Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Lutz Otto
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Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Lutz Otto »

Hallo an Alle,

da ja hier im Forum schon vielen wertvolle Tipps gegeben wurde, habe ich mir gedacht , ich versuche es auch mal auf diesem Wege.
Kurz zu meiner Geschichte: bin jetzt 38 Jahre und wurde im jahr 2000 / 2002 Pankreaskopfresektiert. - Diagnose damals ; gutartiger Tumor und Verkalkungungen. Nach der zweiten OP, dann gleich, eine Bauchfellentzündung-also erneute OP: Was blieb, waren die Schmerzen. Also wurde dann die Gallenblase entfernt, weil Steine zu sehen waren und das die Schmerzursache sein könnte. Ohne Erfolg. Hatte dann, noch einen Narbenbruch und eine Fadenfistel, jedesmal eine OP. Unterm Strich - 6 OPs in drei Jahren, womit mein Bedarf gedeckt war. Was dann geblieben ist, eine chron. Pankreatitis, chron. Cholangitis, chron. Schmerzsyndrom und beginnnende Leberzirrhose (Medikamente u.a. Ursofalk,Palladon 20mg. 3x tägl., Stangyl u.s.w.)
Nun zu meinem eigentlichen Problem!
Da ich dadurch nur 10 Arbeitsjahre nachweisen kann, fällt meine EU - Rente eher klein aus, und ich bekomme ein Zuschuss von dem Jobcenter.
Darauf hin, hat mir meine Ärztin empfohlen einen Mehrbedarf, für kostenaufwändige Ernährung , bei dem Jobcenter zu beantragen, was wir dann auch getan haben.
Sie bescheinigte mir eine Diätkost.
Nun habe ich eine Einladung, zum amtsärztlichen Dienst bekommen, der das überprüfen will und einen geeigneten Diätplan haben möchte. Hat jemand, damit schon Erfahrungen gemacht, oder kann jemand sagen, was ein geeigneter Diätplan ist?
Vielleicht kann wer helfen, wofür ich mich schon einmal im voraus bedanken möchte! ! !

Für alle einen beschwerdefreien Tag
wünscht Lutz
Ein herzlichen Gruß aus Magdeburg

Lutz Otto

AdP e. V. - Vorsitzender
Tel: 0391-2525768
Gerd

Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Gerd »

Hallo Lutz,

danke für Deine Wünsche für nen beschwerdefreien Tag. Soweit denkbar und machbar hab ich die Tage ab und an!!!!

Aber jetzt zu Deinem Problem, das Dir ins Haus steht.

Den Diätplan gibt es nicht und schon gar nicht mit Deinen Problemen ins Besondere. Aber doch selbst dran Schuld, warum streckst Du auch immer so schnell die Hände und Arme nach oben, wenns mal wieder was kostenlos zu verteilen gib???? Leicht hast Du´s nicht mehr das ist klar.

Deshalb lass uns den Diätplan für Dich zur Vorlage beim amtsärztlichen Dienst schnell selbst entwickeln.. Welcher Amtsarzt ist es eigentlich, der von der KK oder der BfA? Aber egal, dazu noch ein Satz von mir zum Schluss.

Bei Deinem Alter und Jahrgang, da gehe ich mal davon aus, dass Du mit PC, den Programmen, hier insbesondere z.B. MS Office einigermaßen gut umgehen kannst: Deshalb schlage ich vor, wir entwickeln einen aus der Historie heraus, den Dein Arzt gut und bedenkenlos absegnen kann. Ich gehe davon aus, dass Du MS Office neueren Datums, 2003 oder neuer hast, wenn n´bisschen älter auch nicht schlimm. Ruf das Datenbanksystem Access auf und lege eine Datenbank an mit dem Index zunächst nur auf Datum und Uhrzeit. Lege die Felder an und denke mal nach an ein Essen, das umfangreich war, nicht von der Menge sondern der Varianten und Qualität. Daraus folgen die Felder Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise. Mach dann für die weitere Vorbereitung ein quasi Organigramm auf nem Blatt Papier nebenher, Vorspeisen, z.B. Suppen, Fleischbrühen, Bouillion. Hauptspeise Kohlenhydrate, Gemüse, Fleisch. Nachspeise Süß, Obst oder Käse. Für den Fall, dass mer was übersehen haben notiere das selbe noch einmal für ein ausgedehntes Abendessen. Damit hättest Du schon mal ne grundlegende Struktur wie die DB aussehen müsste/könnte, was noch fehlt ist: was Du dazu an Medikamenten, davor, dazu und danach zu Dir nehmen musstest, genauso wie viel Enzyme und welcher Art (Kreon oder Ozym, davon die 25.000er oder 40.000er) und wichtig, was danach bei Dir und mit Dir passiert ist.

Durchfall, Verstopfung oder nicht, Schmerzen und wo, mit welcher Qualität oder nicht, Müdigkeit, Erbrechen, usw. Du weißt, was da so alles passieren kann!

Dann erinnere Dich rückwärts, was gestern, vorgestern, Montag, Sonntag, Samstag, usw. war. Versuche das in die DB einzubauen Und dann pass die DB noch weiter an. Am Ende müsstest Du einen Ausdruck erreichen können mit:

• Was ging gut, Hat geschmeckt ohne besondere Konsequenzen
• Und was ging daneben wegen:
o Durchfall,
o Schmerzen oder
o Unwohlsein.

Wenn Du Dich mit relationalen Datenbanken ein bisschen auskennst, dann kannst das hier mit ner zweiten Datenbank, die die Nährwerte der einzelnen Nahrungsmittel von A bis Z genauestens enthält, vervollständigen. Damit die mit Leben erfüllt wird hol Dir im Buchhandel das entsprechende Buch von GU „Nährwert- Tabelle. Die ist alphabetisch nach den einzelnen Produkten aufgebaut und zeigt pro Produkt alle Inhaltsstoffe mit Quantität bezogen auf 100 gr an. Wenn Du aus der ersten DB so eine Art Speisekarte entwickelst, dann kannst Du Dir die Daten konzentriert in eine Zweite DB mit den DB- Feldern des GU Nährmittel Handbuches entwickeln. Wenn Du dann noch eine Excel Tabelle aufbaust, mit den Indizes Datum, Zeit und Mahlzeit und allen weiteren Feldern, kannst mit einem Makro generieren und in ner zweiten Tabelle wieder mit Marcos, dann gewinnst Du eine Übersicht, was Du gegessen hast und mit welchen Werten, KH, Fett, Eiweiß es lässt sich dabei auch herausfiltern, was Dir besonders gut bekommen ist oder nicht und wie vie viele Enzyme, Medikamente usw. Du dazu gebraucht hast. Natürlich lässt sich aus so´ ner Üb ersicht auch herleiten, um wie viel teurer diese Diät im Vergleich so „Normal Nahrung“ sein muss oder ist. Denn z.B. „Fastfood“ scheidet bei Dir ja praktisch aus.

Und das musst Du auch wissen, der Amtsarzt, soweit er denn über 60 Jahre alt ist hat während seines Studiums, so er denn anwesend war und zugehört hat, hat noch lernen müssen: „Finger vom Pankreas“ das ist OP- feindliches Gebiet! Und das Organ entschuldigt keinen Fehler!!!! So denn der Arzt deutlich jünger st, da hat er begriffen, dass man das heute mit guten Erfolgen operieren kann. Ich sage kann, wie man sieht kann es auch daneben gehen und zwar gehörig. Gut in den Neuen Bundesländern gibt es reichhaltig und gute Erfahrung hinsichtlich Pankreas (denke an den ehem. Staatsratvorsitzenden und andere Parteigrößen!!!)

Beim Amtsarzt ist es halt entscheidend, bei wem er angestellt ist und von wem er sein Gehalt bezieht. Er ist mehr oder minder Weisungs- gebunden. Aber eine lückenlose Dokumentation der Historie aus der sich einwandfrei der derzeitige Status herleiten lässt ist allemal eine gute Voraussetzung für den Gang zum Vertrauensarzt, wenn Du die vorher noch ein, zweimal mit Deinem Arzt durchgesprochen hast.

Hoffe konnt Dir ein bisschen helfen, mehr ist in der Kürze der Zeit net drin. Es wäre notwendig dazu ein Pflichtenheft zu erstellen, aber mit dem Notebook auf den Knien ist des halt net einfach.

Gruß

Gerd
Gerd

Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Gerd »

Hallo Lutz,

ich nochmal, hab grad im Netz nach geschaut nach Gräfe & Unzer.

ich habe Dir zwei links kopiert, die Dir vielleicht helfen können den idealen Weg zu finden:

Gräfe Unzer

Kalorien und Nährwerte:

http://www.gu-online.de/gu-online/buch/ ... =383380502

GU Nährwert und Kalorien Tabelle:

http://www.gu-online.de/gu-online/buch/ ... 380506&ef=
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Lutz Otto
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Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Lutz Otto »

Hallo Gerd,

danke für Deine rassante Antwort und die damit verbundenen Tipps ! Mit den hier schreien, damit triffst Du wohl den Nagel auf den Kopf.
Da der Computer nicht so mein Steckenpferd ist ( nur das Nötigste ), werde ich diesen Auftrag, meiner Frau übergeben( in Zusammenarbeit ), welche dieses gerne für mich macht.
Es ist aber auf jeden Fall machbar und vielen Dank noch einmal für die guten Ratschläge und Links.
Bei meiner Diabetikerschulung, wurde mir gleich das Buch " Kalorien mundgerecht" nahe gelegt, was ich auch besitze und dazu verwenden kann.
Noch einmal zu den amtsärztl. Arzt. Der sitzt im Gesundheitsamt, welches wiederrum der Stadt untersteht. Also kann ich mir zusammenreimen, das er die Kosten des Jobcenters drücken soll. Ich lasse mich einfach überraschen und habe noch bis zum 17.07. Zeit, mir ernsthafte Gedanken zu machen und vorzubereiten.
Vielleicht, ist es mal eine Ärztin, die sich auch einmal Zeit nimmt und mir zuhört, was eine falsche Ernährung bei uns auslösen kann.
In diesem Sinne - Kopf hoch und nicht meckern ! !
Danke nochmals und liebe Grüße aus Magdeburg
Lutz
Ein herzlichen Gruß aus Magdeburg

Lutz Otto

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Gerd

Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Gerd »

Hallo Lutz,

schön, dass Du jemand an Deiner Seite hast, die Dir auch noch dabei behilflich sein kann. Unabhängig davon besorge Dir die GU nährwert- Tabelle, die ist weit ausführlicher als das Werk, das Du in Händen hast.

Und mache´Dich schon mal an "Deine Arbeit" und schreieb so als Gedächtnisprotokoll auf, was in den letzten Tagen war, gegessen, was hat besonders geschmeckt, wie deckst Du das mit Enzymen ab und waNN IST WAS dummes passiert.

Und führ Dein Diabetiker Tagebuch sauber und lückenlos. Bei Ausreißern nach oben, Hyper oder nach untenHypo schreib auf warum das sicher oder vermutlich passiert ist.Hast Du ne Insulin Pumpe oder spritzt Du nach der intensivierten Methode? Hoffe doch, dass Dein Arzt und Du mit Deinem HBa1c Wert zufrieden bist. Wenn nicht feil dran!

Meiner ist nicht gut. Mein Arzt will, dass ich ne Pumpe nehme. Ich habe das lange abgelehnt und auch begründet. Letztendlich habe ich mich dann dafür entschieden und er hat mich zu einem herausragend guten Diabetologen (nach meinen Erfahrungen und vom Hören Sagen) Normal sind bei dem ind der großen Gemeinschaft- Schwerpunktpraxis 2 1/2 bis 3 Monate Anmeldefrist. Keine Ahnung warum ich war schon am nächsten Nachmittag dran. Und seine Feststellungen für mich waren: Sie sind genau der Patient für den die I.- Pumpe geschaffen worden ist, das ist erte WSahl! Aber sie bekommen die von mir nicht, für Sie gibt es nur die zweite Wahl, neues Basal Insulin, Lantus, warum hat das bisher noch keiner umgestell? Ich habe ihn groß angeschaut und ihm erklärt wie ich mich zu dem Entschluß durchgerungen habe. Wenn´s unbedingt sein, Sie kriegen die auch, das geht anstandslos durch alle Instanzen durch. Aber ich warne Sie davor, Sie in Ihrem Zustand und den Dingen der Vergangenheit schließt das eigentlich aus!!!
Die Gründe sind eigentlich ganz einfach und schnell erklärt: Ich lebe alleine und man hat mich schon mehrfach bewußtlos in meiner Wohnung eingefunden. Alleine meinem Hund, meinen Hunden verdanke ich dass ich noch lebe. 6 Wochen Komapatient nach 4 Tagen bewußtlos alleine in der Wohnung. Ab da weiß man wer Freunde sind! Lt meiner Telefon Liste ist keiner mehr übrig geblieben, Das nur so am Rande.

Aber jetzt geht´s um Dich und ich hoffe Du, Ihr kriegt das geregelt.

Das Gesundheitsamt ist in allefr Regel eine städtische Behörde, die Ärzte meist "verbeamtet" und werden durch andere gesteuert. Ich bin mir aber sicher, dass eine gute Dokumentation und ein "sauberes" Diabetiker Tagebuch auf jeden Fall hilfreich sind. Und beim Einkauf, da müßt Ihr irgendwie belegen, dass das Sonderangebot, die Aktion für Dich nicht geeignet ist oder warMeist ist ja Fleisch und Wurst in den Aktionen viel zu fett, vorallem bei Euch in den Neuen Buncdesländern.

Also alles Gute

Gerd
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Lutz Otto
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Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Lutz Otto »

Hallo Gerd,

das kannst Du wohl laut sagen. Ich bin froh, das ich meine Frau und die ganze Familie habe, die in allen Belangen 100%ig hinter mir stehen, worüber ich auch froh und dankbar bin. Ohne dem, wäre, manches vielleicht nicht einfach, so zu meistern gewesen.
Wie ich aus Deiner Mail raus lese, sieht es da, bei Dir ja nicht so gut aus, was dann bestimmt für Dich auch nicht einfach ist. Es ist ja bedauernswert, wenn man niemanden hat, der einen mal zuhört oder an schlechten Tagen mal " bemuttert". Aber wie heißt es, das Tier, ist des Menschen bester Freund, was ja dann bei Dir genau zutrifft.
Ganz kurz noch einmal zu meinen Problem.
Ich habe im " alten Forum" gelesen, das Frau Bäumges einmal angeboten, Sirkka einen Diätplan zur Verfügung zu stellen. Habe Sie kontaktiert, ob Sie mir diesen mal zur Verfügung stellen würde. Vielleicht klappt es ja. Diesen als Vorlage und Deine guten Tipps, da müsste doch was ideales zu erstellen sein.
Mit meinen Diabetes, bin ich wie Du auch, in einer Schwerpunktpraxis, und sehr zufrieden.
Du schreibst noch vom Diabetestagebuch. Das war das Erste, was ich bei meiner Schulung vermittelt bekam. Ich führe es seit Jahren genau und lückenlos. ( Bekomme jedesmal zur Sprechstunde, ein Bienchen für von meiner Diabetologen - soll jetzt bitte nicht überheblich klingen). Mein HbA 1 Wert, liegt bei ca. 6,2 und ich messe regelmäßig 5 - 6 mal tägl..
Ich selbst habe keine Pumpe und spritze. Die Option, mit der I.- pumpe, habe ich mir bis jetzt offen gelassen, weil es momentan so ganz gut läuft.
So das soll es für jetzt gewesen sein. Vielen dank für alles ! ! !
Dir Gerd und allen anderen Forenmitgliedern, einen hoffentlich guten Tag
wünscht Lutz
Ein herzlichen Gruß aus Magdeburg

Lutz Otto

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Gerd

Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Gerd »

Hallo Lutz,

hast Du mittlerweile das Papier von der Bäumges in Händen? Mein Komentar dazu möchte ich Dir dazu nicht abgeben, aber soviel zumindest doch: lege das dem Amtsarzt aber nie und nicht als Diätplan vor! Denn der wird das Papier kennen, es ist gesponsortes Allgemeingut!! Verwende es nur so, dass Du versucht hättest amit zu leben, es aber nicht ging und vorallem keinen Spaß macht, damit zu leben!!!!

Du hast mir zu verstehen gegeben, dass Deine Frau eher die programm technischen Möglichkeiten des PC ausnützen kann. Dann macht es so, dass Ihr das Papier als Ausgangsbasis nehmt und weitere Spalten für Euere Verwendung einführt. z.B. geht gar nicht, geht unter bestimmten Voraussetzungen, geht unter Berücksichtigung von xy ganz beonders gut, usw. Und denkt dabei auch und / aber immer an Euere Notizen, was gegessen und was dann danach passiert oder nicht passiert.

Wenn Ihr das in Einklang zueinander bringen könnt, dann habt Ihr ein aussagefähiges Papier, das Euch in vielen Lebenslagen für Dich und Euch weiterbringt.

Und achte mal auf die Spalte "nicht empfehlenswert, was da alles gutes drin steht!!!! Du mußt ja nicht gleich Kassler oder Eisbein mit Grünkohl oder Sauerkraut ausprobieren wollen. Aber versuche es doch mal so, lass Dir von Deinem Metzger mal ein bisschen Pökelsalz geben und kaufe dazu glech bei ihm "schlachtfrisch" Sparerips, Knöchle, Schwänzle und wenn Du magst Schweineohren. Zuhause nimm ne große Kunststoffschüssel und gebe die Fleichteile rein, schütte das Pöckelsalz drüber und fülle mit Wasser so weit auf, dass alles gut bedckt ist. Noch Lorbeer- Blätter und Wachholder Beeren, grüner und schearzer Pfeffer, Senfkörner usw. Das Ganze abdecken und drei Tage i Kühlschrank auf unterster Ebene ruhen lassen. Am Samstag und oder Sonntag Morgen die schönen Teile entnehmen im Saltzwasser auf dem Herd gut erhitzen. Mit gutem Senf, Meerrettich und gutem Brot ists ne Delikatesse. Wenn Du Dich mal daran herangetastet hast und es Dir langsam bekommt, dann hast Du es eigentlich geschafft. Dein Körper muß halt auch erst wieder lernen damit umzugehen.

Ich mache das hier ab und zu für meine Freunde auch immer mal wieder für den Sonntag Morgen und die sind hell begeistert mit dabei. Das Pökelsalz ist hier zumindest relativ unbekannt. Man kann es sowieso nicht kaufen, auch in Deutschland nicht. Man muß vorsichtig damit sein und darf es nur sparsam einsetzen. zwischen 5 und 10 gr pro 100 gramm Fleisch ist etwa die Richtung für den Einsatz. es soll ja nur die Blutteile in und am Fleisch rot färben, sodass da gegarte Fleisch nicht grau sondern rosé farben auf dem Teller liegt. Ist appetittlicher.

Nen schönen Sonntag noch

Gruß

Gerd
Sirkka

Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Sirkka »

Gerd heute ist Montag! HIHI!!! Sorry aber das konnt ich mir jetzt net verkneifen!!! :P
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Lutz Otto
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Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Lutz Otto »

Hallo Gerd,

danke für deine Mail, und die darin enthaltenen Rezepte, für eine deftige Mahlzeit.
Das mit den Metzger bzw. das Pökelsalz, dürfte kein Problem sein, da wir bei einen Metzger schon lange Zeit, Kunde sind.
Werde meiner " Küchenchefin" den Wunsch auf Sparerips äußern, und werde mich dann überraschen lassen. Schweineohren dagegen sind nicht meine Kragenweite. Auf jeden Fall ist es mal wieder eine Anregung auf was anderes. Danke!
Frau Bäumgas hat mir ziemlich schnell einiges zu geschickt, was ich als Anregung verwenden werde.
Ich denke, deine Tipps und ihre Tipps, und einige Erfahrungen von mir- da müsste doch, was vernünftiges zu machen sein ! ! ! Es soll ja keine Doktorarbeit werden.
Auf jeden Fall, habe ich mit meiner Frau, mit der Arbeit am PC begonnen ( wie du es vorgeschlagen hast ) und werde mich beim amtsärztl. Dienst mal überraschen lassen.
Bis dahin habe ich noch einen Termin, bei meiner Hausärztin ( Internistin ) und bei meiner Diabetologin, die mir auch immer mit Rat, zur Seite stehen.
Habe gedacht, das hier im Forum, vielleicht schon andere so einen Termin, oder ähnliches gehabt haben, aber es scheint, als wäre es nicht so.
So lieber Gerd nochmals vielen Dank, und liebe Grüße nach Frankreich ( hoffe das ist richtig)
Lutz
Ein herzlichen Gruß aus Magdeburg

Lutz Otto

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Gerd

Re: Kann wer helfen- amtsärztl. Untersuchung

Beitrag von Gerd »

Hallo Lutz,

Danke für Deine freundlichen Worte.

Mir ist da noch etwas eingefallen, wie Du / Ihr Euch, was fleisch und dessen Zubereitung angeht deutlich helfen könnt´. Denn bei Dir ist ja eigentlich alles Gebratene schon alleine ein Problem. Habt Ihr schon mal das ausprobiert:

Bei niedriger Temperatur fertig garen! Das sieht so aus, Du bräts Dir Deinen Rostbraten, Rumpsteak, Filet oder was sonst gerade vorgesehen ist, nur ganz kurz von zwei oder allen Seiten (je nach Zuschnitt) an und stllst die Bratpfanne dann mit dem Zeug! in den auf 80 bis oder 100 Grad Cels. vorgheizten Backofen. bis fertig braucht es halt so 20 bis 40 Minuten. kommt halt neben der Fleischart auch die Stärke/Dicke drauf an. In der Zeit kannst Du dann ganz bequem oben auf den Herdplatten Deine Beilagen, Nudeln, Kartoffeln, Reis oder was auch immer und dazu Dein Gemüse und vielleicht noch ne Fertigsoße (nach Möglichkeit ohne Geschmacksverstärker) oder selbst gemacht auf Basis von Kartoffelstärke mir zusätzlichen feinen Kräutern oder egtrockneten Pilze.

Bis das alles fertig ist, da ist auch das Fleisch im Backofen durchgegart. MUßt Du halt prüfen mit ner kleinen dünnen Gabel und mit nem tiefen Stich ins Fleisch, wenn´s nur noch rausdampft, dann ist es bis zum Kern gar, wenn noch roter Fleischsaft austritt, dann dauert es halt noch. Ich kann es mir da relativ einfach machen, ich habe im Backofen zusätzlich neben Heißluft noch Microwelle. Damit läßt sich der Kern dann schnell in der Temperatur hochfahren. Wenn Du das Fleisch anschneidest wird Dir auffallen, dass es innen noch leicht rosé aussieht, aber es ist korrekt und durchgegart.

Probiere es mal einfach aus, Du kannst so deutlich Kreon Enzyme reduzieren.

Hilf natürlich nicht bei Deiner momentanen Aufgabenstellung, aber gutes Essen ist doch per se auch wichtig, oder?!

Gruß

Gerd
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