. Alle Geräte vom Laufband bis zum Fahrradergometer vorhanden.
Habe mal in den normalen Fitness-Studios geguckt u. glaube, zu dem Preis kriegt man das dort nicht.

Aber was anderes:
Weil wir ja hier mit dem Körpergewicht zugange waren.....
Jetzt "strampele" ich also rum, bewege mich praktisch mehr, 2 - 3x pro Woche. Und habe endlich mal was zugenommen, nämlich rund drei Kilo! :o
Ja, wie das denn?
Hmm..... vielleicht bekomme ich dadurch ja auch mehr Appetit. Kann sein.

:mrgreen:
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
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