Whipple OP meiner Mutter

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
betti123
Beiträge: 11
Registriert: 12. Februar 2017, 17:06

Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von betti123 »

Hallo ich bin neu in diesem Forum und hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen.
Meine Mama ist 46 Jahre alt und bei ihr wurde am 28.12.16 ein Whipple Op durchgeführt. Sie hatte das Glück das der Magen erhalten bleiben konnte. Lag nach der OP über 2 Wochen auf der Intensivstation weil es ihr nicht gut ging verlor auch sehr viel Wasser durch die Drainage.
Nach 5 Wochen Krankenhaus musste sie in die RehaKlinik wo sie jetzt seit 1 Woche ist.
Aber es tut sich nichts im Gegenteil sie baut immer weiter wahnsinnig ab ist nur am Brechen und kämpft mit der Übelkeit den ganzen Tag. Essen kann sie gar nicht bei sich behalten dem entsprechend nimmt sie auch immer weiter ab. Sie bricht nur.
Sind am Ende und auch sie hat einfach keine Kraft mehr. Auch ihre Leberwerte sind schlecht der Arzt meinte bei den Medikamenten kein Wunder. Kämpft auch schon seit Wochen mit einem Wasserbauch. Hat jemand etwas ähnliches durchgemacht? Würde mich sehr über Antworten freuen.
thphilipp
Beiträge: 1444
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von thphilipp »

Hallo und willkommen im FOrum,

es wäre wichtig zu wissen, warum Deine Mutter gewhippelt wurde?
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von Cerberus »

Eigentlich sollte sie doch in der Rehaklinik bei medizinischen Fachkräften in besten Händen sein, denke ich. (?)
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
betti123
Beiträge: 11
Registriert: 12. Februar 2017, 17:06

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von betti123 »

Das dachte ich auch ihr Arzt gibt sich auch Mühe und versucht vieles aber das mit der Übelkeit und dem Erbrechen kommt einfach nicht in den Griff. Es geht seit Wochen keinen Schritt vorran im Gegenteil sie ist am Ende und dabei die Hoffnung aufzugeben.
betti123
Beiträge: 11
Registriert: 12. Februar 2017, 17:06

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von betti123 »

Stimmt ja, hatte ich völlig vergessen. Sie hatte einen 3 cm großen Tumor im Pankreaskopf der vollständig entfernt werden konnte. Keine Metastasen und die Lymphknoten waren auch nicht befallen.
Der Arzt meinte das sie auf jeden Fall eine Chemotherapie machen sollte aber in ihrem jetzigen Zustand ist noch lange nicht zu denken. Wollten auch versuchen uns mit einem Haämophaten zusammen zu setzen hat jemand von euch mit sowas Erfahrung gemacht ?
robinson
Beiträge: 19
Registriert: 8. September 2016, 02:16

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von robinson »

Liebe Betti
Erst mal muss ich dir sagen, das du und deine Mutter sehr viel Geduld haben müsst, denn Erkrankungen an der Bauchspeicheldrüse können manchmal ewig lange dauern bis der Körper sich erholt.
Ich selber lag 6Monate in der Uniklinik in Greifswald.
Bei der Abschlussuntersuchung nach 13 Monaten hat man mir noch mal bestätigt das es sehr, sehr knapp war.
Man bekam einfach das Bauchwasser nicht unter Kontrolle. Ich habe 30kg verloren.
Jetzt geht es mir wieder gut, war 5 Monate nach meiner Entlassung schon wieder auf Mallorca und weitere 2 Monate später Weihnachten 2016 auf Fuerteventura, kann das Leben wieder genießen.
Prüfe ganz genau ob eine Reha wirklich der optimale Ort ist, gibt es dort wirklich den kompetenten Arzt der wirklich mit eventuellen Komplikationen umgehen kann. Leider müssen wir oft die Entscheidungen von Oberärzten vertrauen, selbst wenn sie sich im Nachhinein als Falsch erweisen. War bei mir auch so. Einmal sagte ich zu einem Professor, ich befürchte meine Zeit ist nun abgelaufen. Man verlegte mich, allerdings erst nach weiteren vier Wochen auf die, mir mein Leben rettenden Station wo eine ganz wunderbare, allerdings strenge Oberärztin mein Leben innerhalb von 4 Wochen rettete.
Nun habe ich schon wieder 16 kg zugenommen und es geht mir wirklich, bis auf ab und zu psych.Schwächen , sehr gut.
Negativ: resistent gegen 3 Antibiotika und einen dauerhaften Keim.
Ich wollte dir ein bisschen Mut mit meiner Geschichte machen. Ich dachte oft selbst, das wird nichts mehr. Manchmal gab es innerhalb von vier Wochen keine Fortschritte und die siehst ratlose Ärzte an deinem Bett stehen, über dir ein Haufen Flaschen und automatische Dosierer. Wochenlang künstlich beatmet, du wirst gewaschen und trocken gelegt, kein TV und du glaubst gar nicht das du das selber bist, dem es da so schlecht.
Ich hoffe deine Mutter hat Glück mit der Entscheidung des Arztes der Verantwortung für sie hat.
Leider gibt es wohl auch finanzielle Gründe, die bestimmte Entscheidungen beeinflussen.
Ganz liebe Grüße von mir
betti123
Beiträge: 11
Registriert: 12. Februar 2017, 17:06

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von betti123 »

Vielen Dank deine Geschichte hat mir auf jeden Fall etwas Mut gemacht :)
Genau so ist es bei meiner Mama man hat das Gefühl es tut sich nichts und dadurch die Ärzte ratlos sind. Sie wiegt jetzt auch Nur noch 47 kg also an der Grenze. Wir hoffen einfach weiter mehr können wir leider nicht tun. Um auf das finanzielle zurück zukommen :)
Ich hab vieles über die B17 KrebsTherapien und den Aprikosenkerne gelesen und gehört. Hatte jemand von euch Erfahrungen damit ?
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von Cerberus »

...Tumor im Pankreaskopf der vollständig entfernt werden konnte. Keine Metastasen und die Lymphknoten waren auch nicht befallen.
Das ist ja erstmal eigentlich positiv.

Bei mir wurde die BSD, wie gesagt, komplett entfernt. Und ich bin zur Chemo. Sollte Deine Mutter auch machen. Aber das ist halt meine Ansicht.

Es gibt auch Beispiele von Betroffenen, die die Chemo ablehnten u. die sehr große Probleme hatten. Probleme dergestalt, einen Arzt zu finden, der sie behandelt.

Will Euch damit keine Angst machen, nur müßte man das auch mit bedenken.
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
betti123
Beiträge: 11
Registriert: 12. Februar 2017, 17:06

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von betti123 »

Die Chemo möchte sie auch machen. Das haben uns auch dir Ärzte geraten.
Nur haben wir darüber nachgedacht es eben evtl zu kombinieren d.h. mit einem Haämophaten zusammen zu besprechen wie man meine Mutter unterstützt um das alles für sie etwas erträglicher zu machen oder es zumindest versuchen.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Whipple OP meiner Mutter

Beitrag von Cerberus »

betti123 hat geschrieben:Das dachte ich auch ihr Arzt gibt sich auch Mühe und versucht vieles aber das mit der Übelkeit und dem Erbrechen kommt einfach nicht in den Griff. Es geht seit Wochen keinen Schritt vorran im Gegenteil sie ist am Ende und dabei die Hoffnung aufzugeben.
Da fällt mir ein:

Hat sie z.B. auch starken, anhaltenden Durchfall? Bei mir war/ist das so seit der Whipple-OP. Das ist natürlich nicht gerade förderlich in Sachen Appetit.

Ich nehme täglich Flohsamenschalen, in Wasser eingerührt. Die regulieren die Verdauung. Beide Extreme, sowohl Durchfall als auch Verstopfung.

Die Onkologie verschreibt mir Lopediumkapseln. Gelegentlich nehme ich auch (ungefährliche) Kohle-Kompretten.

Wird eingenommene Nahrung halb unverdaut direkt wieder ausgeschieden, hat der Körper auch nichts davon u. an Gewicht kommt nichts drauf.
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
Antworten