Exokrine Pankreasinsuffizienz und Haarausfall?

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
Antworten
Hannoveraner1981
Beiträge: 2
Registriert: 6. Oktober 2018, 11:18

Exokrine Pankreasinsuffizienz und Haarausfall?

Beitrag von Hannoveraner1981 »

Liebe Community,

ich bin erst seit heute hier angemeldet und muss mich nun etwas zurecht finden, auch weil die „Exokrine Pankreasinsuffizienz“ erst vorgestern diagnostiziert wurde, und ich vorher noch nie etwas darüber gehört/gelesen habe.

Um euch mein Anliegen etwas näher zu bringen, muss ich etwas ausholen.

Ich, Baujahr 1981, leide seit meinem 26. Lebensjahr an erblich bedingten Haarausfall und hatte aufgrund von Lichtung an den Geheimratsecken 2009 eine Haartransplantation vornehmen lassen. Zeitgleich habe ich das Medikament Finasterid angefangen und nehme es seitdem durchgehend, um den restlichen Haarstatus beizubehalten. Über die Jahre verlief alles sehr zufriedenstellend. Der Haarstatus wurde durch das Medikament gehalten, Nebenwirkungen habe ich keine.

Ab ca Juni bemerkte ich einen plötzlichen starken Anstieg eines Haarausfalls, machte mir aber keine Sorgen, da ich seit Ende 2017 aufgrund von schwierigen beruflichen Veränderungen dauerhaft großen Stress ausgesetzt bin und dies als Grund gesehen hatte. Einige Wochen später kamen Schlafstörungen und breiiger Stuhlgang dazu. Auch diese Symptome schob ich auf den Stress.

Da diese 3 Beschwerden nicht aufhörten (Gewichtsverlust trat ab September ein), bin ich Anfang September zum Hausarzt gegangen, auch gerade weil die transplantierten Haare ausfallen (die laut Hautärzten nicht mehr ausfallen dürften) und nun jeden Morgen 40-50 Haare im Badezimmer und Waschbecken nach dem Föhnen und Stylen zu zählen sind (bis heute).

Ein großes Blutbild ergab zu hohe Cholesterin-Werte (Cholesterin 265 / Triglyceride 347 / LDL 172), erklärte aber nicht die Beschwerden. (Nahrungsumstellung erfolgte seitdem sofort)

Eine Stuhlprobe zur weiteren Ursachenforschung der Beschwerden, die nun ausgewertet wurde, ergab einen Wert von 183, leichte exokrine Pankreasinsuffizienz. Seit gestern nehme ich die Kreon 25000 ein.

Da mir die Diagnose telefonisch mitgeteilt wurde, kam es noch zu keinem ausführlichen Gespräch beim Arzt. Daher meine Fragen an euch:

Ist eine exokrine Pankreasinsuffizienz mit einem Wert von 183 heilbar oder muss ich die Tabletten mein Leben lang einnehmen?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Krankheit und dem plötzlich eintretenden Haarausfall?
So wie ich es verstehe besteht eine Störung der Produktion von Verdauungsenzymen. Somit ein möglicher Nährstoff/Vitaminmangel, der auch das Haar betreffen könnte?

Ich frage, da mir die bisherigen Haarspezialisten und Dermatologen keinen Grund zum aktuellen Haarausfall nennen konnten, gerade weil ich das Medikament Finasterid über Jahre erfolgreich einnehme und die transplantierten Haare nicht ausfallen dürften. (Die Diagnose zur exokrine Pankreasinsuffizienz war bis dato nicht bekannt und wurde deshalb nicht erwähnt.)

Sollte der Haarausfall weiter voran schreiten, würde ich eine erneute Transplantation in Betracht ziehen, aber nur, wenn sich heraus stellt, weshalb ich die Haare verliere. Vielleicht gibt es den Zusammenhang mit der exokrine Pankreasinsuffizienz?



Ich freue mich von euch zu lesen.
Michael
Antworten