Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Silland
Beiträge: 5
Registriert: 19. Oktober 2017, 20:28

Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

Beitrag von Silland »

Hallo,

mein Vater weiß seit 07.09.2017 dass er Bsdk hat (54 Jahre).
aktuell hat er die zweite chemo mit folfirinox.
Leucovorin 500 mg, oxaliplatin und irinotecan (eins davon 200 mg und das andere 100 mg;welches der beiden was ist, ist mir leider entfallen), 500 mg 5 FU und 2,5g 5 FU über 48 Stunden.

Darum les ich momentan im Internet ziemlich viel, wir wollen ihn schließlich noch lange, lange bei uns haben!
Man findet immer wieder Fälle, die Langzeitüberlebende sind - trotz der zum Teil schlechter Prognosen. Darüber bin ich auch sehr froh! 👍

Wie lange lebt ihr bereits mit der Diagnose?
Würdet ihr auch bitte mitteilen wie weit der Tumor bei euch ist bzw war und wie therapiert wird bzw wurde?

Ich bin froh über jede Antwort 😇
Silland
Beiträge: 5
Registriert: 19. Oktober 2017, 20:28

Re: Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

Beitrag von Silland »

Hallo,

weiß hier niemand positive Berichte als Betroffener bzw als Angehöriger?
Ich hoffe, dass das hoffentlich nicht sein kam :zw:
Also bitte melden, wenn jemand was weiß :daumenh:
Grüße Silland
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Silland,

Es gibt schon Langzeitüberlebende hier, aber einige sehen, denke ich, keinen Grund hier weiter im Forum aktiv dabei zu sein, wenn es ihnen gut geht oder wollen einfach Abstand. Was man auch verstehen kann, denn Viele möchten sich nach Besserung oder gar nach Genesung nich weiter mit Krankheiten oder ihren vergangenen Leidensweg beschäftigen und brauchen eben diesen Rückzug. Daher gibt es auch öfter Beiträge wo akut um Rat gefragt wird und eher weniger die Erfolgsaussichten. Was nicht heißt, das letzteres im Forum nicht gibt.

Hast du hier mal im Forum geschaut oben in der Suchfunktion oder auch in den einzelnen Bereichen nach Positivberichten?

Vielleicht melden sich doch noch ein paar hier zu Wort. Nur bissl Geduld mitbringen. Viele sind nicht täglich bzw nur ab und an hier unterwegs.

Hoffe das deinen Vater gut geholfen werden kann und er Erfolg hat den Krebs zu besiegen!
Liebe Grüsse eure Angel
Uschi
Beiträge: 26
Registriert: 14. November 2014, 16:59

Re: Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

Beitrag von Uschi »

Hallo Silland,

zunächst möchte ich dir sagen, dass es mir sehr Leid tut, dass dein Vater die Diagnose bekommen hat.

Aber ich möchte dir mit meiner eigenen Geschichte Mut machen:
Bei mir wurde vor fast 4 Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt (im Corpus-/Schwanzbereich). 80 % der Drüse wurden entfernt, dazu Milz und Galle und 27 Lymphknoten (von denen einer befallen war). Mein Glück war, dass der Tumor nicht größer als 2 cm war und keine Nachbarorgane befallen waren.
Ich bekam 6 Monate lang Chemotherapie mit Gemcitabine. Am letzten Chemotag und dann nochmal 1 Jahr später hatte ich eine Lungenembolie.
Ich habe lange gebraucht um mich zu erholen, aber jetzt geht es mir sehr gut: ich arbeite 25 Stunden pro Woche, bin nicht insulinpflichtig und brauche kein Kreon. Marcumar muss ich wohl lebenslang nehmen, aber das ist kein Problem. Ernährungstechnisch muss ich mich kaum einschränken. Nur meine Leistungsfähigkeit ist nicht mehr so groß wie vor der Erkrankung, aber damit kann ich leben.
Übrigens bin ich so alt wie dein Vater; der Krebs wurde also kurz nach meinem 50. Geburtstag entdeckt.

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne!
Ich wünsche dir und deinem Vater ganz viel Zuversicht und Kraft!
Uschi
Silland
Beiträge: 5
Registriert: 19. Oktober 2017, 20:28

Re: Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

Beitrag von Silland »

:hallo:
Danke für die Antworten 😀
Das könnte natürlich ein logischer Grund sein 🤔 Der mich auch wieder etwas beruhigt.
Ich weiß ja eigentlich, dass nicht alle täglich online sind, nur ich sitz einfach auf Eiern 😕


Darf ich erfahren wie hoch dein Tumormarker damals war? 19.9. und CEA (der heißt doch so oder? Mein Denkvermögen funktioniert momentan auch nicht wirklich) 🙈
Bei meinem Vater handelt es sich um ein lokal fortgeschrittenes Karzinom ca. 4 cm oder 3,5 und diversen Lebermetastasen "multiple Leberherde" nennen es die Ärzte.. Allerdings mit Größen bis 4 cm.. 😪
Und Verdacht auf EINE lytische Metastase in einem Wirbel..
Das kam beim ersten CT raus..
Das war vor fast 4 Wochen..

Also leider aktuell nicht operabel 😕
Ich hoffe trotzdem, dass das alles wieder wird..

Warst du zB durch chronische Pankreatitis vorbelastet?
Und wie wurde es bei dir diagnostiziert?
Achja, wo wurdest du denn operiert? Also Klinikum..
Fragen über fragen in meinen Kopf 🙄

Freundliche Grüße
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Alkazzar
Beiträge: 160
Registriert: 5. Oktober 2017, 16:24

Re: Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

Beitrag von Alkazzar »

Hallo Silland,

von den Daten her die du genannt hast ist die Prognose leider alles andere als gut in der Regel sagt man wenn Metastasen vorhanden sind ist eine Heilung nahezu ausgeschlossen ( gibt aber auch hier Ausnahmen).

Ich drück deinem Vater die Daumen das er zu den wenigen Leuten gehört die das überstehen.

Grüße
Silland
Beiträge: 5
Registriert: 19. Oktober 2017, 20:28

Re: Positive Erfahrungen bei Bsdk-Diagnose

Beitrag von Silland »

Hallo Alkazzar,

danke für deine ehrlichen Worte. Das ist mir bewusst, hoffe allerdings immer noch darauf, dass durch die Chemo (die ja ganz schön hoch dosiert ist) der Tumor inkl. Metastasen schrumpft, sodass man operieren kann.
Sowas müsste doch auch mit Glück und ganz viel gedrückten Daumen möglich sein oder?? Also neoadjuvant..
Mein Vater ist immer noch in einem sehr guten Allgemeinzustand :daumenh:
Ich hoffe inständig, dass das so bleibt und es irgendwie wieder wird.

Wieso kommt es eigentlich vor, dass man am ersten Tag der Chemo kurzzeitige Schmerzen hat wo der Tumor bzw die Metastasen sitzen?
Hab ich auch schon öfter gelesen.. An was liegt das und wie ist es zu deuten?

Grüße
Silland
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