Problem der BSD?

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Marie3285
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Problem der BSD?

Beitrag von Marie3285 »

Ich bin durch Google zu euch gestoßen und würde mich freuen wenn ihr mal meinen "Fall" einschätzen könntet.

weiblich / 32 / 175 cm / 66 kg / Vegetarier

Alles ging Anfang Sept los, von jetzt auf dann Übelkeit beim Frühstück und sofort wässrigen Durchfall. Krankheitsgefühl, Müdigkeit... so typisch Magen-Darm-Grippe eben. Das ging 1 Woche wobei der Durchfall nicht extrem war (vielleicht 3x täglich, aber wässrig und viele Darmgeräusche übern Tag, belegte Zunge) ich war beim Doc (Vertretung, Internist) die nahm Blutwerte (Entzündung, Leber, Galle...) und eine Stuhlprobe auf pathogene Keime. Beides war o.B. Durchfall ging dann in breiigen Stuhlgang über (1-3x täglich, meistens früh) und das extreme Krankheitsgefühl wurde weniger in der 2. Woche, Übelkeit, Appetitlosigkeit blieb aber. Es wurde dann nach 3 Wochen nochmal Blut abgenommen (lt Arzt im KH "alle Bauch relevanten Werte, inklusive BSD ) ebenfalls alles Bestens. Meine HÄ tippte auf Magenschleimhautentzündung da ich auch sooft Aufstoßen (nicht sauer) musste. Bekam also PPI. Und dann eine Magen-Darm-Spiegelung beim Gastro. Kurzes Gespräch danach "nichts auffälliges, haben Proben genommen" - Blut wurde nochmal genommen (inklusive vieler Vitamine) Termin zum Ultraschall und Gespräch Ende November. Soviel zur "Vorgeschichte"...

... im Moment ist es so das ich mich so nicht mehr krank fühle, Schmerzen hatte ich nie, ich arbeite, habe 2 kleine Kinder, geh 2x Woche schwimmen. Hab außer in der Anfangszeit, als ich nichts gegessen habe, nicht mehr abgenommen.
ABER: Ich habe nach wie vor Übelkeit/Appetitlosigkeit (ich würde es nicht mehr als extrem bezeichnen, aber nervig und merkbar) vorallem Vormittag bis Nachmittag, ich zwinge mich zum Frühstück etc. Meistens wird das gegen nachmittag/abend besser. Und ich wache morgens punkt 5.30 uhr auf und muss direkt aufs Klo, der Stuhlgang ist nach wie vor nicht wie sonst, er ist weich, tw. schon ordentlich geformt, tw. aber auch unverdaute Sachen (letztens Salat), Farbe helleres braun, tw gelblich, aber nicht auffällig. Meistens muss ich dann noch 1-2x - mengenmäßig ist es normal. Ich kann die Beschwerden keinen Nahrungsmitteln zuordnen, ernähre mich aber schon immer eher fettarm (Vegetarier) - aber auch nach Kuchen / Torte oder mal Pommes sind die Beschwerden nicht anders.

Könnte es ein Problem der BSD sein? Besonders komisch finde ich das es meistens über den Tag besser wird.. Ich bekomme zwar gegen nachmittag / abend etwas Blähungen, stufe die aber nicht als extrem ein.

Ich würde gerne meinen Gastro Ende Nov darauf ansprechen, ich weiß nicht was er von selbst noch untersuchen würde, da man aber ewig auf die Termine wartet würde ich gern gut vorbereitet sein.

Ich danke euch!
veritas
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Registriert: 29. Juli 2016, 10:58

Re: Problem der BSD?

Beitrag von veritas »

Übelkeit, Appetitlosigkeit, dass es über den Tag besser wird, die Werte ohne Befund sind und du keine Schmerzen hast sprechen allesamt total gegen Bauchspeicheldrüsenprobleme. Das ist alles sehr untypisch.
Appetitlosigkeit steht auch nur bei den Symptomen, weil normalerweise die Schmerzen bei der Verdauung zu Appetitlosigkeit führen. Auch die Übelkeit wird von den Schmerzen ausgelöst.
Bauchspeicheldrüsenkranken geht es in der Früh immer am besten und es verschlimmert sich über den Tag.
Marie3285
Beiträge: 14
Registriert: 1. November 2017, 07:15

Re: Problem der BSD?

Beitrag von Marie3285 »

Ganz Vielen Dank für die Antwort und Einschätzung.
Nein, schmerzen habe ich Gott sei dank gar nicht. Mich beeinträchtigt im Alltag wirklich diese Appetitlosigkeit/Übelkeit am Meisten. Aber völlig unabhängig vom Essen. Auch die Blähungen sind nicht schlimmer wenn ich zB wie gestern viele Erbsen mit Buttersoße Mittag esse, ich fühlte mich abends super.

Hat jemand eine Idee was es sonst sein könnte? In welche Richtung geht das? Hätte ja auch eher Magen (Gastritis) vermutet aber wenn da nix gesehen wurde...
(Immerhin hab ich die Beschwerden nun über 2 Monate...)
Galle? Leber? Aber auch da waren die Blutwerte erstmal total iO.
angel29280
Beiträge: 740
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Re: Problem der BSD?

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Marie,

also deine Symptome und gerade der Unterschied zu vielen BSD-Patienten, sprechen eher gegen eine Erkrankung der Bauspeicheldrüse, wie Veritas schrieb. Ist schon mal gut, dass du keinerlei Schmerzen hast.
Hat jemand eine Idee was es sonst sein könnte? In welche Richtung geht das? Hätte ja auch eher Magen (Gastritis) vermutet aber wenn da nix gesehen wurde...
(Immerhin hab ich die Beschwerden nun über 2 Monate...)
Galle? Leber? Aber auch da waren die Blutwerte erstmal total iO.
Wenn du schon Magenspiegelung hattest und keine Entzündung festgestellt wurde, würde ich eine Gastritis ausschliessen, aber bin natürlich kein Arzt, nur Betroffener der auch so ziemlich viel durch hatte an Erkrankungen, Untersuchungen etc. aber selbst bei leichter Gastritis würde man es in der Gastroskopie sehen. Ich hoffe, du nimmst nicht immer noch PPI´s. Die könnten auch bei nicht indizierten Gebrauch das Gegenteil auslösen und das wäre dann zuwenig Magensäure, was durchaus ein Teil der Beschwerden erklären könnte wie Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Völlegefühl. Kann nicht aus deinen Beitrag rauslesen, ob du vor der Einnahme von PPI schon o.g. Beschwerden hattest. Bei "nicht sauren" Aufstossen bzw. Luftaufstossen wird gerne von Ärzten irrtümlich PPI´s verschrieben. Solang du aber kein Sodbrennen hast, keinen Rückfluss von Magensäure und eben keine Entzündungen feststellbar sind im Magen per Spiegelung, ist es nicht nötig und sogar kontraproduktiv PPI´s einzunehmen.

Theoretisch kann es viele Möglichkeiten noch geben. Galle und Leber können auch Probleme machen, wenn Werte ok sind. Eine leichte Schwäche kann je nach Konstitution des Einzelnen schon auch Probleme machen. Man kann es aber dann nur schlecht rausfinden. Auch eine Fehlbesiedlung und Darmdysbiose wäre möglich, gerade bei zu wenig Magensäure oder nach Antibiotikatherapie oder auch durch eine Kombi von verschiedenen Faktoren inkl. Ernährung. Was aber bei dir komisch ist (nicht negativ gemeint), dass es dir anscheinend früh schlechter geht und über den Tag dann besser. Bei mir war das immer umgekehrt wie bei vielen anderen hier, dass es quasi früh am besten noch ist und dann im Laufe des Tages abwärts. Ich persönlich bin fast 2 Jahre mit teils massiven Magen-/Darmproblemen rum gerannt, von Übelkeit bis Schmerzen und Koliken mit zig Krankenhausaufenthalten sowie multiple Unverträglichkeiten war alles dabei. Vielleicht hast du auch "maskierte Unverträglichkeiten" die zeitverzögert gern kommen auch oder aber du isst abends bzw. früh irgend etwas, was du doch nicht richtig verträgst und du daher dann früh mit Durchfall reagierst. wurden denn Unverträglichkeitstestungen durchgeführt bei dir komplett? Sind halt alles nur Vermutungen.
Liebe Grüsse eure Angel
StefanMeier
Beiträge: 20
Registriert: 2. November 2017, 19:58

Re: Problem der BSD?

Beitrag von StefanMeier »

Marie3285 hat geschrieben: 1. November 2017, 09:23 Ich bin durch Google zu euch gestoßen und würde mich freuen wenn ihr mal meinen "Fall" einschätzen könntet.

weiblich / 32 / 175 cm / 66 kg / Vegetarier

Alles ging Anfang Sept los, von jetzt auf dann Übelkeit beim Frühstück und sofort wässrigen Durchfall. Krankheitsgefühl, Müdigkeit... so typisch Magen-Darm-Grippe eben. Das ging 1 Woche wobei der Durchfall nicht extrem war (vielleicht 3x täglich, aber wässrig und viele Darmgeräusche übern Tag, belegte Zunge) ich war beim Doc (Vertretung, Internist) die nahm Blutwerte (Entzündung, Leber, Galle...) und eine Stuhlprobe auf pathogene Keime. Beides war o.B. Durchfall ging dann in breiigen Stuhlgang über (1-3x täglich, meistens früh) und das extreme Krankheitsgefühl wurde weniger in der 2. Woche, Übelkeit, Appetitlosigkeit blieb aber. Es wurde dann nach 3 Wochen nochmal Blut abgenommen (lt Arzt im KH "alle Bauch relevanten Werte, inklusive BSD ) ebenfalls alles Bestens. Meine HÄ tippte auf Magenschleimhautentzündung da ich auch sooft Aufstoßen (nicht sauer) musste. Bekam also PPI. Und dann eine Magen-Darm-Spiegelung beim Gastro. Kurzes Gespräch danach "nichts auffälliges, haben Proben genommen" - Blut wurde nochmal genommen (inklusive vieler Vitamine) Termin zum Ultraschall und Gespräch Ende November. Soviel zur "Vorgeschichte"...

... im Moment ist es so das ich mich so nicht mehr krank fühle, Schmerzen hatte ich nie, ich arbeite, habe 2 kleine Kinder, geh 2x Woche schwimmen. Hab außer in der Anfangszeit, als ich nichts gegessen habe, nicht mehr abgenommen.
ABER: Ich habe nach wie vor Übelkeit/Appetitlosigkeit (ich würde es nicht mehr als extrem bezeichnen, aber nervig und merkbar) vorallem Vormittag bis Nachmittag, ich zwinge mich zum Frühstück etc. Meistens wird das gegen nachmittag/abend besser. Und ich wache morgens punkt 5.30 uhr auf und muss direkt aufs Klo, der Stuhlgang ist nach wie vor nicht wie sonst, er ist weich, tw. schon ordentlich geformt, tw. aber auch unverdaute Sachen (letztens Salat), Farbe helleres braun, tw gelblich, aber nicht auffällig. Meistens muss ich dann noch 1-2x - mengenmäßig ist es normal. Ich kann die Beschwerden keinen Nahrungsmitteln zuordnen, ernähre mich aber schon immer eher fettarm (Vegetarier) - aber auch nach Kuchen / Torte oder mal Pommes sind die Beschwerden nicht anders.

Könnte es ein Problem der BSD sein? Besonders komisch finde ich das es meistens über den Tag besser wird.. Ich bekomme zwar gegen nachmittag / abend etwas Blähungen, stufe die aber nicht als extrem ein.

Ich würde gerne meinen Gastro Ende Nov darauf ansprechen, ich weiß nicht was er von selbst noch untersuchen würde, da man aber ewig auf die Termine wartet würde ich gern gut vorbereitet sein.

Ich danke euch!
Liebe Marie,

Ich glaube du hast großes Glück dass ich mich gerade in diesem Forum registriert habe und dein Posting lese. Ich habe jetzt einen dreimonatigen Marathon hinter mir mit sämtlichen Untersuchungen die es auf diesem Planeten gibt. Das was du beschreibst habe ich zu 90 %. Auch ich muss morgens 5-6 Uhr immer auf die Toilette, habe deine exakten!!! Beschwerden und noch andere Sachen. Ich kann dir nur ganz lieb aktuell einen Tipp geben, der direkt von mir aus dem Krankenhaus in Hamburg kommt:

Lass dich im Israelitischen Krankenhaus untersuchen.

Ich habe hier jüngst einen D-Xylose-Test gemacht. Google es. Meine Blutwerte und auch Calprotectin alles Bestens, was nicht für eine Bauchspeicheldrüsenschwaeche spricht. Dann kam aber der oben genannter AtemTest, welcher ein positives Ergebnis zeigte. Diesen Test machen nur wenige spezialisierte Krankenhauser. Und glaube mir, ich habe mittlerweile einen echten Ärzte Marathon hinter mir.

Der Arzt hier im KH meinte die Bauchspeicheldrüse hätte eine leichte Unterfunktion. Ich werde jetzt mit Kreom Enzylem anfangen zu testen.

Zusätzlich empfehle ich dir sämtliche Funktionsdiagnostik die es gibt. Das bedeutet, sämtliche AremTest auf Unverträglichkeiten wie lacktolose, Fructose (!!) Sorbit etc!

Deine Beschwerden können auch davonkommen. Bei mir steht der Fructosetest noch aus. Auch hier könnte ein Zusammenhang bestehen. Wie gesagt, ich will meine Geschichte nicht ausbreiten aber deine Beschwerden habe ich zu 100 % und vor allen Dingen die Uhrzeit deines Toilettenganges spiegelt sich 1:1 mit mir wider. Alles aufgetreten von einem Tag auf den anderen. Seit dem renne ich seit drei Monaten damit durch die Gegend .

Ob die Einnahme der Enzyme helfen wird, kann ich noch nicht sagen und der Arzt sagte ebenfalls, er wüsste nicht ob das helfen wird. Es kann auch sein dass diese Unterfunktion schon lange besteht und nicht der Grund für die Beschwerden ist. Aufgrund dieses speziellen Atemtestes ist es aber erstmalig auffällig geworden. Demnach kann eine leichte Unterfunktion entgegen der Aussagen der anderen Nutzer dieses Forums wohl doch bestehen. Ich drücke dir die Daumen und lege dir nahe, meinen Tipp mit dem Krankenhaus hier anzunehmen! So einen Marathon den ich hinter mir habe mit all den Beschwerden, den möchte ich dir von Herzen ersparen. Gerade weil ich mich in deiner Geschichte so wieder erkenne. Ich bin etwa in deinem Alter und stehe mitten im Leben :-)

Checke --->>

Israelitisches Krankenhaus Hamburg!
StefanMeier
Beiträge: 20
Registriert: 2. November 2017, 19:58

Re: Problem der BSD?

Beitrag von StefanMeier »

Marie3285 hat geschrieben: 1. November 2017, 09:23 Ich bin durch Google zu euch gestoßen und würde mich freuen wenn ihr mal meinen "Fall" einschätzen könntet.

weiblich / 32 / 175 cm / 66 kg / Vegetarier

Alles ging Anfang Sept los, von jetzt auf dann Übelkeit beim Frühstück und sofort wässrigen Durchfall. Krankheitsgefühl, Müdigkeit... so typisch Magen-Darm-Grippe eben. Das ging 1 Woche wobei der Durchfall nicht extrem war (vielleicht 3x täglich, aber wässrig und viele Darmgeräusche übern Tag, belegte Zunge) ich war beim Doc (Vertretung, Internist) die nahm Blutwerte (Entzündung, Leber, Galle...) und eine Stuhlprobe auf pathogene Keime. Beides war o.B. Durchfall ging dann in breiigen Stuhlgang über (1-3x täglich, meistens früh) und das extreme Krankheitsgefühl wurde weniger in der 2. Woche, Übelkeit, Appetitlosigkeit blieb aber. Es wurde dann nach 3 Wochen nochmal Blut abgenommen (lt Arzt im KH "alle Bauch relevanten Werte, inklusive BSD ) ebenfalls alles Bestens. Meine HÄ tippte auf Magenschleimhautentzündung da ich auch sooft Aufstoßen (nicht sauer) musste. Bekam also PPI. Und dann eine Magen-Darm-Spiegelung beim Gastro. Kurzes Gespräch danach "nichts auffälliges, haben Proben genommen" - Blut wurde nochmal genommen (inklusive vieler Vitamine) Termin zum Ultraschall und Gespräch Ende November. Soviel zur "Vorgeschichte"...

... im Moment ist es so das ich mich so nicht mehr krank fühle, Schmerzen hatte ich nie, ich arbeite, habe 2 kleine Kinder, geh 2x Woche schwimmen. Hab außer in der Anfangszeit, als ich nichts gegessen habe, nicht mehr abgenommen.
ABER: Ich habe nach wie vor Übelkeit/Appetitlosigkeit (ich würde es nicht mehr als extrem bezeichnen, aber nervig und merkbar) vorallem Vormittag bis Nachmittag, ich zwinge mich zum Frühstück etc. Meistens wird das gegen nachmittag/abend besser. Und ich wache morgens punkt 5.30 uhr auf und muss direkt aufs Klo, der Stuhlgang ist nach wie vor nicht wie sonst, er ist weich, tw. schon ordentlich geformt, tw. aber auch unverdaute Sachen (letztens Salat), Farbe helleres braun, tw gelblich, aber nicht auffällig. Meistens muss ich dann noch 1-2x - mengenmäßig ist es normal. Ich kann die Beschwerden keinen Nahrungsmitteln zuordnen, ernähre mich aber schon immer eher fettarm (Vegetarier) - aber auch nach Kuchen / Torte oder mal Pommes sind die Beschwerden nicht anders.

Könnte es ein Problem der BSD sein? Besonders komisch finde ich das es meistens über den Tag besser wird.. Ich bekomme zwar gegen nachmittag / abend etwas Blähungen, stufe die aber nicht als extrem ein.

Ich würde gerne meinen Gastro Ende Nov darauf ansprechen, ich weiß nicht was er von selbst noch untersuchen würde, da man aber ewig auf die Termine wartet würde ich gern gut vorbereitet sein.

Ich danke euch!
Mein voriger Beitrag ist noch nicht freigeschaltet worden, mir faellt aber grad ein Fehler auf. Vor lauter Tests im Krankenhaus habe ich oben etwas falsches geschrieben! Der D-Xylose Test ist nicht in Bezug auf die Bauchspeicheldrüse. Der ist zur Aufnahme der Nährstoffe durch den Dünndarm. Der richtige Atemtest im Bezug zur Bauchspeicheldrüse lautet:

13c Triglycerid Test

Dabei pustest du jede 30 Min in einen Beutel, die Atemluft wird dann nach 4 Stunden pusten ausgewertet. Gibt Rückschlüsse wie deine Bauchspeicheldrüse eine zuvor aufgenommene Testmahlzeit aufspaltet.

Entschuldigung wegen der Verwechselung.
Marie3285
Beiträge: 14
Registriert: 1. November 2017, 07:15

Re: Problem der BSD?

Beitrag von Marie3285 »

@angel: ich danke dir für die Zeit die du dir genommen hast zum Antworten! Bisher ist in Richung UV nichts getestet wurden, d.h. es wurden bei der Magen/Darm Spiegelung Proben entnommen, ich schätze mal wegen GlutenUV... wie gesagt, leider ist mein Gespräch erst Ende Nov... weitere Tests sind nicht gelaufen, auf die werde ich meinen Gastro auf jeden Fall ansprechen. Ich weiß das die Praxis diverse Atemtests macht. Ich esse früh zB Haferflocken, Obst, Nüsse und Joghurt und vertrage das. Darauf kein DF, kein Bauchschmerz etc. .. Die Appetitlosigkeit/Übelkeit beginnt vorher und wird nicht schlimmer, im Gegenteil, es legt sich ja im Laufe des Tages trotz Essen... Ich ernähre mich im allgemeinen gesund, fettarm, koche selbst, keine Fertiggerichte... schon immer. Und trotzdem ging das so von jetzt auf dann los, auch nicht schleichend. Das es anfangs wirklich wie ein Infekt war (ich konnte da gar nichts essen, totale Übelkeit bis abends, schon Geruch von Essen ging nicht, ich war hundemüde und der wässrige DF... richtig krank eben) ist doch auch komisch, oder... aber das alles Nachwirkungen (denn es wird ja etwas besser) von einem Infekt sind? 9 Wochen danach? Die PPI nehme ich nicht mehr, die habe ich sowieso mit großer Skepsis genommen (weil meine HÄ ja nicht wirklich diagnositizieren konnte ob es eine Gastritis ist) und die hatte ich dann nach 1,5 Wochen ohne eine Veränderung abgesetzt. Danach hatte ich ja auch 1 Woche später die Magenspiegelung, da sollte ich eh absetzen vorher und nachdem da keine Gastritis gefunden wurde hab ich natürlich nicht wieder damit begonnen. Ich nehme jetzt seit 2 Wochen Perenterol forte (med.Trockenhefe 1x) und habe die letzten Tage festeren Stuhl, da hab ich das Gefühl das tut mir ganz gut, wobei ich nicht wieß ob das wirklich 2 Wochen braucht oder ob es nun auch ohne das fester geworden wäre!? Deutet das auf etwas hin das mir das vielleicht hilft!? Nachts wenn ich mal wach werde habe ich zB auch keine Übelkeit, da hab ich nur etwas mit Blähungen zu tun, die aber nicht schmerzen und auch probemlos/geruchlos abgehen.

@StefanMeier: Dankeschön für deine Antwort! Dann haben wir uns mit ähnlichen Problemen wohl zeitgleich auf der Suche nach einer Lösung angemdelt... Wurde bei dir die BSD mit allen anderen Untersuchungen (MRT, Sono etc.) ohne Befund untersucht und nur dieser Atemtest brachte deine "Diagnose"? Leider ist Hamburg 650 km von mir entfernt, also mal so einfach dahin ist nicht. Da werde ich zumindest die Untersuchungen hier bei meinem Gastro noch abwarten (müssen) und mal schauen. Du kannst mich ja auf jeden Fall mal auf dem Laufenden halten wie es bei dir weiter geht? Ob Enzyme helfen? Ich schreib dir auch gerne mal eine Nachricht. Hat bei dir auch alles mit einem "Infekt" angefangen?
StefanMeier
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Registriert: 2. November 2017, 19:58

Re: Problem der BSD?

Beitrag von StefanMeier »

Marie3285 hat geschrieben: 3. November 2017, 08:41 @angel: ich danke dir für die Zeit die du dir genommen hast zum Antworten! Bisher ist in Richung UV nichts getestet wurden, d.h. es wurden bei der Magen/Darm Spiegelung Proben entnommen, ich schätze mal wegen GlutenUV... wie gesagt, leider ist mein Gespräch erst Ende Nov... weitere Tests sind nicht gelaufen, auf die werde ich meinen Gastro auf jeden Fall ansprechen. Ich weiß das die Praxis diverse Atemtests macht. Ich esse früh zB Haferflocken, Obst, Nüsse und Joghurt und vertrage das. Darauf kein DF, kein Bauchschmerz etc. .. Die Appetitlosigkeit/Übelkeit beginnt vorher und wird nicht schlimmer, im Gegenteil, es legt sich ja im Laufe des Tages trotz Essen... Ich ernähre mich im allgemeinen gesund, fettarm, koche selbst, keine Fertiggerichte... schon immer. Und trotzdem ging das so von jetzt auf dann los, auch nicht schleichend. Das es anfangs wirklich wie ein Infekt war (ich konnte da gar nichts essen, totale Übelkeit bis abends, schon Geruch von Essen ging nicht, ich war hundemüde und der wässrige DF... richtig krank eben) ist doch auch komisch, oder... aber das alles Nachwirkungen (denn es wird ja etwas besser) von einem Infekt sind? 9 Wochen danach? Die PPI nehme ich nicht mehr, die habe ich sowieso mit großer Skepsis genommen (weil meine HÄ ja nicht wirklich diagnositizieren konnte ob es eine Gastritis ist) und die hatte ich dann nach 1,5 Wochen ohne eine Veränderung abgesetzt. Danach hatte ich ja auch 1 Woche später die Magenspiegelung, da sollte ich eh absetzen vorher und nachdem da keine Gastritis gefunden wurde hab ich natürlich nicht wieder damit begonnen. Ich nehme jetzt seit 2 Wochen Perenterol forte (med.Trockenhefe 1x) und habe die letzten Tage festeren Stuhl, da hab ich das Gefühl das tut mir ganz gut, wobei ich nicht wieß ob das wirklich 2 Wochen braucht oder ob es nun auch ohne das fester geworden wäre!? Deutet das auf etwas hin das mir das vielleicht hilft!? Nachts wenn ich mal wach werde habe ich zB auch keine Übelkeit, da hab ich nur etwas mit Blähungen zu tun, die aber nicht schmerzen und auch probemlos/geruchlos abgehen.

@StefanMeier: Dankeschön für deine Antwort! Dann haben wir uns mit ähnlichen Problemen wohl zeitgleich auf der Suche nach einer Lösung angemdelt... Wurde bei dir die BSD mit allen anderen Untersuchungen (MRT, Sono etc.) ohne Befund untersucht und nur dieser Atemtest brachte deine "Diagnose"? Leider ist Hamburg 650 km von mir entfernt, also mal so einfach dahin ist nicht. Da werde ich zumindest die Untersuchungen hier bei meinem Gastro noch abwarten (müssen) und mal schauen. Du kannst mich ja auf jeden Fall mal auf dem Laufenden halten wie es bei dir weiter geht? Ob Enzyme helfen? Ich schreib dir auch gerne mal eine Nachricht. Hat bei dir auch alles mit einem "Infekt" angefangen?
Bei mir wurde ALLES gemacht! Alles! mrt uktraschall, Spiegelungen etc etc etc.

Und da Blutwerte und Stuhluntersuchung auf BSD negativ war, war das Thema fuer alle durch. Bzw jetzt weiss ich, dass die Aertzte alle dumm sind.

Bis ich in Hamburg gelandet bin auf eigene Faust.

Hier wurde es festgestellt.

Achso, mein Fructosetest ist auch negativ. Der wurde zuvor bei mir mit 50 g Fructose getestet. Das ist aber falsch. Hier muss nur 25 g genommen werden. Achte auf jeden Fall drauf. Sonst kannst du den Test gleich in die Tonne schmeißen. Da reagiert jeder normale Mensch. Wegen des falschen testErgebnisses hatte ich in den letzten Monaten schon mein Leben teilweise auf den Kopf gestellt was die Ernährung angeht. Gebracht hat es aber nichts. Logischerweise jetzt ist es die Erklärung.

Ich hoffe mit den Enzymen wird es jetzt besser. Davon gehe ich aber ganz stark aus. Ich kann dir nur empfehlen es so zu tun wie ich es mache. Mein Entfernung nach Hamburg liegt auch bei ungefähr 400 km.

Liebe Grüße
Marie3285
Beiträge: 14
Registriert: 1. November 2017, 07:15

Re: Problem der BSD?

Beitrag von Marie3285 »

@stefan:Du warst also selbst so felsenfest davon überzeugt das es die BSD ist das du die vielen km auf dich genommen hast trotz das alle anderen Untersuchungen ohne Befund waren? Weil das sind ja schon die Untersuchungen die eben gemacht werden... Hast du dir dann in HH einfach einen Termin ausgemacht oder wurdest du da überwiesen?
Ich wünsche dir sehr das es bei dir die Lösung ist mit den Enzymen. Schaden kann das ja nicht. Welche Dossierung wurde dir da empfohlen? Kreon - 2.000 je 1 gr Fett?

Danke für den Hinweis mit der Fructose. Ich hoffe mein Arzt kennt sich da aus - macht das ja nicht zum ersten Mal. (Chefarzt großes Klinikum)
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Problem der BSD?

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Marie,

wie StefanMeier oben schon schrieb, wenn du vor hast, die H2-Atemtests zu machen, dann schau das sie richtig gemacht werden, nicht jeder Gastrologe ist dazu leider fähig. Fructose liegt bei eben 25 mg, wenn der Arzt dir 50 mg aufquatschen will, ablehnen bitte. Wenn erst der Fructosetest gemacht wird und du positiv darauf reagierst und es soll noch ein Sorbittest gemacht werden, dann ablehnen. Bei positiven Fructosetest hat man die Sorbitintoleranz automatisch mit dazu, umgekehrt aber nicht (ich hab z.B. eine isolierte Sorbitintoleranz). Sorbittest wird meist mit 5 mg gemacht, da bei mehr auch Gesunde reagieren können. Der Lactosetest wird in der Regel mit 50 mg durchgeführt. Genau an die Anweisungen halten mit Essen, nicht Zähne putzen vorher und co, sonst laufen die Tests auch falsch. Auch der Abstand zwischen den Testungen ist wichtig, bei mir wurde es leider falsch gehandhabt und alle Tests innerhalb von 1 Woche durchgeführt. Es sollten zwischen jeden Test mindestens 4-5 Tage dazwischen liegen, damit sich der Darm wieder ein Stück erholen kann, um so wichtiger, wenn man positiv reagiert auf die Testung. Wenn du mit Beschwerdern reagierst, aber der Test nichts anzeigt, könntest du theoretisch auch ein sog. Nonproducer sein und anstatt H2 dann Methan ausatmen (ich hatte auch auf die ersten Tests massive Beschwerden und der Test war trotzdem negativ bei Lactose und Fructose). Da gibt es in Deutschland aber noch keine Messmethode im Umlauf auf Methan. Man könnte aber eine Testung dann auf Dünndarmfehlbesiedlung noch durchführen lassen mit Glucose und Lactulose, da sollte sich der Arzt aber sehr gut damit auskennen (Wurde bei mir nicht gemacht leider und ich hatte trotzdem eine Dünndarmfehlbesiedlung). Also es gibt sehr viel zu beachten.

Natürlich gibt es, wie ich oben schon mal schrieb, auch Organschwächen. Da hat mein Vorschreiber diesbezüglich was die Pankreas betrifft offensichtlich gute Untersuchungsmöglichkeiten bekommen. Wenn Hamburg zu weit weg ist, dann erkundige dich mal, ob es in deiner Nähe diese Untersuchungsmöglichkeiten gibt, hab selbst aber damit keine Erfahrung.

Es kann durchaus möglich sein, das du einen Darminfekt hattest und er länger braucht zum ausheilen. Also möglich ist alles, vielleicht tut dein Immunsystem schwächeln und die Bakterien/Viren bist du nicht los geworden. Genauso können aber auch andere Organe da mit rein spielen, weil für die Verdauung von Speiseröhre, über Magen, Pankreas, Galle, Leber, Dünndarm und Darm einfach Vieles damit zu tun hat. Es ist teils ein Puzzlespiel, das raus zu finden. Bei mir fing alles nach einen USA-Urlaub an mit einer unbekannten Virusinfektion der Lunge. Gut ist, das es tendenziell besser bei dir zu werden scheint!

Bei Durchfall könnten dir auch Flohsamenschalen helfen, aber wenn du mit der Hefe gute Erfahrung machst, warum nicht. Deine Ernährung ist ja eigentlich gut und du schreibst ja, dass du nach Frühstück und tagsüber keine Probleme weiter hast, nur nach den Aufstehen und Nachts. Darf ich dich fragen, ob du spät abends noch isst oder was du abends noch isst? Denn in der Regel ruht der Darm ab 19 Uhr und dann liegt das Unverdaute im Magen oder das Halbverdaute im Darm rum und gärt vor sich hin, nachts ist die Zeit laut Organuhr für die Entgiftung. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entgiftet dann sich Galle, Leber zu bestimmten Zeiten. Dickdarm arbeitet danach erst ab 5-7 Uhr wieder. Vielleicht ist da auch die Lösung? Es gibt viele Bereiche die Probleme machen können, man sollte zwar das Naheliegenste immer erst abklären lassen, aber es muss nicht immer dies auch sein. Ich persönlich glaube eher mittlerweile an die ganzheitliche Sicht der Dinge mit Medizin/Therapie etc.
Liebe Grüsse eure Angel
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