Diabetes nach BSD OP

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Cerberus
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Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von Cerberus »

Melanie 1974 hat geschrieben: "Whipple OP" , eigentlich Kausch-Whipple OP, benannt nach den ersten Chirurgen, die dies durchführten,ist eigentlich klassisch genannt nur die OP, bei der Pankreaskopf, Zwölffingerdarm, Gallenblase, distaler Gallengang, sowie das Magenantrum entfernt werden, zusätzlich oft regionäre Lymphknoten.
...sowie die Milz, wie bei mir, noch dazu. :mrgreen:

Fragt mich ein Arzt, was da gemacht wurde, sage ich Totaltektomie, wie es in den Befundberichten der Uniklinik steht.
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
angel29280
Beiträge: 740
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Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Wuhu Melanie,

vielen lieben Dank für die ausführliche Aufklärung! Sehr informativ. :daumenh:

Also gibt es "Whipple-OP" doch nur in Bezug auf Pankreas? Oder wie Paul schrieb? :denk: Das ist mir immer noch nicht klar.
Liebe Grüsse eure Angel
Melanie 1974
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Registriert: 19. April 2017, 18:12

Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von Melanie 1974 »

Ja, genau Angel, wie gesagt, die Op heisst eigentlich Kausch-Whipple und ist benannt nach dem deutschen Chirurgen Walter Kausch und dem amerikanischen Chirurgen Allen Oldfather Whipple ( der hieß tatsächlich so).
Sie ist normalerweise der Standardeingriff zur kurativen Therapie eines Pankreaskarzinoms im Kopfbereich der Bauchspeicheldrüse, wird aber auch in anderen Fällen angewandt, siehe meine Familie , oder bei chronischer Pankreatitis.
Es handelt sich um eine der grössten und kompliziertesten Operationen im Bauchraum, hauptsächlich, weil man ja quasi aus der Mitte der Verdauungsorgane einen Teil herausnimmt und der Chirurg eine Menge neuer "Anschlüsse" legen muss. Hier ist natürlich ein grosses Risiko von undichten Nähten etc.
Ausserdem ist die Bauchspeicheldrüse wohl sehr nervig zu operieren, mein Chirurg sagte mir, das Organ wäre wie ein Wackelpudding und dementsprechend ist es eine anspruchsvolle Aufgabe dort eine vernünftige Naht hinzubekommen.
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Melanie,

Kriege grad Kopfkino...
Ausserdem ist die Bauchspeicheldrüse wohl sehr nervig zu operieren, mein Chirurg sagte mir, das Organ wäre wie ein Wackelpudding und dementsprechend ist es eine anspruchsvolle Aufgabe dort eine vernünftige Naht hinzubekommen.
...kaum sticht man in den Pankreas rein, schwappelt's weg in die andre Richtung. :lachen:
Liebe Grüsse eure Angel
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Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von Cerberus »

Ist so, wie einen Pudding an die Wand zu nageln. :mrgreen:
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Daniel1965
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Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von Daniel1965 »

Also bei mir haben sie den Pankreaskopf und den 12-Fingerdarm entfernt.
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Cerberus
Beiträge: 577
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Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von Cerberus »

Daniel1965 hat geschrieben:Also bei mir haben sie den Pankreaskopf und den 12-Fingerdarm entfernt.
Und nennt sich auch Whipple, oder?
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
Daniel1965
Beiträge: 3
Registriert: 29. Mai 2017, 17:55

Re: Diabetes nach BSD OP

Beitrag von Daniel1965 »

Christin hat geschrieben:Hallo Daniel,
bezüglich deiner Frage zu den Tabletten und dem Diabetes wurde mir auf einem adp Treffen von einem Arzt mal gesagt das es keinen Sinn macht. Einfach deshalb weil diese Tabletten für Typ 2 Diabetiker sind die ja an einer Insulinresistenz leiden. Vor allem diese DPP4 Hemmer sollten wir Drüsis meiden. Wir Operierten sind ja nicht resistent sondern was weg ist ist weg und fehlt einfach.
Die Tabletten würden die vorhanden Beta Zellen auspowern und früher oder später spritzt man dann doch Insulin. Sinnvoller ist es den Rest mit Insulin zu unterstützen. Ich stand auch oft schon an der Grenze zum Diabetes (Linksresektion) Durch eine gesunde Ernährung mit einer moderaten Menge an Kohlenhydraten habe ich mittlerweile gute Werte (Hba1c 5,5) Das heißt nicht das ich auf meine Marzipantorte oder mal ein Eis verzichte. Aber eben alles mit Bedacht.
LG
Danke für deinen Beitrag. Ich habe entschieden mich bei der Diabetesberatung an unserem örtlichen Spital anzumelden. Mit deinem Feedback im Hinterkopf werde ich die Beratung entsprechend ausfragen.
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