nun, ich widerspreche Dir nicht im medizinischen Sinn!!! Aber Cannabis kann eine Pankreatitis auslösen. Das Risiko, Mittel zu nehmen, die als Auslösefaktor für einer Entzündung vorkommen, sollte man tunlichst vermeiden.
Du schreibst:
"Wie so oft bei diesem Thema erkennt man sehr schnell, dass Ärzte wie auch betroffene allein schon bei der Nennung der Pflannzengattung alle Alarmglocken schrillen lassen. Eine sachliche Diskussion wird dadurch immer wieder schwert bis unmöglich."
Mir schrillen die Alarmglocken beim Rauchen von Cannabis. Sorry Tim, Du rauchst Cannabis!!! Weißt Du nicht das Rauchen fast noch schädlicher für die BSD als Alkohol ist. Warum nimmst Du Cannabis nicht in Tropfenform? Das ist die Regel für die medizinische Behandlung, alles andere ist ein Sucht Problem.
Ich kenne viele die Cannabis nehmen, aber nicht in Form des Rauchens. Daher bekommst Du keine richtige Diskussion hin, da Du die Substanz in schädlicher Form zu Dir nimmst. Wie willst Du dafür Zustimmung erhalten? Frag doch mal Deine Ärzte, was die davon halten.
LG Sabine
TimTonic hat geschrieben:Hallo liebe Gemeinde,
eigentlich schade, dass gerade ein so hochinteressantes Thema wie Cannabis in der Schmerztherapie hier so stiefmütterliche Behandlung erfährt, zumindest augenscheinlich, da ich nur diesen Beitragsstrang dazu im Forum finden konnte.
Wie so oft bei diesem Thema erkennt man sehr schnell, dass Ärzte wie auch betroffene allein schon bei der Nennung der Pflannzengattung alle Alarmglocken schrillen lassen. Eine sachliche Diskussion wird dadurch immer wieder schwert bis unmöglich.
Ich möchte euch aber trotzdem meine Erfahrungen und meine persönliche Meinung zur Thematik mitteilen und eventuell eine ausgiebige Diskussion anregen.
Gleich vorweg: Ich schreibe hier über die medizinische Nutzung der Pflanze und nicht über Drogenmissbrauch. Wie bei vielen anderen Medikamenten besteht auch hier ein Missbrauchspotential.
Wenn mal mal zu unseren Nachbarn in den Niederlanden blicken, muss man leider erkennen, daß man sich dort sehr viel mehr Gedanken um dieses Thema macht. Beachtlich zum Beispiel die Ergebnisse bei Patienten mit multipler Sklerose.
Ich will es kurz machen: Cannabis kann (!) helfen.
Ich persönlich habe gute Erfahrungen damit gemacht und kann es mir auch nicht mehr wegdenken. Und wir reden hier von einem ungefähren Konsum von 200 bis 500 Milligramm (sehr abhängig von der Sorte) bei akuten Problemen. Der Schmerz verschwindet nicht gänzlich, aber er wird erträglicher und dumpfer für mich und das ist mir schon eine große Hilfe.
Ich konsumiere es im Joint, also ganz klassisch und schädlich mit Tabak. Wenn ich mal das Geld übrig habe, kaufe ich mir einen Verdampfer, das funktioniert gänzlich ohne Tabak und es verbrennt nicht so viel Wirkstoff nebenbei.
Oral kann man es übrigens auch einnehmen, dazu habe ich allerdings keine Erfahrungen. Man sagte mir nur, daß man geringer dosieren muss, da der Wirkstoff oral sehr gut aufgenommen wird.
Zu möglichen Nebenwirkungen kann man sich ausgiebig im Internet belesen. Ich persönlich habe noch keine mitbekommen und musste feststellen, daß mein ehemaliges Antidepressivum wesentlich bösartigere Nebenwirkungen aufzeigen kann...inklusive Impotenz.
Nun aber zum großen Kontra: Der Besitz und Handel sind in der BRD strafbar. Nur der Konsum ist straffrei. Das beurteilt am besten jeder für sich. Ich habe meine Entscheidung lange getroffen und lasse mich nicht dafür kriminalisieren. Man kann nur hoffen, daß irgendwann mal ein Richter oder Staatsanwalt auf die Idee kommt, mal über die Grenze zu schauen.
Vielleicht genügt das erstmal als Start für ein ausgiebiges Gespräch.
Viele Grüße
Tim