Schwankende Elastasewerte?

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Anonymus-003
Beiträge: 521
Registriert: 12. Oktober 2016, 15:51

Re: Schwankende Elastasewerte?

Beitrag von Anonymus-003 »

Hallo Jochen, grüß Dich !!!
mit einem Ausreißer, bzw. einer einmaligen erniedrigten Elastase meinst Du so einen 3 Tagestest mit Stuhlproben?

Ich hatte da 3x <50, hinzu bei der Endosonografie die "Zeichen einer leichtgradigen chronischen BSD-Entzündung.

Ich bin gespannt was bei dem MRT mit MRCP in Heidelberg Ende September herauskommt.

Grüße Jochen

Na bei Dir Jochen, sorry, stimmt das Paket ja. Es wurden Zeichen einer chronischen Pankreatitis festgestellt. Und daraus resultiert die niedrige Stuhlelastase. Bei 3 Messungen unter 50 hast Du leider eine Pankreasinsuffizienz.

Beim Fragesteller ist dies aber nicht der Fall !

Was Dich allerdings anbelangt, finde ich es dennoch unüblich dass eine starke Insuffizienz "bei leichten Zeichen" einer chronischen Pankreatitis entstanden ist. In der Regel ist es nämlich so, dass sich die Insuffizienz bei der chronischen Pankreatitis langsam über Jahre entwickelt und eine starke Insuffizienz erst im Spätstadium entsteht. Man liest es überall so.

Allerdings habe ich auch schon im Ärzteblatt gelesen, dass die Insuffizienz, in einigen wenigen Fällen in der Anfangsphase, den morphologischen Veränderungen des Organs voraus geht.

Da die Endosonographie zwar die beste Methode zur Identifizierung einer chronischen Pankreatitis ist, ist sie dennoch stark Untersucherabhängig. Hier kommt es sehr auf die Erfahrungen des Gastroenterologen an. Best case sollte die Untersuchung ein Arzt durchführen der über hervorragende anatomische Kenntnisse und viel Erfahrung am Gerät verfügt.

Daher finde ich den Schritt richtig, unbedingt auch das MRCP zu machen. Am besten auch noch ein CT.

Und dieses Gesamtpaket, CT, MRCP und Endosono, kann man als Goldstandard bezeichnen.

Ich denke nach den Untersuchungen wirst Du schlauer sein und genau wissen wie stark die Drüse tatsächlich beschädigt ist.

Ich wünsche Dir nur das beste! Ich hoffe für Dich dass es nicht ganz so tragisch ist!!!
seventy7
Beiträge: 102
Registriert: 13. Juni 2017, 23:37
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Schwankende Elastasewerte?

Beitrag von seventy7 »

Moin Tommi :hallo:

ich danke Dir und wünsche auch Dir das Beste :daumenh:

Ja, ich weiß... das Paket passt (leider!) bei mir.

Ein stückweit ist halt immer noch ein bissl Hoffnung mit an Bord.

Die Endosonografie war ja eigentlich auch deutlich, hinzu eben die Elastase und die anderen Gegebenheiten (Fettstühle, Gewichtsverlust).

Die 22kg in grade mal 5 Monaten sprechen Bände.
Momentan halte ich mein Gewicht so weitestgehend und mir geht's auch allgemein besser.

Einzig und allein die Tatsache, dass ich (gottseidank!) nie einen klassischen, schmerzhaften Schub einer akuten BSD-Entzündung hatte, macht mich stutzig.
Der Ablauf passt ned so ganz...

Was ich hatte war der stechende Schmerz direkt an der BSD, linksseits am Rücken und die ausstrahlenden Rückenschmerzen.
Alles aber im Rahmen - weit davon weg damit in ein Krankenhaus zu müssen.

Ich bin auch sehr gespannt, was das MRT mit MRCP noch aussagekräftiges bringt.

Ich denke auch, dass ich in Heidelberg mehr als gut aufgehoben bin. Was ich alles schon gelesen und gehört habe, befinde ich mich da in dem Kompetenzzentrum in Deutschland.

Habt alle einen schönen, schmerzfreien Sonntag!!

Viele Grüße


Jochen
Das Leben ist wie das Meer - wer nicht schwimmen kann geht unter....
Minnymaus-68
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Registriert: 28. August 2017, 12:43

Re: Schwankende Elastasewerte?

Beitrag von Minnymaus-68 »

:hallo: ich bin neu hier und habe Ihren Beitrag gelesen,wo vermutet wird,das evtl eine Pankreatitis besteht.
Am besten ist diese durch MRT oder CT festzustellen. Aber such Blutbild spielt eine große Rolle,da geht es um die Lipase Werte,Sind diese auch sehr hoch kann man davon ausgehen,das da was nicht stimmt.Haben Sie in Abständen auch diese Durchfalle oder Übelkeit? Denn so hat es auch damals bei mir angefangen. Ich hatte am 10.8.17 eine Stuhlprobe abgeben müssen,wo diese Amylase getestet werden sollte. Nun kam raus,das ich wegen dieser Verdauung'sstörung Kreon nehmen soll. Bin gespannt ob es was bringt.
Ich drücke die Daumen 👍das sich der Verdacht nicht bestätigt,lg
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Cerberus
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Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Schwankende Elastasewerte?

Beitrag von Cerberus »

Kreon 40000 muß man erstmal bekommen. Meist läuft es auf ein Produkt eines Konkurrenten hinaus. Und auch da können viele in dieser Stärke nicht liefern.
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
client
Beiträge: 28
Registriert: 27. Dezember 2015, 20:48

Re: Schwankende Elastasewerte?

Beitrag von client »

Hallo,
zu dem Thema Enzyme kann ich nur sagen das ich bisher nie irgendwelche Probleme hatte etwas zu bekommen.
Da ich keine Unverträglichkeiten gegen die verschiedenen Enzymsorten habe ist es mir eigentlich egal welches ich bekomme Hauptsache es ist vorrätig.
Zum Thema Krankenkassen gibt es aber noch einen wichtigen Aspekt nämlich das nicht jede KK die Verordnungen bezahlt.
Hatte mal das Problem das ich neue Enzyme brauchte, Rezept mit Aut Idem lagen vor und Kreon 40000 war auch vorrätig.
Aber der Apotheker sagte mir dann es könne mir die Kreon 40000 nicht geben wegen der KK.
Darauf hin habe ich dann erstmal die Welle gemacht und habe das ganze prüfen lassen mit dem Ergebnis das in der Apotheke wo meine Medis eigentlich immer beziehe auf einmal die AOK KK eingetragen war was ja gar nicht ging da ich schon Ewigkeiten bei der Techniker bin.
Dann ging es auf einmal und ich konnte meine Kreon mitnehmen.
Fazit: Nicht nur der Gastro ist wichtig auch die richtige KK. :daumenh:

Ich selber vertrage so ziemlich alles, Kreon, Panzytrat, Pangrol sowie Cotazym und eines in der 40000er Stärke bekomme ich immer.
Zudem schaue ich auch das ich einen gewissen Vorrat an Enzymen vorrätig habe.
LG
Erich
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Cerberus
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Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Schwankende Elastasewerte?

Beitrag von Cerberus »

Vor gar nicht langer Zeit war ich mit Rezept in einer Apotheke, in der ich sonst eher selten bin. Auf dem Rezept ist die Zuzahlungsbefreiung angekreuzt.
Die Angestellte sucht die zwei Mittel raus, legt sie auf den Tresen u. scannt sie ein. Darauf spricht sie zu mir: "So, das macht dann X,XX Euro."!
Ich guck sie an u. sage: "Wieso denn das?".
Sie: "Na, die verordneten Medikamente sind nicht da. Ihre KK zahlt nur bis zu einem bestimmten Preis. Da gebe ich ihnen zwei Mittel mit demselben Wirkstoff, die was teurer sind u. sie zahlen die Differenz drauf.".
Sowas hatte ich ja überhaupt noch nicht erlebt. Und auch noch richtig im kackdreisten Tonfall.
Also ich habe der kurz geantwortet, daß sie ihr Zeug wieder einräumen kann u. mir das Rezept wieder aushändigen.
Schließlich gibt es hier mitten in der Stadt auch genug Konkurrenz alle paar Meter.
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
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