MRT oder Endosonographie?

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Jasmin1981
Beiträge: 28
Registriert: 13. März 2017, 00:11

MRT oder Endosonographie?

Beitrag von Jasmin1981 »

Hallo zusammen,

bei mir wurde eine exokrine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz diagnostiziert. Beschwerden außer leichten Bauchschmerzen und gürtelförmigen leichten Druck um den Bauchnabel, unter den Rippen bis in den Rücken (als würde da ein Stein sitzen) herum habe ich bislang nicht. Eine Entzündung hatte ich vermutlich auch noch nicht, da ich bislang nie wirklich Schmerzen hatte. Der Stuhlang ist erst seit Anfang des Jahres ungeformt. Durchfall hatte ich bislang noch nicht. Die Ursache ist also nach wie vor ungeklärt.
Mein Gastroenterologe empfiehlt weitere Untersuchungen der Drüse um Gewebs- und andere Veränderungen/Verengungen festzustellen. Er sagte am besten sei die Endosono geeignet. Ich habe gelesen, dass das MRT besonders aussagekräftig ist, insbesondere dann wenn es darum geht einen Tumor auszuschließen, der noch zu klein für den Ultraschall ist.
Ich habe ein bisschen Sorge vor dem Gandolinium welches man ja mit dem Kontrastmittel injiziert bekommen würde.
Ein MRT ohne Kontrastmittel ist wahrscheinlich zu ungenau um Gewebsveränderungen erkennen zu können oder?
Wie sind Eure Erfahrungen bzw. welche Untersuchung würdet ihr mir empfehlen?
franky1900
Beiträge: 86
Registriert: 21. März 2017, 15:56

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von franky1900 »

Hallo,

ich für meinen Teil kann nur sagen, beides wäre am besten. MRT/MRCP um das komplette Pankreas und vor allem den Pankreasgang einsehen zu können (auch Tumor o.ä.) und Endosono um Veränderungen des Gewebes kenntlich zu machen. Beide Untersuchungen zusammen sind TOP für die Bauchspeicheldrüse.
Paul86
Beiträge: 271
Registriert: 6. Oktober 2016, 10:31

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von Paul86 »

Vor dem Kontrastmittel würde ich mich bei normaler Nierenfunktion nicht fürchten.

Wurde bisher keine Bildgebung gemacht?

Vg
nick0609
Beiträge: 226
Registriert: 12. Oktober 2016, 08:56

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von nick0609 »

Wenn du schon die Wahl zwischen beiden Möglichkeiten hast - dann wäre die Endosonographie besser, da diese nochmal eine Ecke genauer ist was die Bauchspeicheldrüse angeht. Allerdings hast du beim MRT des Abomens den Vorteil, dass auch viele andere Organe angeschaut werden können. Idealfall wäre beides. Aber wenn im MRT nichts zu sehen ist, wird da mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts sein.
Anonymus-003
Beiträge: 521
Registriert: 12. Oktober 2016, 15:51

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von Anonymus-003 »

Also ich bin kein großer Fan der alleinigen Bewertung durch die Endosonographie.
Es kommt bei dieser Untersuchung auch immer sehr auf die Erfahrung des Untersuchers an. Dieser sollte über sehr hohe anatomische Kenntnis und Erfahrungen am Gerät verfügen.

Bei mir wurde Ende 2016 eine Fehldiagnose durch die Endosono gestellt. Chronische Pankreatitis Cambridge 4
Es hieß, alles verkalkt, vernarbt...
Und das in einer Klinik mit Pankreaszentrum.

Drei Wochen später wurde diese in einer Spezialklinik vom Chefarzt revidiert, der die Untersuchung persönlich durchgeführt hat und quasi nach diesem Befund gesucht hat. Zuvor wurde ein CT, MRCP ohne Befund gemacht.

In Bochum bei Prof. Uhl sagte man mir, dass die EUS kein Goldstandard zur Diagnose der chronische Pankreatitis darstellt. Vielmehr ein Zusammenspiel von CT, MRCP und Endosonographie Goldstandard seien!

Somit wäre beides nicht schlecht.

Hoffe ich konnte ein wenig helfen.
veritas
Beiträge: 447
Registriert: 29. Juli 2016, 10:58

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von veritas »

Ich werde halbjährlich auf Steine kontrolliert und da mach ich jedes halbe Jahr Endosono und bei Verdacht auf Steine durch geweitete Gänge gibts dann MRT.
Wenn du dir wegen Tumore Sorgen machst würde ich auch ganz klar beides empfehlen - Probleme mit dem Kontrastmittel hab ich noch nie gehabt, nur beim CT ist es für ein paar Sekunden unangenehm und dann fühl ich mich wieder so wie vorher.
franky1900
Beiträge: 86
Registriert: 21. März 2017, 15:56

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von franky1900 »

Hast Du auch eine chronische Pankreatitis? Wenn ja, fühlst Du die Steine mit irgendwelchen Symptomen?
Paul86
Beiträge: 271
Registriert: 6. Oktober 2016, 10:31

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von Paul86 »

Hey Franky, was hast du den für Beschwerden? :hallo:
LG
franky1900
Beiträge: 86
Registriert: 21. März 2017, 15:56

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von franky1900 »

Leider seit einigen Jahren eine chronische Pankreatitis.
Jasmin1981
Beiträge: 28
Registriert: 13. März 2017, 00:11

Re: MRT oder Endosonographie?

Beitrag von Jasmin1981 »

franky1900 hat geschrieben:Hast Du auch eine chronische Pankreatitis? Wenn ja, fühlst Du die Steine mit irgendwelchen Symptomen?
Ich weiß es nicht. Bislang wurde nur die exokrine Insuffizienz diagnostiziert. Die Ursache ist unklar.
Hat man denn bei einer chronischen Pankreatitis starke Schmerzen oder treten die nur bei einer akuten Pankreatitis auf?
Es fühlt sich besonders links untem im Rücken knapp unter der letzten Rippe an als würde da ein Stein sitzen. Mal merke ich es stärker mal weniger stark. Hast du das Gefühl auch?
Bei mir hält sich beschwerdemäßig noch alles im Rahmen. Ich habe momentan die Sorge, dass eine Fehdiagnose gestellt werden könnte. Daher auch meine Frage nach dem genauesten Verfahren. Denke aktuell beim MRT kann man das Ergebnis mehreren Ärzten zeigen wo hingegen bei der Endosono alles vom Urteil des ausführendenen Arztes abhängt.
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