Ernährung bei Insuffizienz

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Marten1584
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Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von Marten1584 »

Ich wollte mich nochmal mit euch austauschen und habe die letzten 6 Wochen einige Tests durchgeführt und vielleicht kann der Ein oder Andere etwas damit anfangen :)

Kurz nochmal zu mir: Ich habe seit Jahren ständige Verdauungsprobleme wie hellen weichen Stuhl, Durchfällen, faserigen Stuhl und teils klebrigen. Extreme Blähungen, einen zeitweiligen Juckreiz im Bereich der Schultern, morgentliche Krämpfe bis zur ersten Darmentleerung und dazu leichten Schwindel und teils Benommenheit, vermutlich durch den Vitaminmangel? Launenschwankungen ect.

Habe nun zwei Magen und Darmspiegelungen hinter mir (ohne Befund) einen Zöliakietest per Blutuntersuchung, Gewebeprobenentnahme, sämtliche Ultraschalluntersuchungen und alles ohne Befund. Dank meiner schlanken Statur, war das Ultraschal bis dato wohl sehr genau und ausreichend.
Die letzten Untersuchungen waren im Pankreaszentrum Berlin, wo ua ein Bluttest über den ANA wert und den IGG4 Wert gemacht wurde, um eine autoimmunerkrankung oder rheumatische Erkrankung der BSD auszuschließen. Tumormarker, hepatitis und hiv test wurden zeitgleich mit durchgeführt. Alles ohne Befund.
Abgesehen von 2 Stuhlproben, bei denen ein Elastasewert von 102 und zwei wochen später von unter 15 gemessen wurden, 3 Polypknospen im Mastdarm, einer kleinen Rötung der Magenschleimhaut, und einem Pankreasgang von 2 mm statt üblich 1 mm war alles völlig unauffällig.
Muss dazu sagen, dass ich nie Schmerzen oder einen Gewichtsverlust zu verzeichnen hatte.

Ich rauche, habe noch nie Alkohol getrunken, nehme keine Medikamente und bin sehr stressempfindlich was meinen Magen angeht. Ich muss dazu sagen, dass ich mich ein lebenlang sehr ungesund und vor allem fettig ernährt habe.
Den Rest hat mir wohl die letzte Grillsaison beschehrt, seit der ich nur noch diese furchtbaren Stühle habe.

Mittlerweile nehme ich 2 Kreonkapseln zu mir a 25000 einheiten und die nur zur Hauptmahlzeit. Ich esse keine Süßigkeiten mehr, keine Tiefkühlpizzen und keine Fertigsoßen mehr, was zu einer sofortigen Besserung beigetragen hat. Ketchup, Senf und sonstige Soßen haben mich scheinbar ebenso geplagt. Ebenso habe ich aufgehört Gummibärchen und Co. zu essen was scheinbar echt geholfen hat. Weißbrot speziell Toast scheint genauso tödlich zu sein :)

Wie ist das bei euch mit der Ernährung?
Das mit den Chia Samen habe ich bereits ausprobiert, allerdings kämpfe ich gerade mit einem gräulich-grünen Stuhlgang, weshalb ich den Dingern gerade auch nicht mehr traue, da ja nun jegliche Veränderung gleich zu Panikattacken verführt :/
Habt ihr noch ein paar Ideen?

Ps: der Langzeitzuckertest war auch völlig ok.

Beste Grüße einen schmerzenfreien und schönen Herrentag wünsch ich euch
Paul86
Beiträge: 271
Registriert: 6. Oktober 2016, 10:31

Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von Paul86 »

Marten1584 hat geschrieben:
...und dazu leichten Schwindel und teils Benommenheit, vermutlich durch den Vitaminmangel? Launenschwankungen ect.
Hast du deinen vitaminstatus mal checken lassen?

Meiner war völlig ok genauso wie blutzucker und ich habe trotzdem Schwindel benommenheit etc.

Bei mir kommt das allerdings meines Erachtens nach davon das ich phasenweise niedrigen Blutdruck habe und vor allem meine Rueckenmuskulatur und Schulterpartie hart wie Granit ist. Durch den Dauerstress verkrampft man, wenn ich bei der Massage war fühl ich mich um 50% besser. Zumindest paar Tage lang.

Waere mal n Versuch wert?!
Marten1584
Beiträge: 73
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Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von Marten1584 »

das stimmt auch... ich war schon bei der physio mit der Halswirbelsäule... hat super geholfen, allerdings kam das manchmal auch nsch extremen Stuhlattacken :( am 6.6. wird nochmal Blut abgenommen. Bin mal gespannt was dabei raus kommt. Bin froh, dass ich momentan zunehme. Vielleicht ist das ja ein vernünftiges Zeichen
Paul86
Beiträge: 271
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Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von Paul86 »

Drück die Daumen.

Kannst ja auch mal deinen vitaminstatus im Labor nehmen lassen, musste ich auch selbst machen da mein Arzt das für unnötig erachtete.

Eisen, Folsaeure, Kalium, Magnesium, Vitamine A,D,E,K sowie b6 und b12.
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Wuhu,

also ich hab meine Ernährung komplett umgestellt. Habe zwar keine nachgewiesene Insuffizienz, aber trotzdem Haufen Probleme...

Seit 1 Jahr weitgehend Weizen- u. Zuckerfrei, glutenarm sowie keine stark intustriell verarbeitete Nahrung. Seit ca. 4-6 Woche noch Kuhmilch-/Laktosefrei und kohlenhydratärmer (also max. bis 150 g KH). Esse nicht scharf, kein blähendes oder rohes Gemüse, Ausnahme rohes Gemüse sowie Wildkräuter in Smoothies und achte auf meine individiuellen Unverträglichkeiten. Trinke kein Alkohol mehr und rauche seit über 3 Jahren nicht mehr. Esse gesunde Fette mit Kokos-, Kürbiskern-, Lein- oder Haselnussöl in nativer bzw Bio Qualität. Fleisch nur Pute/Hähnchen und Fisch als Wildlachs und Forelle. Nehme Chiasamen uneingeweicht täglich im morgendlichen Pflanzenjoghurt mit Früchten, Leinöl und Kürbiskernen. Esse wenn möglich nach 18 Uhr nichts mehr. Brot gibt es auch schon ewig nicht mehr, Brötchen nur aus Dinkelmehl am Wochenende oder Feiertag. Nudeln esse ich nach wie vor gern, aber dann nur aus Reismehl, Lupinenmehl oder rote Linsen bzw. Kichererbsenmehl.

Nährtoffmängel wurden einige aufgedeckt anfang diesen Jahres über eine Vollblutspektralanalyse. Nehme in Reinform Folat (Folsäure), Mangan, Zink, Selen. Magnesium in Form von Sangokoralle und für die Leber seit 5 Mo. Mariendistelpräperat. Nehme seit 6 Monate keinerlei Medikamente mehr, ausser Homöopathie (Arnika und TeufelskralLe wg. Schmerzen).

Hab für meine Dünndarmfehlbesiedlung und Darmdysbiose eine 5-wöchige Therapie mit Oreganoöl gemacht (natürliches Antibiotika), vermehrt Kokosöl und Darmaufbau mit Chiasamen oder Flohsamenschalen (mit Wasserverbindung entwickelt sich schützende Schleimschicht im Darm und bindet die toxischen Abfallprodukte von den abgestorbenen Parasiten, Pilzen und Bakterien). Parallel esse ich immer noch täglich selbsgemachten Joghurt mit probiotischen Bakterien aus Cashews und Kokos oder Mandeln. Wenn es mit Entgiftungsnebenwirkungen zu extrem war, hab ich auch mal medizinische Kohle oder Chlorella Algen genommen.

Mittlerweile kann ich sagen, dass es mir Magen-/Darmtechnisch so gut wie die ganzen letzten Jahre nicht mehr ging. Trotzdem passe ich auf was ich esse. Kann aber täglich mein Kaffee trinken und 1x im Monat esse ich auch mal ne Pizza, was geht. Allerdings bei Döner, Burger und Co und gekaufte Süßigkeiten , die haben mich schon lange nicht mehr gesehen. :mrgreen: Mache Eis und Pralinen selbst, wenn ich es mal brauch.

Da ich noch andere Baustellen hab, weiß ich natürlich nicht, ob ich jemals gesund werden kann. Aber ich denke, ich hab schon viel erreicht.

Weiß nicht, ob das weiter hilft, aber vielleicht kannst du da oder andere einiges raus holen.
Liebe Grüsse eure Angel
Sanne23
Beiträge: 181
Registriert: 16. Januar 2017, 11:45
Wohnort: Braunschweig

Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von Sanne23 »

Das mit dem oreganoöl würde mich doll interessieren- welches, wieviel u wielange hast du es denn verwendet . Mich plagen die gleichen Sachen - durch zuviel Antibiotika ist mein Magen u Darm daueremtzündet u eine Exokrine Insuffizienz hab ich noch obendrauf .lg Sanne23:
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Wuhu Sanne,

das Oreganoöl war ätherisches Bioöl von Athina, also Griechisches und hatte ich über Amazon gekauft. Man muss aber schon sehr aufpassen damit, da es hochkonzentriert ist und eben wie ein Antibiotikum wirkt, auch wenn es rein natürlich ist. Ein Flächen mit 10 ml ist schon teuer mit rund 16 €, aber man kommt lang hin. Es riecht extrem intensiv und man sollte auch aufpassen, daß man es nicht umkippt. Den Geruch kriegt man nicht mehr so schnell raus. :mrgreen:

Ich habe es folgend gemacht: mit 1 Tropfen Oreganoöl angefangen auf 1 TL festen Kokosöl , bissl eingespeichelt, runter geschluckt und viel Wasser nachgetrunken. Dann mit dem Frühstück gewartet eine Stunde. Man sollte zu Zink und Eisen eine Stunde Abstand halten, da Oreganoöl durchaus die Aufnahme dieser Stoffe aus der Nahrung behindern kann. Am 3. Tag hab ich dann früh und abends je 1 Tropfen Oreganoöl genommen. Am 5. Tag dann früh 2 Troden, aber bei höherer Zahl empfiehlt es sich ein Smoothie mit Wasser, Saft, Kokosöl, Oreganoöl und Chiasamen oder Leinsamen bzw. Flohsamenschalen zum binden nehmen. Man muss das ausprobieren, da jeder das individuell anders verträgt. Mir War es dann pur auf Kokosöl zu scharf schon bei 2 Tropfen. Meine Enddosis lag dann bei 2x3 Tropfen. Es gibt auch Leute mit Borreliose die 3X2 oder 3x3 Tropfen nehmen. Wichtig ist was zum binden zu nehmen, damit man keine Absterbereaktionen zu arg hat von den abgetötet Bakterien, Giftes etc, auch wichtig, Leber und Nieren zu unterstützen mit viel trinken und Mariendistel, Brennnesseltee. Lymphsystem unterstützen! Nicht länger als 4-5 Wochen am Stück einnehmen, bei zu langer Einnahme oder zu hoher Dosierung kann Oreganoöl lebertoxisch wirken!!!! Und wirklich ganz langsam starten und mit Vorsicht!!!

Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Liebe Grüsse eure Angel
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von angel29280 »

Und noch was...bei nicht vertragen sofort absetzen und bei zu viel Herxheimer Reaktion oder Entgiftungserscheinungen runter dosieren oder mehr zum binden nehmen, zur Not dAnn auch medizinische Kohle.

Hier noch was als Grundinfo: https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... 7FDLxsCSZw
Liebe Grüsse eure Angel
Doerte1986
Beiträge: 42
Registriert: 7. April 2017, 15:45

Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von Doerte1986 »

Hallo Angel,

hast du auch hellen bzw. gelben Stuhlgang? Wenn ich mit richtig erinnere hattest du auch Probleme mit dem Rücken?

Ich stelle bei mir sehr gelben Urin fest - trinke aber ausreichend - kann dazu jemand was sagen?

Viele Grüße
Angela
Beiträge: 90
Registriert: 26. Oktober 2016, 13:39

Re: Ernährung bei Insuffizienz

Beitrag von Angela »

Hallo Doerte,
nimmst Du B-Vitamine ein? Die machen nämlich einen sehr gelben Urin.
Gruß
Angela
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