Also das kann man so oberflächlich überhaupt nicht sagen, finde ich. Es heißt ja nicht, dass alle Leute mit chronischer Pankreatitis unverzüglich Probleme mit der Verdauung und Schmerzen haben.also wenn ich das so lese, was du alles rein haust dir Toody, dann frage ich mich auch, ob der Befund stimmen kann mit der Pankreaserkrankung.
Auch ich habe nach meinem letzten Schub, als ich ins Krankenhaus musste, wirklich alles in mich hineingefressen. Ja fressen muss man schon sagen. Habe innerhalb von drei Wochen 12 kg zugenommen. Ich habe zwar Schmerzen, aber unabhängig vom Essen. Und geschmeckt hat auch alles wieder. Ich habe mit Appetit gegessen, der ist wieder richtig gut. Das blöde ist nur, dass ich jetzt wieder nicht weiß wie ich mein Gewicht runterreduzieren kann? Ist ziemlich schwierig.
Also bei mir ist es so gewesen, dass ich aus dem Krankenhaus heraus, meine Mutter gebeten hatte sämtliche Kuchen zu backen, Schokolade, Kekse und was auch immer noch kalorienreiches Einzukaufen, da ich stark abgenommen hatte. Gelesen habe ich dazu im Krankenhaus auch wieder nur über die BSPD. Und wenn man dann liest, bei starkem Krankheitsverlauf, dass viele Patienten im Laufe der Erkrankung stark abgemagert und ausgezehrt sind, dann möchte man gewappnet sein und sich ein Fettpolster aufbauen. Dass das dumm und falsch war, sehe ich jetzt erst. Der Appetit ist immer noch spitzenmäßig, ich könnte wirklich alles essen. Aber man passt halt in keine Anzüge und Kleidung mehr hinein. Jetzt habe ich das Dilemma.
Ich will damit sagen, man kann es nicht pauschalisieren. Ich bin mir sicher, dass wenn ich mir jetzt, ein, zwei Flaschen Wein jeden Tag reinpfeifen würde, es mir nicht schlechter gehen würde als jetzt. Eventuell sogar besser. Aber abgerechnet wird zum Schluss. Und es ist nun mal erwiesen, dass die schweren Phasen, Schübe, zeitversetzt eintreten bei chronischer Pankreatitis. Und ich möchte Dir noch etwas sagen. Bagatellisiere es nicht mit dem Fettstuhl. Wenn es wirklich Fettstuhl ist, ist es eine ernste Angelegenheit!