Angst vor Pankreaskarzinom

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
kakra
Beiträge: 14
Registriert: 16. August 2018, 18:10

Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von kakra »

Hallo, nach langem Zögern muss ich nun doch nach Erfahrungen fragen. Seit Ende 2015 leide ich unter ständiger Übelkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme.Aufgrund einer Überfunktion der Schilddrüse wurde mir diese entfernt, die Beschwerden blieben aber. Im März und Juni 2016 war ich dann im KH, es wurde alles untersucht: Kolo, Gastro, 2x CT Abdomen, CT Schädel, Blut, Sono, es war alles soweit ok. In meiner Not ging ich dann zur Psychotherapie, es wurde aber keine Depression festgestellt. Alles blieb beim Alten. Seit ca 6 Monaten habe ich nun zusätzlich immer wieder ,so einmal in der Woche ,plötzlich wässrigen Durchfall zusätzlich zu den anderen Beschwerden. Im April bekam ich wieder eine Sono, alles ok und im Juni Gastro und Kolo, auch ok. Trotzdem geht es mir nicht besser und ich habe so langsam panische Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs.Köönen die Symptome so lange vorhanden sein, ohne dass was gefunden wird? Vielleicht kann mir jemand über seine Erfahrungen berichten.Mein Hausarzt weiß auch nicht mehr weiter.
Benutzeravatar
Alkazzar
Beiträge: 160
Registriert: 5. Oktober 2017, 16:24

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von Alkazzar »

kakra hat geschrieben: 16. August 2018, 18:26 .Köönen die Symptome so lange vorhanden sein, ohne dass was gefunden wird?
Ganz klares nein. Ein Pankreaskarzinom was 2 Jahre lang schon Symptome macht würde nicht unsichtbar bleiben.
Vermutlich wärst du längst Tod wäre es ein Adenokarzinom der Exokrinen Zellen.

Ansonsten sieht es aber von dem was du beschreibst schon so aus als wäre was mit deiner Drüse nicht ok.
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Kakra,

wie Alkazzar schreibt, bei einen Pankreaskarzinom wärst du schon längst tot bzw. hätte man auch bei einen langsamwachsenden endokrinen Tumor sicherlich diesen in der Bildgebung nach dieser langen Zeit gesehen.

Aber genaue Abklärung bezüglich Bauchspeicheldrüse wäre schon gut. Da kennen sich aber viele Gastroenterologen und Internisten nicht aus und erst recht nicht Hausärzte. Eine normale Sono reicht meist nicht, da sieht man selten was. Da wäre Endosono besser in Verbindung mit MRT/MRCP. Auch der Dünndarm kann Probleme verursachen, in einer Gastro- und auch Koloskopie kann man nur den oberen bzw. unteren Dünndarm einsehen, aber dazwischen eben nicht. Da wäre die Möglichkeit einer Kapselendoskopie des Dünndarms und MR-Sellink. Auch wenn Blutwerte bisher ok waren,Leber und Galle können trotzdem Probleme machen. Wurden Unverträglichkleiten sowie Allergien abgeklärt? Auch Darmdysbiosen, Pilze, Parasiten, Fehlbesiedlungen können solche Probleme machen oder Medikamente sowie auch vorausgegangene Infekte und Viruserkrankungen. Am besten mal in einen Pankreaszentrum oder Uniklinik vorstellig werden, damit du dir die ganze Arztrennerei ersparst diesbezüglich.
Liebe Grüsse eure Angel
rik37
Beiträge: 9
Registriert: 13. August 2018, 22:09

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von rik37 »

Ich würde auch mit einem ganz klaren nein antworten! Würde ein Bauchspeicheldrüsenkrebs für die ursprünglichen Symptome von 2015 verantwortlich sein, dann hättest du mit der Zeit sicherlich Schmerzen bekommen, an Stärke zunehmend. Das hat mir der Arzt auch gesagt, weil ich Angst hatte das meine niedrige Elastase vor einigen Wochen mit einem Krebs zusammenhängen könnte. Er sagte wenn der Krebs für so einen Wert verantwortlich wäre hätten sie schon extreme Schmerzen bekommen, kolikartige Schmerzen die eher im Rücken zu spüren sind.
Außerdem würden die Schmerzen sicherlich an Stärke zunehmen mit der Zeit und nicht mal besser sein, oder mal weg und dann wieder da.
Wieviel Gewicht hast du denn abgenommen und in welcher Zeit?
Anonymus-003
Beiträge: 521
Registriert: 12. Oktober 2016, 15:51

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von Anonymus-003 »

Ich würde auch mit einem ganz klaren nein antworten! Würde ein Bauchspeicheldrüsenkrebs für die ursprünglichen Symptome von 2015 verantwortlich sein, dann hättest du mit der Zeit sicherlich Schmerzen bekommen, an Stärke zunehmend. Das hat mir der Arzt auch gesagt, weil ich Angst hatte das meine niedrige Elastase vor einigen Wochen mit einem Krebs zusammenhängen könnte. Er sagte wenn der Krebs für so einen Wert verantwortlich wäre hätten sie schon extreme Schmerzen bekommen, kolikartige Schmerzen die eher im Rücken zu spüren sind.
Außerdem würden die Schmerzen sicherlich an Stärke zunehmen mit der Zeit und nicht mal besser sein, oder mal weg und dann wieder da.
Wieviel Gewicht hast du denn abgenommen und in welcher Zeit?
Kann man das wirklich so sagen?
Ich frage in Bezug auf meine Symptomatik. Ich hatte bis vor vier Wochen nie Schmerzen, aber seit dem ersten Schub (Schmerzen seit 4 Wochen) gehen die Schmerzen nie ganz weg. Sie sind aber zwischenzeitlich schon besser geworden, sind aber dennoch ständig da. Es fühlt sich sehr bedrohlich an, das ganze. Hinzu kommt, dass ich ein Juckreiz am ganzen Körper habe. Wenn ich diesen Juckreiz in Verbindung mit Pankreas googel, erscheint sofort Pankreas CA. ??
Kann man das wirklich ausschließen wenn MRCP und Endosonographie nichts anzeigen? Und wie lange dauert ein Schub der chronischen Pankreatitis, oder gibt es auch Verläufe, wo dieser „ständig“ anhält und nicht mehr weg geht??
rik37
Beiträge: 9
Registriert: 13. August 2018, 22:09

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von rik37 »

@derMannohnePlan
also ob man was ausschließen kann oder nicht kann ich natürlich nicht beantworten! Das steht mir auch garnicht zu.... Ich bin kein Arzt!
Ich kann nur von mir selbst berichten, es gab bei mir schon öfter Dinge im Körper wo ich sicher war da MUSS was sein! Nicht wenn etwas 2 bis 3 Tage war sondern länger. Ich hatte nie extreme Schmerzen, aber doch Tendenzen in Richtung Schmerzen wo man dann extrem nachdenklich wird, vorallem wenn es länger vorhanden ist!
Wenn bei mir allerdings ein MRCP und eine Endosono von der Bauchspeicheldrüse gemacht wurde und man darauf nix ungewöhnliches entdecken konnte, dann wäre ich was die Angst vorm Bauchspeicheldrüsenkrebs betrifft, sowas von tiefenentspannt ! Ein Krebs kann doch erst Schmerzen bereiten wenn er mindestens so groß ist das man ihn sieht! Oder anders gesagt, wenn man in BEIDEN Untersuchungen keine veränderten Strukturen sieht, kann doch der Schmerz garnicht von da kommen...
Anonymus-003
Beiträge: 521
Registriert: 12. Oktober 2016, 15:51

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von Anonymus-003 »

:hallo:
Oder anders gesagt, wenn man in BEIDEN Untersuchungen keine veränderten Strukturen sieht, kann doch der Schmerz garnicht von da kommen...
Also mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Was den Krebs anbelangt, damit wirst Du wohl richtig liegen. Hoffentlich. Ich denke auch, dass es dann mittlerweile entdeckt worden wäre.
Aber es bedeutet nicht, dass wenn Endosono und MRCP nichts anzeigen, dass dann auch nichts ist. Ich habe früher auch so gedacht, aber wenn man sich die S3 Leitlinie der chronischen Pankreatitis durchliest, dann ist dort klar erklärt, dass die Symptomatik der morphologischen Veränderungen in einigen Fällen vorausgeht. Insbesondere wenn die Insuffizienz schon vorhanden ist.
Ist ein schwieriges Thema...
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von angel29280 »

Wuhu MoP,
Wenn ich diesen Juckreiz in Verbindung mit Pankreas googel, erscheint sofort Pankreas CA. ??
Sei mir bitte nicht böse...aber Google mal nicht mehr so viel Bitte. Das scheint dir nicht gut zu tun. Klar hat man Ängste, wenn e einen dauerschlecht geht, aber gerade da nach Symptomen und Krankheiten googeln, ist verkehrt und kontraproduktiv, das stresst doch einen noch mehr und Stress ist der größte Gesubdheitskiller neben Schadstoffen und wenig Schlaf. Und bei deinen ganzen Untersuchungen die du bisher hattest, wäre der Krebs (grad bei schon vorhandenen Schmerzen) sicher schon entdeckt worden. Auch Schmerzen würden nicgt weg gehen und dsnn wieder kommen, seit denn man wprde starkes Morphium kriegen.

Bezüglich Juckreiz... kann von der Leber kommen, auch wenn Blutwerte i.o. sind. Hatte das ja auch extrem am ganzen Körper vorallem abends und nachts und meine Blutwerte waren immer ok aus medizinischer Sicht. Aus alternativer Sicht hab ich allerdings eine Leberentgiftungsschwäche. Hatte hochdosiert Silymarin eingenommen über 9 Monate und hat geholfen (Mariendistelpräperat). Kann auch von Galle kommen, aber dann meist durch Verschluss und daraus entstehenden Ikterus, denk mal nicht das du ne Gelbsucht hast.

Also versuch einfach ein bisschen mal runterzufahren, auch wenn es schwer ist... denn das wird dich definitiv sonst auf Dauer noch kränker machen. Und auch so kannst du das Leben nicht kontrollieren, man kann auf 1000 Arten sterben und es muss nicht an Krebs oder einer anderen Krankheit sein! Versuch im Hier und Jetzt zu sein und jeden Moment zu genießen in dem es dir gut geht halbwegs!
Liebe Grüsse eure Angel
rik37
Beiträge: 9
Registriert: 13. August 2018, 22:09

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von rik37 »

@derMannohnePlan
ich meinte auch den Krebs! Also das die Schmerzen nicht von einem Krebs kommen wenn man nichts sieht.
Wie meinst du das mit "Symptomatik der morphologischen Veränderungen in einigen Fällen vorausgeht".... war das auf den Krebs bezogen oder die chronische Pankreatitis ? Also kommt vor einem Krebs die chronische Pankreatitis und davor die morphologischen Veränderungen? :o :roll:

Muss man nicht vor der chronischen Pankreatits eine akute gehabt haben!? Also kann eine chronische nicht nur durch eine akute entstehen?
Die hatte ich nämlich nicht, das wüßte ich ja wenn ich solche extremen Schmerzen irgendwann gehabt hätte.
Was die Bauchspeicheldrüse betrifft stehe ich selbst leider noch ganz am Anfang :cry:
Ich habe seit Jahren mehr oder weniger Verdauungsprobleme und Unwohlsein, aber bei meinen regelmäßigen Untersuchungen ergab der Elastasewert im Stuhl immer einen Wert über 500....letztes Jahr Oktober hatte ich 306 und jetzt Anfang Juni 67! Da war ich sehr geschockt drüber und versuche derzeit zu testen ob ich mit Pankreatin überhaupt Unterschiede merke. Denn die Verdauungsrückstände im Stuhl waren wiederum normal und sprechen nicht für eine Insuffizienz.
Einen erneuten Stuhltest hab ich noch nicht gemacht, soll aber in den nächsten Wochen folgen.
Anonymus-003
Beiträge: 521
Registriert: 12. Oktober 2016, 15:51

Re: Angst vor Pankreaskarzinom

Beitrag von Anonymus-003 »

Wuhu MoP,
Wenn ich diesen Juckreiz in Verbindung mit Pankreas googel, erscheint sofort Pankreas CA. ??
Sei mir bitte nicht böse...aber Google mal nicht mehr so viel Bitte. Das scheint dir nicht gut zu tun. Klar hat man Ängste, wenn e einen dauerschlecht geht, aber gerade da nach Symptomen und Krankheiten googeln, ist verkehrt und kontraproduktiv, das stresst doch einen noch mehr und Stress ist der größte Gesubdheitskiller neben Schadstoffen und wenig Schlaf. Und bei deinen ganzen Untersuchungen die du bisher hattest, wäre der Krebs (grad bei schon vorhandenen Schmerzen) sicher schon entdeckt worden. Auch Schmerzen würden nicgt weg gehen und dsnn wieder kommen, seit denn man wprde starkes Morphium kriegen.

Bezüglich Juckreiz... kann von der Leber kommen, auch wenn Blutwerte i.o. sind. Hatte das ja auch extrem am ganzen Körper vorallem abends und nachts und meine Blutwerte waren immer ok aus medizinischer Sicht. Aus alternativer Sicht hab ich allerdings eine Leberentgiftungsschwäche. Hatte hochdosiert Silymarin eingenommen über 9 Monate und hat geholfen (Mariendistelpräperat). Kann auch von Galle kommen, aber dann meist durch Verschluss und daraus entstehenden Ikterus, denk mal nicht das du ne Gelbsucht hast.

Also versuch einfach ein bisschen mal runterzufahren, auch wenn es schwer ist... denn das wird dich definitiv sonst auf Dauer noch kränker machen. Und auch so kannst du das Leben nicht kontrollieren, man kann auf 1000 Arten sterben und es muss nicht an Krebs oder einer anderen Krankheit sein! Versuch im Hier und Jetzt zu sein und jeden Moment zu genießen in dem es dir gut geht halbwegs!
:daumenh:

Wuhu Angel, Danke!!!
Wie meinst du das mit "Symptomatik der morphologischen Veränderungen in einigen Fällen vorausgeht".... war das auf den Krebs bezogen oder die chronische Pankreatitis ? Also kommt vor einem Krebs die chronische Pankreatitis und davor die morphologischen Veränderungen? :o :roll:
Das war rein auf die chronische Pankreatitis bezogen. Nicht auf Krebs.
Wenn man aber eine chronische Pankreatitis hat, so ist definitiv ein Risikofaktor vorhanden. Mit Laufzeit der Erkrankung, höheres Risiko der Entartung.
Muss man nicht vor der chronischen Pankreatits eine akute gehabt haben!? Also kann eine chronische nicht nur durch eine akute entstehen?
Kann so sein, muss aber nicht! Es gibt auch schleichende Verläufe. Die Erkrankung schleicht sich langsam ein.
Ich habe seit Jahren mehr oder weniger Verdauungsprobleme und Unwohlsein, aber bei meinen regelmäßigen Untersuchungen ergab der Elastasewert im Stuhl immer einen Wert über 500....letztes Jahr Oktober hatte ich 306 und jetzt Anfang Juni 67!
Hat bei mir auch so angefangen. Heißt aber nicht, dass es Dir so gehen wird wie mir! Jeder Verlauf ist anders. Vielleicht hast Du auch nichts am Pankreas. Das wird die Zeit zeigen. Bis dahin, Carpe diem, wie Angel es beschreibt!
Antworten