Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Melissa
Beiträge: 18
Registriert: 11. April 2018, 16:24

Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

Beitrag von Melissa »

Hallo liebe Leute,
Es ist bei mir eine stark geschrumpfte Bauchspeicheldrüse festgestellt worden. Die typischen starken Beschwerden kennen die meisten ja von euch. Was mich aber beunruhigt ist eben, was kann ich machen, oder was sollte man machen ? Außer natürlich die Ernährung anpassen , was ich natürlich auch mache. Ich kann das Haus kaum verlassen , wegen den starken Durchfällen , trotz der Enzyme und Schonkost. Aber weiß hier jemand etwas über solche Probleme Bescheid.? Ich werde auch zur Kontolluntersuchung gehen , aber niemand von den Ärzten kann mir sagen was jetzt wird. Bitte lasst mich wissen , falls ihr damit Erhahrung habt. Ich weiß auch wohl welche Untersuchungen nötig sind und habe die meisten und wichtigsten auch hinter mir. Danke schon mal fürs Lesen.
Eure Melissa
Aspiration
Beiträge: 198
Registriert: 27. August 2017, 23:02

Re: Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

Beitrag von Aspiration »

Herzlich Willkommen liebe Melissa :)

Leider habe ich keine Erfahrungen zu dienem speziellen Fall.

Gerade zu Beginn würde ich das Fett reduzieren und die Enzymdosis erhöhen. I.d.R sollte dann eine Besserung eintreten.
Viele Grüße
Aspiration
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Alkazzar
Beiträge: 160
Registriert: 5. Oktober 2017, 16:24

Re: Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

Beitrag von Alkazzar »

Hallo Melissa,

vorab mein Beleid zu dieser Diagnose.. eine starke Atrophie des Pankreas ist keine schöne Sache..
eine frage dazu vorab: gab es Phasen in deinem leben in der du über längere zeit wenig gegessen hast? ( zb. wegen einer Essstörung etc.) rauchst du bzw. trinkst du häufig Alkohol? denn das sind so die drei Hauptverursacher für ein atrophiertes Pankreas.

Eigentlich sollten deine Verdauungsprobleme durch Kreon größtenteils in den griff zu bekommen sein.
Melissa
Beiträge: 18
Registriert: 11. April 2018, 16:24

Re: Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

Beitrag von Melissa »

Hallo Alkazzar , ich habe seit Jahren keinen Alkohol getrunken. Und davor vielleicht zwei Mal im Jahr zum Anstoßen. Seit ich vor 28 Jahren Diabetes Typ 1 bekam habe ich intensive Ernährungsschulungen bekommen. Aber seit ich diese extremen Beschwerden nach einer Fundoplikatio und Gallenblasenentfernung habe , ist mein Appetit stark reduziert. Enzyme habe ich hoch dosiert auf kleine Essensmengen eingenommen. Ein Beispiel : Auf eineinhalb Brötchen nehme ich 3 mal 40.000 Pangrol ein. Das führt generell trotzdem zu wässigem Durchfall , wird aber ab und zu von Verstopfung abgelöst. Es lässt sich an der vertrackten Situation wohl nichts öndern. Werde ich wohl mit leben müssen
Liebe Grüße und danke für deine Antwort
Aspiration
Beiträge: 198
Registriert: 27. August 2017, 23:02

Re: Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

Beitrag von Aspiration »

Guten Abend,

Na anhand deines Beispiels sollte es nicht an der BSD liegen. Vllt an der fehlenden Galle?
Viele Grüße
Aspiration
Sandra Z
Beiträge: 46
Registriert: 11. Mai 2018, 10:00

Re: Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

Beitrag von Sandra Z »

Hallo Melissa!

Die Beschwerden klingen für mich auch nicht eindeutig nach ausschlichen Pankreasproblemen.

Ich persönlich habe auch nur noch einen beinahe halb so große Pankreas, wie sie sein sollte.

Im Sommer 2011 wurde bei mir die Gallenblase entfernt und danach traten bei mir auch immer wieder Durchfälle auf, ich musste teilweise schon während des Essens zur Toilette rennen. Als ich meinen damaligen Hausarzt darauf ansprach, verschrieb er mir ein Pulver mit Namen : Colestyramin, das zu einer Trink suspension, die in Wasser gelöst wird und vor dem Essen getrunken wird.
Damals besserten sich bei mir die Beschwerden deutlich..
Vor eineinhalb Jahren wurde dann bei mir die exokrine Pankreasinsuifizenz diagnostiziert, schön vorher merkte ich, dass das Colestyamin nicht mehr richtig half.
Es traten auch mit dem Medikament Durchfälle auf, der Kot war teilweise wie in Fetzen gerissen, es stank übeler, als gewöhnlich und besonders augenscheinlich war ein Fettfilm auf dem Wasser.
Auch hatten sich Schmerzen am Morgen vorallem dazu eingestellt, wie ich sie so, insbesondere vor dem Toilettengängen nicht von früher kannte.

Ich halte es für möglich, daß Du quasi Flöhe und Läuse hast, also vielleicht beides auf Dich zutreffen könnte oder dass Du eben nur unter den Folgen der Gallenblasenoperation leidest.
Vielleicht sprichst Du Deinen Arzt mal auf das Medikament an und ob es für Dich in Frage käme.
Auf einen Versuch würde ich es schon ankommen lassen...Ich persönlich erinnere auch keine Nebenwirkungen (mal abgesehen vom schlechten Geschmack der Suspension).

Um mich mal bei meinem Vorredner anzuschließen, denk ich bei Deinem Beispiel daran, dass die angegebene Menge im Hinblick auf das Gegessene eigentlich reichen sollte...War ja genug für 60 gr Fett und bei 3 Hälften Brötchen müsste man ja 20 gr Fett durchschnittlich auf der Hälfte haben und das wäre schön recht viel ( insbesondere bei dieser Problematik).

Vielleicht konnte ich einen kleinen Tipp geben!
Berichte doch gerne weiter ob und wodurch Du hoffentlich Besserung erfahren kannst!

Wünsche Dir gutes Gelingen!

Es grüßt
Sandra Z
Gesundheit ist dasjenige Maas an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.

Nietzsche
Rih
Beiträge: 35
Registriert: 18. Mai 2018, 10:22

Re: Was kann man machen bei einem schwer atrophiertem Pankreas ?

Beitrag von Rih »

Hallo Melissa,

ich hoffe es geht dir gut und du kommst mit den Schmerzen zurecht.
Mir ist eben etwas eingefallen, was dir viiieeelleicht weiterhilft.
Du schreibst von wässrigen Durchfällen. Ich nehme an Koloskopien wurden bei dir schon zur Genüge durchgeführt? Ich frage danch, weil es bei mir so war. Ich hatte in meinem Leben schon mehrmals Koloskopien und stets o.B. Nun wurde bei mir vor ca. 2 Monaten im St. Joseph in Berlin eine weitere durchgeführt (das macht ja immer so wahnsinnig "Spaß"). Bei diesem Mal wurden statt der üblichen 4 Gewebeproben, 12 entnommen ubd prompt gab es auch ein Ergebnis: Lymphozytäre Kolitis. Ein Hauptmerkmal dieser: wässrige Durchfälle.
Ich weiß, ist ein Strohhalm aber da du auch unter verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten leidest, lohnt es sich womöglich dem mal nachzugehen.

Viele Grüße und viel Kraft dir

Rih
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