Pancreasfistel nach Enukleation neuroendokrinen Tumors

(zystische Pankreastumore und neuroendokrine Tumore des Magen-Darm-Traktes und der Bauchspeicheldrüse)

Mit diesem Diskussionsforum, das wir hier als weitere Säule des AdP- Forums zur Verfügung stellen, geben wir Ihnen die Gelegenheit, sich über Seltene Tumore an der Bauchspeicheldrüse untereinander und/oder im Bedarfsfall auch mit Herrn Prof. Dr. Marco Siech (marco.siech@ostalb-klinikum.de) auszutauschen. Beiträge, die keinen Bezug zu dieser besonderen Thematik haben, müssen wir leider ohne weitere Ankündigung entfernen bzw. verschieben.
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NaSchoen
Beiträge: 9
Registriert: 12. Februar 2015, 14:38
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Pancreasfistel nach Enukleation neuroendokrinen Tumors

Beitrag von NaSchoen »

Guten Abend zusammen,

ich hatte mich bereits vor meiner OP in einem anderen Thread an euch gewendet.

Nun ist meine OP am Heidelberger Klinikum 7 Wochen her.
Direkt nach der OP kam erstmal die gute Nachricht: Der NET konnte komplett entfernt werden und war gutartig.

Am 9. postoperativen Tag kam dann die schlechte Nachricht: eine Pankreasfistel...
Bereits dort wurde mir dann gesagt, dass diese Fistel bei jedem 4. Patient auftritt und sich der Heilungsprozess lange hinziehen kann..
Hab dort so ziemlich alles mitgemacht was geht: Blasenentzündungen (2x), Pancreatitis (nach Stent-Einlage), Pilsinfektionen, Allergische Reaktionen, Depressionen, Panikattacken.
Naja, nach 5 Wochen (und nach setzen eines Stents in den BSP-Gang sowie einer sehr schmerzhaften Hormonterapie welche erfolglos war) wurde ich in Heidelberg entlassen (mit einem sehr schlechten Bauchgefühl, aber das Heimweh siegte). Die Drainage (EasyFlow) haben sie drin gelassen, weil die immernoch zwischen 100-25 ml hochkonzentriertes Pankreas-Saft förderte. Dies könne man aber ambulant in Nürnberg weiterbehandeln.

Ein Tag später wurde ich dann mit fast 40 Fieber ins Nürnberger Nordklinikum gebracht. Die Flüssigkeit war mit mehreren Bakterien infiziert (was auch in Heidelberg schon bekannt war. Die wollten aber auf Antibiotika verzichten, weil ich es schlecht vertrage).
In Nürnberg lag ich nun nochmals zwei Wochen. Dort wurde ich mit Antibiotik zugepumpt und die Beschwerden besserten sich. Die Drainage haben sie vor ca 1 Woche gezogen und seit dem läuft noch ein wenig Flüssigkeit. Die Ärzte meinten, der Körper würde damit alleine klar kommen.

Jetzt bin ich seit zwei tagen zu hause und mach mir bei jedem ziehen und drücken gedanken ob sich evtl flüssigkeit im bauch sammeln könnte. Die in Heidelberg meinten dass dieser Verdauungssaft so aggresiv sei und es lebensbedrohlich sein kann, wenn sich dieser unbemerkt im Bauchraum sammelt.

Meine Frage: Hat jemand von euch mit so einer Fistel erfahrung? Ich konnte hier noch keinen Beitrag finden.

In Heidelberg auf station lagen einige mit dieser Komplikation.

Ich würd mich über erfahrungwerte von euch freuen? Wie gehts euch? Wie lange habt ihr mit der Fistel "rumgemacht"?
Habt ihr tips wie ich besser damit umgehe?

LG
Nadine
NaSchoen
Beiträge: 9
Registriert: 12. Februar 2015, 14:38
Wohnort: Nähe Nürnberg

Re: Pancreasfistel nach Enukleation neuroendokrinen Tumors

Beitrag von NaSchoen »

hat keiner erfahrung damit?
Im Krankenhaus lagen soviel leute damit :-(
absshiva
Beiträge: 151
Registriert: 17. Mai 2013, 09:47

Re: Pancreasfistel nach Enukleation neuroendokrinen Tumors

Beitrag von absshiva »

hatte auch eine Pankreafistel nach Whipple Op, , eine Art Beutel auf die offene Stelle gekleb wo sich das Sekrtet gesammelt hat, mich mit Antibiotika vollgepumpt und dann nache einer Woche noch einmal operiert,dann noch 2 Wochen mit Vakkuumpumpe an der offenen Stelle am Bauch (wegen Entuündugn konnte die Wunde nicht genäht werden) dann 3 Wochen Reha dann war der Bauch weider zu (abver die Narbe ziemlich häßlich) dann Narbenbruch und nach 1 Jahr nochmal ne OP, wegen des Narbenbruchs, aber die Fistel hat mich "nur " die 3 Wochen im Krankenhaus gehalten, dann war alles gut bis auf den offenen Bauch, der dann aber auch nach 3 Wochen zu war
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