Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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thphilipp
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von thphilipp »

In welchen Abstand habt Ihr bisher ein CT machen lassen. meines wäre jetzt zur letzten CT ca. 6 Jahre her. Ist das schon zu viel?
wasistes
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von wasistes »

Hallo thphilipp

Hast du wegen deiner Panik schon mal psychotherapeutische Unterstützung gesucht?
Angst ist ja kein guter Begleiter, egal worum es letztendlich geht.
Eine Gesprächstherapie kann helfen besser mit der Angst und Ungewissheit umzugehen.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
thphilipp
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von thphilipp »

Hatte ich mir nach jeder Voruntersuchung fest vorgenommen. Dann kam aber wieder beruflicher Stress etc. dazwischen und schon steht die nächste Untersuchung an oder eine schlechte Phase steht wieder an.

Außerdem ist mit einer chronischen Entzündung die Angst ja auch nicht unberechtigt! Zumal wenn sich Symptome ändern oder verstärken.
Jana
Beiträge: 289
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von Jana »

Ich denke mit dieser ständigen Verrücktmacherei schadest du deinen Körper mehr, als das es dir irgendwas hilft.

Du bist in sehr engmaschiger Kontrolle, da würde, wenn sich irgendwann mal etwas verändert, das ganze schnell erkannt.

Man hat leider keine 100%ige Gewissheit im Leben und die Panik, die du die gesamte Zeit schiebst, könntest du doch auch mit nützlicheren Dingen verbringen ;) Überlege mal, was du stattdessen schönes machen könntest.
thphilipp
Beiträge: 1444
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von thphilipp »

Ja, wenn ich diese Krankheit auch erst knapp 1 Jahr hätte, wäre ich bestimmt auch gelassener bei der Sache. Im Laufe der Jahre studiert man leider ne Menge Wissen über diese Sache und weiß teilweise mehr als manche Ärzte. Daher kommen dann auch sicherlich mehr Ängste zustande.
wasistes
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von wasistes »

thphilipp hat geschrieben: 27. September 2021, 07:52 Ja, wenn ich diese Krankheit auch erst knapp 1 Jahr hätte, wäre ich bestimmt auch gelassener bei der Sache. Im Laufe der Jahre studiert man leider ne Menge Wissen über diese Sache und weiß teilweise mehr als manche Ärzte. Daher kommen dann auch sicherlich mehr Ängste zustande.
Ich verstehe deine Einstellung total! Ich hab jetzt Ende des Jahres seit langer Zeit wieder meine Kontrolle, auch weil meine Beschwerden wieder zugenommen haben.
Das ist natürlich in erster Linie Stress - den Arzt überzeugen die Überweisung auszustellen, dann das warten auf den Termin, dann das warten auf das Ergebnis.
Alles nicht so leicht.
Was mir hilft, ist allerdings der Blick auf die Statistik. Bei meiner Mutter wurden letztes Jahr auch mehrere IPMN Zysten entdeckt - zunächst habe ich mir große Sorgen gemacht. Allerdings nachdem ich mich etwas ausführlicher mit dem Thema auseinander gesetzt habe und zwei Termine begleitet habe ist da etwas mehr Gelassenheit.
Klar haben wir mit einer CP ein erhöhtes Risiko für IPMNs und P-CA. Aber es ist immer noch so, dass eher einstelliger Anteil mit der DIagnose CP sowas überhaupt entwickelt. Besonders aufpassen muss man wohl mit einer genetischen (hereditären) Ursache.
Wenn man eine IPMN ausprägt ist es wohl heute Konsens unter den Ärzten abzuwarten. Der Grund hierfür ist, dass auf Grund der immer besseren Bildgebung immer mehr IPMNs oder Vorläuferläsionen entdeckt werden. Davon entarten aber nur ein Teil, hauptsächlich die vom Hauptgangstyp, die vom Nebengangstyp entarten in der Regel nicht und müssen daher nur beobachtet werden.
Also das ist zumindest das, was mich nun etwas beruhigter an die Sache gehen lässt. Zu guter letzt darf man auch nicht vergessen, dass man hier in Foren hauptsächlich von den Fällen liest, wo es nicht so gut gelaufen ist bzw. die Fälle die wirklich schwere Verläufe haben oder hatten.
Ein großer Teil an Betroffenen schreibt aber glaube ich weniger auf den Foren, gerade wenn es gut gelaufen ist.
Aber vielleicht ist das auch nur meine Meinung.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
thphilipp
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von thphilipp »

Ich gebe Dir da völlig Recht, trotzdem ist es für mich absolut schwierig ruhig dabei zu bleiben. Ich nehme mir immer fest vor, mich abzulenken, oder einfach nicht mehr daran so viel zu denken. Aber das klappt leider immer weniger, je näher der Termin rückt. Morgen ist nun Bochum wieder dran, diesmal leider ohne Endosono, dafür CT mit dabei. Also Magenspiegelung MRT/MRCP, Blut und CT.

Trotz das ich vor 4 Monaten ein MRT/MRCP hatte, geht mir so dermaßen die Muffe, dass ich heute meine Frau gebeten habe, mitzukommen. Sie musste alle Termine absagen und begleitet mich nun morgen. Komme mir zwar vor wie ein kleines Kind, aber es hilft mir ungemein.
wasistes
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von wasistes »

Dann drücke dir die Daumen für deinen Termin! Wird schon gut ausgehen!
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Albert Einstein
Bela
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Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von Bela »

Das Gezwicke und der Druck wird der Darm sein, der natürlich mit beteiligt ist, bzw. auch Auslöser sein kann, man weiß nicht, was zuerst da war....Andi hat es sehr schön gesagt, man darf sich nicht von der Angst bestimmen lassen, ich teste, was ich vertrage, habe Ernährung umgestellt, mit Nortase wieder etwas zugenommen, Leberwerte waren bisher o.k., Diabetes habe ich noch nicht aber momentan wieder Schub mit Schmerzen und Aufblähungen im Tagesverlauf schlimmer werdend....es ist nicht leicht, damit ruhig zu sein, ich denke auch oft, jetzt ist es soweit, ich muss ins Krankenhaus aber morgens geht es dann wieder und ich gucke, was jetzt dran ist....bin mir mittlerweile sicher, dass mein Darm entzündet ist und Autoummunprozesse stattfinden, die es aufzuhalten gilt....Untersuchungen muss ich auch noch machen lassen, habe noch kein Endosono und CT, MRT und Spiegelungen unauffällig aber das ist ja nichts Neues, Elastase zu niedrig und Lipase zwar normal aber die Schmerzen habe ich meist abends, wenn kein Blut abgenommen werden kann ( Lipase soll ja nur in Schmerzschub aussagekräftig sein) vielleicht macht es nachher die Hausärztin aber wohl eher nicht. Wir müssen uns selbst gut kümmern und informieren, das ist wichtig, Selbstfürsorge, Freude nicht vergessen, sie ist heilsam. Ich weiß, das ist nicht einfach, muss auch immer wieder üben aber es nützt nichts, wir selber haben die größte Heilkraft in uns, sind unsere besten Ärzte, letztendlich müssen wir selber spüren und entscheiden, was uns gut tut...natürlich Diagnostik dazu und Therapie aber auf die innere Stimme hören und auch nach Alternativen gucken
thphilipp
Beiträge: 1444
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Brauche mal wieder ein wenig Unterstützung

Beitrag von thphilipp »

So ich habe nun MRT/MRCP, Blut und Magenspiegelung durch. Blut mit Tumormarker und Bauchspeicheldrüsenwerte ok. Aktuelle Stuhlelastase 458. MRT/MRCP zeigte wohl keine großen Veränderungen, keine Progression. Einzelne vergößerte Lymphknoten paraaortal aber wohl nicht pathologisch. Stand unten dann auch nicht in der Beurteilung.

Morgen dann CT. Als ich mir eben in der Radiologie gleich die CD brennen lassen habe, lief Prof. Uhl an mir vorbei, den ich sofort angesprochen habe und den Wunsch geäußert, mit ihm zu sprechen. Er sagte, er wolle erst das CT abwarten. Ich fragte auch wegen Tumor, er sagte, man sieht ja nicht alles im MRT. Somit gleich wieder Panik.

Was meint ihr, muss man jetzt wieder zittern wegen CT Befund?
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