Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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wasistes
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von wasistes »

Taurin
Taurin kann die Verdauung unterstützen, insbesondere wenn die Produktion von Gallensäften eingeschränkt ist.
Die Supplementierung von Taurin wurde u.A. bei Zystischer Fibrose/Mukoviszidose untersucht, bei der die Patienten ja auch unter Fettstühlen leiden. Dadurch kann u.A. die Bildung von Blutfetten wie Cholesterin und Trygliceriden im Blut veringert werden. Außerdem wird die Apostose (Zellsterben) von Pankreaszellen verlangsamt, welche bei einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftritt. Allerdings sollte man auf Taurin in Form von Energiedrinks lieber verzichten und die Traubenzucker/ Pulverform beziehen. :prost:

Hier drei Studien zum Thema
h ttp s://www. ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16804416
ht tps ://w ww.sc iencedirect.com/science/article/pii/S0271531798001304
ht tps ://ww w.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22918205
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
Anonymus-003
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von Anonymus-003 »

Ja an Energie Drink hatte ich auch gleich gedacht :lachen: .
Aber Spaß bei Seite, wer soll das alles denn finanzieren? Langfristig gesehen, von Monat zu Monat, über Jahre hinweg und darüber hinaus...
Und ob‘s was bringt, sei mal dahingestellt. Das kann einem keiner definitiv sagen. Hinzu kommen die ganzen Vitamine, die schon ein Vermögen kosten.

Also ich habe Vitamine, Spurenelemente und das eine oder andere „Wundermittel“, von dem man hier sonst noch so liest, im Vorrat für ein Jahr eingekauft. Das ganze Zeug nimmt meinen ganzen Schreibtisch in Anspruch. Jetzt wird mir erst wirklich bewusst, wie viel das alles ist. Muss da jetz erst einmal Ordnung reinbringen und mir nur für meine Medizin einen eigenen Bereich schaffen.

Da fallen mir die Worte meines Hausarztes ein, — Nur gesunde ausgewogene Ernährung, Punkt. Sonst nichts. Gesunde ausgewogene Ernährung und Sport, und der Körper bekommt alles was er braucht. Hm, was stimmt denn jetzt nur? Wenn ich mir meine ganzen Einkäufe, in Bezug auf meine starken Schmerzen und Symptome so anschaue, denke ich nicht, dass da noch was zu Machen wäre, in Richtung Heilung :denk:
angel29280
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von angel29280 »

:hallo:

Ich denke, bei einen gesunden Menschen reicht durchaus eine ausgewogene, gesunde Ernährung und Bewegung sowie allgemeine gesunder Lebensstil aus. Aber bei chronisch Kranken, insbesondere mit einer Resorbtionsstörung, reicht es nicht. Mir hat mein Hausarzt auch erklären wollen, das ich keine Mängel gaben kann, da ich mich seit 2 Jahren gesund ernähre, aber hab diese eben trotzdem. Daher sind einige Supplemente sicher sinnvoll. Alles würde ich aber sicher nicht in isolierter Form einnehmen, man kann bei der Masse doch gar nicht mehr dann unterscheiden was wie wirkt oder welche Wechselwirkungen evtl auftreten. Bei isolierten Präperaten ist auch unbekannt wie sie langfristig sich auf den Körper auswirken, da Isoliertes (egal was) für den Organismus nicht geschaffen wurde. Das kann auch keiner vorher wissen, wie sich was langfristig auswirkt. Da ist man u.U. eben sein eigenes Versuchskaninchen. Und die Kosten sind da wirklich immens, die nicht viele aufbringen können, vorallem nich auf Dauer. Versteht mich bitte nicht falsch....ich bin sehr für Naturheilkunde und mach auch vieles selbst damit, aber man sollte nicht zu viel auf einmal sich zumuten.

Das mit den englischen Studien etc... ich würde auch gern mehr auf deutsch haben oder jemand der fit ist in englisch, das er hier vielleicht, wenn Zeit und Lust da ist, daß üversetzen könnte... denn ich hab schon so Konzentrationsprobleme in meiner Muttersprache und mein englisch ist nicht so gut. Auch wenn man über Google sicher einiges übersetzen lassen kann, diese Übersetzung ist meist schlecht und man muss sich vieles zusammenreimen. Daher würde ich mir mehr deutsche Texte hier wünschen und ich bin sicher nicht die Einzige hier die damit Schwierigkeiten hat...ist nur ein Denkanstoß...denn ist ja alles hier sonst mega interessant, was hier zusammen getragen wurde... Danke an dieser Stelle "Wasistes" für dein Engagement!
Liebe Grüsse eure Angel
Anonymus-003
Beiträge: 521
Registriert: 12. Oktober 2016, 15:51

Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von Anonymus-003 »

Hallo Gemeinsamkeit!

Danke für Deinen Beitrag Angel!
Versteht mich bitte nicht falsch....ich bin sehr für Naturheilkunde
Ja ja, das liest man hier sehr oft, welche Richtung Du so einschlägst, was Dir wichtig ist. :zw:
Ist sicherlich sehr interessant, sich mit der ganzen Materie „Naturheilkunde“ zu beschäftigen. Aber es ist ein großes weites Feld, dass ein Studium erfordert. Ich denke um wirklich Fit zu sein in dem Bereich, können Jahre vergehen. Aber ich denke an der Schulmedizin, kommt man dann doch nicht dran vorbei. Aber effektiv könnte es sein, wenn man das eine mit dem anderen verknüpft. Genau das ist es. Ein Zusammenspiel beider Sachen.
Leider arbeiten nur die wenigsten Ärzte so und kennen sich auch wirklich aus. Ich kannte bisher einen einzigen Arzt der es wirklich drauf hatte. Richtig drauf hatte. Er hat sogar 5 Jahre in China gelebt, nur um die chinesische Medizin in ihrer Gesamtheit zu verstehen. Und laut seiner Aussage, war er immer noch ein Lehrling. Es war mein früherer Hausarzt der mittlerweile schon lange aus Altersgründen nicht mehr praktiziert. Aber damals war ich ja auch noch nicht krank.

Heutzutage habe ich einfach nur das Gefühl, dass es um das Anlocken von Patienten geht.

An den Türen vieler Hausärzte steht beispielsweise: Naturheilkunde, chinesische Medizin, Akupunktur, psychosomatische Grundversorgung, Entspannungstherapieen wie die progressive - Muskelentspannung nach Jacobson oder eben Autogenes Training und Meditation....
Ich könnte noch etliches aufzählen.

Und genau das, wie z.B. diese Entspannungsübungen nach Jacobson, genau das bräuchte ich, da mein Geist nur über diese Erkrankung (Pankreatitis) innerlich mit sich selber schwatzt.
Oder Meditation wäre toll. Da bin ich auf jeden Fall offen für, da ich mich seit Jahrzehnten mit asiatischer Philosophie befasse, halte ich sehr viel von Meditation, Akupunktur oder eben von chinesischer Medizin in ihrer Ganzheit. Ist ja allein für sich schon ein so weites Feld, dass ebenfalls ein ganzes Studium ausfüllen würde um es richtig zu verstehen und es drauf zu haben.

Aber wenn mann dann beim Arzt explizit darau hinweist, welchen „Service“ man doch gerne hätte, so muss ich es leider schreiben, da großflächig in vielen heutigen Arztpraxen damit geworben wird und man sich wie beim Einkaufen fühlt. Ist ja leider auch in dieser Form, so ziemlich in Mode gekommenen das ganze, mit den ganzen Werbetafeln an den Arztpraxen. Ich persönlich finde es abschäulich. Also wenn man dann nachfragt, dass man gerne Entspannungsübungen hätte, wird man darauf hingewiesen, dass zur Zeit keine stattfinden.
Das ist mir bisher letztendlich, ausnahmslos in jeder Arztpraxis passiert in der ich bisher war, und die mit solchen Floskeln wie Naturheilkundeverfahren oder chinesischer Medizin sowie Entspannungsübungen geworben hatten. Man hat immer schulmedizinisch behandelt. Ausnahmslos. Das ganze drum herum, ist doch alles nur Show. Wenn die Wartezeiten auf eine Psychotherapie schon ca. 2 Jahre in unserer Region dauern, dann wird man doch wohl auf eine psychosomatische Grundversorgung mit Entspannungsübungen hoffen dürfen, wenn schon damit geworben wird?
Ich denke, bei einen gesunden Menschen reicht durchaus eine ausgewogene, gesunde Ernährung und Bewegung sowie allgemeine gesunder Lebensstil aus. Aber bei chronisch Kranken, insbesondere mit einer Resorbtionsstörung, reicht es nicht. Mir hat mein Hausarzt auch erklären wollen, das ich keine Mängel gaben kann, da ich mich seit 2 Jahren gesund ernähre, aber hab diese eben trotzdem.
Bei mir ist es so, dass ich nach meinem letzten Krankenhausaufenthalt wie ein wilder gegessen habe, aus Angst, völlig abzumagern. Im Nachhinein ist mir bewusst dass es falsch war. Ich weiß. Daher bitte keine Belehrungen diesbezüglich.
Aus diesem Grund habe ich ca 13 kg zugenommen. Meine Frage wäre, können denn dann trotzdem Nährstoffe fehlen??
Daher sind einige Supplemente sicher sinnvoll. Alles würde ich aber sicher nicht in isolierter Form einnehmen, man kann bei der Masse doch gar nicht mehr dann unterscheiden was wie wirkt oder welche Wechselwirkungen evtl auftreten. Bei isolierten Präperaten ist auch unbekannt wie sie langfristig sich auf den Körper auswirken, da Isoliertes (egal was) für den Organismus nicht geschaffen wurde. Das kann auch keiner vorher wissen, wie sich was langfristig auswirkt. Da ist man u.U. eben sein eigenes Versuchskaninchen. Und die Kosten sind da wirklich immens, die nicht viele aufbringen können, vorallem nich auf Dauer. Versteht mich bitte nicht falsch....ich bin sehr für Naturheilkunde und mach auch vieles selbst damit, aber man sollte nicht zu viel auf einmal sich zumuten.
Welche Supplemente wären das denn genau die absolut sinnvoll wären?

Und der ganze andere Stoff, wirft mich dann völlig aus dem Konzept. Mit sowas bin ich einfach völlig überfordert. Aber völlig. Welche Präparate in isolierter Form einnehmen, welche in nicht isolierter Form, zu welchen Zeiten, vor, nach oder während des Essens... :denk:
Da bin ich dann raus. Da komme ich nicht mehr mit. Habe auch zu viel gelesen in kurzer Zeit. Dann ist man einfach irgendwann mit dem ganzen Kram überfordert.
Danke an dieser Stelle "Wasistes" für dein Engagement!
Ja, da muss ich auch Danke sagen! Auch für Dein ständig offenes Ohr und die Beantwortung jeder Frage.
Auch dieses Thema, diese Überschrift — Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung❗️ist der Hammer :daumenh:
Ich hoffe dass hier noch viele viele Infos, im Laufe der Zeit zusammen kommen.
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von angel29280 »

Wuhu MoP,

mit der Schulmedizin hast du natürlich Recht, eine Kombination aus Schulmedizin und Naturheilkunde wäre für viele Kranke sicher sehr hilfreich. Aber die wenigsten können es. Das mit den Ärzten und der Werbung habe ich auch schon öfter gelesen. Traurig ist das m.M.n...so die Patienten zu Ködern. Aber ich denk auch, daß da unser ganzes System mit die Schuld trägt, vieles wird eben auch von den Kassen nicht bezahlt, je nach dem...und die Marketingstrategie zieht halt. Ich kenne bisher auch nur 2 Ärzte, die wirklich Ahnung von Naturheilkunde haben. 1 Ärztin wo ich früher zur Akupunktur war, die auch selbst in Asien war einige Jahre um TCM, Akupunktur und co zu lernen und die andere ist meine Zahnärztin, die ganzheitlich arbeitet und selbst chronisch krank war. Sie hat mir sehr geholfen in vielen Sachen. Wie du sagst, die meisten Schulmediziner (zumindest die auf Kasse arbeiten) haben keine grosse Ahnung von Naturheilverfahren und co oder haben sich das Nötigste (wie auch manche Heilpraktiker leider) in Wochenendseminaren angeeignet, was meist unzureichend ist.
Heutzutage habe ich einfach nur das Gefühl, dass es um das Anlocken von Patienten geht.
Dein Gefühl trügt dich da wohl nicht, mir geht's genauso. In erster Linie geht's da nur um Marketing und gut da zu stehen, weil es eben immer mehr Menschen gibt, die sich für Naturheilkunde interessieren. Und wenn man im Internet nach bestimmten Ärzten sucht, dann macht so ne Ausschilderung halt was her im ersten Moment, auch wenn es nicht stimmt. Leider ist das wohl Masche.
Wenn die Wartezeiten auf eine Psychotherapie schon ca. 2 Jahre in unserer Region dauern, dann wird man doch wohl auf eine psychosomatische Grundversorgung mit Entspannungsübungen hoffen dürfen, wenn schon damit geworben wird?
Ja die Realität sieht oft anders aus. Ich hatte damals Glück im Unglück, als ich in der Psychiatrie gelandet bin und hab dann draußen im Anschluss gleich Tagesklinisch gehabt 1 Jahr und im Anschluss konnte ich ambulant zur Psychotherapie ohne Wartezeiten. In der Klinik hatte ich unterschiedliche Entspannungstechniken kennengelernt, von Jacobsen, Autogenes Training, Imagination über Yoga und Thai Chi, Qi Gong, einfach alles. Für mich kam nicht viel in Frage wg. Panikattacken. Aber Akupunktur und Ohrakupunktur sowie Massagen und Gespräche waren immer hilfreich. Vielleicht würdest du doch von einen Klinikaufenthalt eher profitieren als jetzt 2 Jahre zu warten. Das heißt ja nicht, dass du dir jetzt Psychopharmaka einschmeissen musst.
Aus diesem Grund habe ich ca 13 kg zugenommen. Meine Frage wäre, können denn dann trotzdem Nährstoffe fehlen??
Wenn du eine Resorptionsstörung hast, dann können trotzdem Nährstoffmängel auftreten. Ich hatte meine vermutlich schon Jahre vorher, obwohl ich durch Psychopharmaka viel gefuttert habe und dadurch mehrere Jahre 20 kg Übergewicht hatte früher. Wenn der Dünndarm die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen kann (durch zum Beispiel Probleme/Erkrankung von Leber, Galle, Darm, Pankreas, Magen), dann kann man trotzdem eben Mängel haben. Aber das weiß man sicher nur über eine Vollblutanalyse.
Welche Supplemente wären das denn genau die absolut sinnvoll wären?

Und der ganze andere Stoff, wirft mich dann völlig aus dem Konzept. Mit sowas bin ich einfach völlig überfordert. Aber völlig. Welche Präparate in isolierter Form einnehmen, welche in nicht isolierter Form, zu welchen Zeiten, vor, nach oder während des Essens...  
Das kann ich dir nicht sagen und das ist bei jeden anders eben. Aber wenn du sicher Nährstoffmängel hast, wären diese vorrangig aufzufüllen. Alles andere muss man sich nach und nach selbst aneignen und ergoogeln. Ich hatte Monate dafür gebraucht, da ich der Typ bin, der vorher alles genau wissen will und alles richtig machen will sowie immer wissen will wieso/weshalb /warum/ welche Auswirkungen auf was etc., und ich hatte trotzdem genug Fehler gemacht. Und man büßt es dann hinterher u.U., aber nur so lernt man für sich und auf seinen Körper zu hören und seinen eigenen Körper mit der Zeit wieder besser einzuschätzen und zu vertrauen (mag abgedroschen klingen, mir hat es geholfen im Nachhinein).

Ich kann dir nur Beispiele von mir nennen, vielleicht hilft dir das etwas: Ich nehme momentan Vitamin B-Komplex hochdosiert (früh nüchtern 30-60 Minute vor dem Frühstück da wasserlöslich und gut verträglich sowie es anregend wirkt), dann Ubiquinol=aktiviertes Q10 (zum Frühstück da fettlöslich und es anregend wirken kann), Zinkaminosäurechelat (meist mit Abstand von 2 Std vor oder 3 Std nach Essen oder anderen Supplement da es mit anderen Nährstoffen problematisch ist.. irgendwann am Abend), Magnesium (über den Tag verteilt da der Darm nur 90-100 mg auf einmal aufnehmen kann, aber wie bei Zink mit genug Abstand zum Essen und meist 1 Kapsel nach einen Spaziergang und die letzten 2 Kapseln abends im Abstand von 2-3 Std, da es entspannend wirkt und man so vom verbesserten Schlaf profitieren kann, wenn man 1 Kapsel direkt vor den Schlafen nimmt oder halbe Std zuvor), dann meine Gewürzpaste (meist früh im Essen oder mittags im Gewürzkakao bei vermehrten Schmerzphasen zusätzlich, da Gewürze besser fettlöslich und teils anregend wirken sowie ich persönlich früh die meisten Schmerzen habe).

Citrate würde ich meiden, für viele Leute mit Verdauungsprobleme oder bei Histaminintoleranz nicht gut verträglich. Am besten bioverfügbar sind Chelate die an Aminosäuren gebunden sind. Auf unnütze Zusatzstoffe in Produkte verzichten...können Unverträglichkeiten auslösen und können die Aufnahme der Wirkstoffe im Darm hemmen (vorallen Magnesiumstearat, Siliciumdioxyd, Zucker, Stärke, Titanoxid usw.) Desweiteren...wenn man noch mehr Supplemente hat, wird es schwieriger mit Abtrennung oder Pausen, einige Supplemente kann man auch zusammen einnehmen, aber das muss jeder für sich dann recherchieren. Wen man noch Medikamente nimmt wird es noch schwieriger. Auch zuviel würde nicht nur den Körper überfordern, dadurch das man dann nur noch damit beschäftigt ist zu schauen, was man wann nehmen soll, stresst das ja einen und das ist auch schlecht. Als ich noch Chlorella nahm, Entgiftung oder meine Darmreinigung und Sanierung gemacht hatte, war das mehr als Stress, denn durch die Bindungsfähigkeit muss man da auch widerrum Abstand halten zum Essen und zu den Supplementen. Da kann das schon mal 2 Std dauern ehe man überhaupt zum Frühstück kommt. Deshalb sollte man dann abwägen oder sowas eh kurweise praktizieren.

Versteh aber voll und ganz, das das überfordern kann, ging mir ähnlich und daher recherchiere ich auch nur noch das Nötigste für mich selbst.
Liebe Grüsse eure Angel
wasistes
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von wasistes »

Hallo ihr Beiden,
ich denke jeder muss für sich abwägen, welche Supplements am Besten sind. Bei mir siehts zeitweilig auch schon aus wie in einem Meth-Lab mit den ganzen Pillendosen. Aber längerfristig zeigt sich dann ja welche Supplements was bringen und was nicht.
Ich für mich habe den Entschluss gefast Supplements zu nehmen, die die Durchblutung fördern, den Darm sanieren, die Verdauung fördern. Außerdem natürlich gerad eben fettlösliche Vitamine und Nährstoffe, die bei einer EPI und Mangelernährung eben fehlen, zu supplementieren.
Die Studien kann ich natürlich nicht alle ins Deutsche übertragen, dafür hab ich keine Zeit. Ich versuch mich in der Regel aber auch nur auf Dinge zu konzentrieren, die zumindest in einer klinischen Studie Aussagekraft hatten.

By the way, interessant wäre für alle mit Verdauungsbeschwerden noch:

Tauroursodeoxycholic Säure:
Tauroursodeoxycholsäure ist eine ambiphile Gallensäure. Eingesetzt wird hierzulande auch Ursofalk bei Gallenerkrankungen, soll wohl auch Sludge auflösen bzw. kleine Gallensteine, die Leber und Galle entlasten und Verdauung anregen.
Man sollte sich aber mit eventuellen Nebenwirkungen auseinandersetzen bevor man blind supplementiert!
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
wasistes
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von wasistes »

EPI Ursachen

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5656454/

In dieser Studie sind nochmal explizite Ursachen oder Erkrankungen genant die mit einer EPI in Zusammenhang stehen können.
  • Chronische Pankreatitis
  • Pankreaskarzinom/NET
  • Zystische Fibrosis
  • Pankreasresektion
  • Pancreatic hemochromatosis (Eisenspeicherkrankheit)
  • Type 1 & 2 Diabetes
  • Type 3c (pancreatogenic) Diabetes
  • Gastrointestinale Erkrankungen
  • Zöliakie
  • Reizdarm/Sibo usw.
  • Morbus Crohn
  • Colitis Ulcerosa
  • Natürlicher Alterungsprozess
Außerdem fand ich sehr interessant das nochmal explizit auf Mangelernährungen im Zusammenhang mit einer EPI eingegangen wurden.
  • Vitamin D Mangel - Defiziente Knochen Mineralisation, Osteomalacia, Osteoporosis
  • Vitamin K Mangel - Blutgerinnungsschwerigkeiten, Hautblutungen, Knochen Metabolismus Probleme
  • Vitamin A deficiency - Nachtblindheit, geschw. Immunsystem
  • Vitamin E deficiency - Schwindel und periphere Neuropathien
  • Hypocalcemia - Muskelspasmen, Osteomalacia, Osteoporosis
  • Hypoalbuminemia - Leukonychia der Fingernägel
Weitere Ursachen einer chronischen Pankreatitis

htt ps: //edoc .hu-be rlin.de/bitstream/handle/18452/14615/Witt.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Genetische Dispositionen PRSS1-, SPINK1- und CFTR können eine chron. Pankreatitis entstehen lassen.

Besonders interessant fand ich auch diesen Teil:
"Eine Verbindung zwischen Pankreatitis und Kollagenosen wie systemischer Lupus
erythematodes, rheumatoider Arthritis, Polyarteriitis nodosa und Morbus Behçet ist berichtet
worden (32). Vermutlich ist die Pankreatitis Folge einer Vaskulitis. Inwieweit immunologische
Mechanismen im Sinne einer Autoimmunpankreatitis an der Pathogenese beteiligt sind, ist
zur Zeit ungeklärt."


Sprich durch bestimmte Rheumatoide Erkrankungen kann es zu einer Mangeldurchblutung bestimmter Teile der Bauchspeicheldrüse kommen, sog. Vaskulitis.

Auch das hämolytisch-urämische Syndrom (Niereninsuffizienz) kann zu einer chron. Pankreatitis führen.

Alles in allem sehr interessant und ein Faustschlag-Argument für all diejenigen Götter in Weiß die einen Alkoholiker schimpfen, obwohl man nicht zu den 80 gr Alkoholtrinkern pro Tag gehört hat. :prost:
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von wasistes »

Grapfruit Saft

In unterschiedlichen englischen Foren habe ich immer wieder den Tipp bekommen, dass Grapefruit Saft gegen Schmerzen bei einer chr. Pankreatitis helfen kann! Generell hat es wohl eine starke anti-inflamatorische Wirkung, ähnlich wie Curcurmin. Tatsächlich habe ich hierzu auch eine Studie gefunden:

ht tp: //www.jpp.krakow.pl/journal/archive/12_04 ... rticle.pdf

Ich habe aber auch Hinweise gelesen, dass Grapefruit Saft in Kombination mit bestimmten Medikamenten (u.A. Statine) zu Wechselwirkungen führen können. Das solltet ihr wenn ihr Grapefruit Saft nehmt bedenken.
ht tps: / /ww w.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/consumer-health/expert-answers/food-and-nutrition/faq-20057918
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von veritas »

Naja, bei dem was die Amerikaner bei chronischer Pankreatitis empfehlen wär ich schon zehnmal tot umgefallen. Ich war einmal in einer internationalen CP-Gruppe und die Amis sind da wie die Fliegen gestorben :?
wasistes
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Re: Chronisch Fibrotisierende Pankreatitis - Sammlung an nützlichen Infos zur Behandlung

Beitrag von wasistes »

Antioxidanzien

Oxidativer Stress ist ein möglicher Faktor in der Entstehung der
chronischen Pankreatitis. In Serum und Pankreassaft von Patienten
mit chronischer Pankreatitis konnten erhöhte Konzentrationen
freier Sauerstoffradikale nachgewiesen werden. Basierend auf diesen
Erkenntnissen könnte eine Therapie mit Antioxidantien zu einer
Verminderung des zellulären Schadens bei der Pankreatitis
beitragen und somit Schmerz verhindern. In einer ersten Studie
bei Patienten mit rezidivierender akuter und chronischer Pankreatitis
zeigte sich eine signifikante Besserung hinsichtlich der Anzahl
akuter Schübe wie auch chronischer Schmerzen, jedoch vor allem
letzteres nur in der per Protocol-Analyse. Tatsächlich wurden nur
20 von initial 28 Patienten ausgewertet [324]. In einer weiteren
Studie mit 36 Patienten zeigte sich ebenfalls eine Besserung der
Schmerzen wie auch der Lebensqualität, allerdings komplettierten
auch hier nur 19 Patienten die Studie [325]. Die Auswertung der
Studie lässt erhebliche Fragen offen, da ein einseitiger p-Wert benutzt
wurde und die Items des verwendeten Fragebogens SF-36
einzeln ausgewertet wurden, ohne für multiples Testen zu korrigieren.
In einer doppelt verblindeten placebokontrollierten Studie
Sonderdruck für private Zwecke des Autors
b
Hoffmeister A et al. S3-Leitlinie Chronische Pankreatitis: … Z Gastroenterol 2012; 50: 1176–1224
Leitlinie 1199
aus Indien wurden 71 Patienten mit Antioxidanzien behandelt und
56 mit Placebo über einen Zeitraum von 6 Monaten. Im Untersuchungszeitraum
zeigte sich eine signifikante Verminderung der
Tage mit pankreatogenen Schmerzen im Verumarm [326]. Die Studie
wurde vor Erreichen des Rekrutierungsziels abgebrochen und
wies weitere methodische Mängel auf. Der Beweis, ob Antioxidanzien
einen Stellenwert zur Therapie der Schmerzen bei chronischer
Pankreatitis haben, steht also noch aus.
In der Zusammenschau scheinen Antioxidanzien möglicherweise
einen Stellenwert für die Schmerztherapie der CP zu haben. Da
jedoch in allen der verwendeten Studien Präparate benutzt wurden,
die Beta-Carotin enthalten, dessen Gabe in Kombination mit
Retinol oder Alpha-Tocopherol bei Rauchern mit der Entstehung
von Bronchialkarzinomen assoziiert ist und gleichzeitig die
Mehrzahl aller Patienten mit chronischer Pankreatitis raucht,
kann derzeit keine generelle Empfehlung für die Therapie mit
Antioxidantien gegeben werden [327, 328].
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

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