Probleme mit dem Dünndarm?

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Sterntaler
Beiträge: 132
Registriert: 23. August 2017, 09:39

Probleme mit dem Dünndarm?

Beitrag von Sterntaler »

Ich grüße Euch,
war schon sehr lange nicht mehr in diesem Forum, aber jetzt brauche ich Eure Hilfe.
Ich wurde in 2000 gewhippelt (ohne Magenpförtner) und hatte schon immer mehr oder weniger Schmerzen beim Verdauungsprozess. Aber seit einigen Wochen werden sie immer unerträglicher und zwar so 1 - 2 Stunden nach dem Essen.
Erst bläht sich mein Bauch riesig auf, habe ein Brennen im oberen Teil des Darmes und linken Schulterblatt und es ist mir übel, ohne brechen zu müssen. Dazu kommen ganz viele festsitzende Blähungen, die mich sehr quälen.
Der Wärmbeutel ist mein täglicher Begleiter (tut gut). Mein Hausarzt hat mir erst mal Bärlauch-Tinktur verschrieben, um die Darmflora zu normalisieren. Hat nicht geholfen. Dann versuchte ich es mit Iberogast (3 mal 20 Tr zum Essen), aber ohne Erfolg. Vielleicht habe ich einen Candida??, weil ich in der letzten Zeit laktosefreie Schokolade gegessen habe, die zwar mit Glukose, aber auch mit Zucker gesüsst ist.
Ich traue mich kaum noch etwas zu essen wegen den Schmerzen im Nachhinein, aber ich muss doch mein Gewicht halten.
Mein Hausarzt hat mich vor ein paar Wochen ins Krankenhaus überwiesen, um künstlich ernährt zu werden, weil mein Gewicht nur noch knapp 90 Pfund beträgt bei einer Größe von 170 cm. Die Ärztin, mit der ich ein intensives Vorgespräch führte, meinte, dass ich noch kein Notfall sei und verweigerte die stationäre Aufnahme.
Ich fühle mich alleine gelassen und weiß nicht mehr weiter. Habe keine Familie mehr, die mir zur Seite steht.
Leide seit Jahrzehnten an PTBS.
Ach ja, der Hausarzt will am Freitag einen Ultraschall von meinem Bauch machen. Mal sehen, wie aussagekräftig der sein wird.

Liebe Grüße,
Sterntaler
Andi
Beiträge: 850
Registriert: 15. Februar 2011, 20:42

Re: Probleme mit dem Dünndarm?

Beitrag von Andi »

Hallo Sterntaler,
schön, das du dich gemeldet hast in deiner Not.
Es ist nicht einfach mit der Erkrankung zu leben, vor allem, wenn man ganz alleine ist, ich mag es mir gar nicht vorstellen, bin froh, das ich eine liebe Frau an der Seite habe, die mir hilft und mich unterstützt, wenn nichts mehr geht.
Bezüglich der Schmerzen ist bestimmt was machbar, ich selber nehme regelmäßig Opiade ein, ich habe damit ein ganzes Stück Lebensqualität gewonnen, wobei es auch Tage gibt, die richtig Scheiße sind.
Bist du mit Schmerzmitteln versorgt?
Es wäre bestimmt auch gut, wenn du dich in einen Pankreaszentrum vorstellst, vielleicht am besten da, wo du operiert wurdest, denn die kennen dich bzw. haben Unterlagen der OP. Notfalls Druck machen, damit du zeitnah einen Termin bekommst.
Mit Blähungen bin ich auch reichlich bestückt, das kann sehr schmerzhaft sein und unangenehm.
Das du im Krankenhaus weggeschickt wirst ist eine Frechheit, dafür sind diese ja da, das hat man mit mir auch schon gemacht, mittlerweile lasse ich mir das nicht mehr bieten, wir haben auch eine Würde und für alles andere ist auch Geld da.
Hast du die Möglichkeit eine Selbsthilfegruppe zu besuchen?, vielleich macht es auch Sinn regelmäßig einem Psychologen bzw. Seelsorger in Anspruch zu nehmen. Mir hat das viel geholfen, weil auch ich nicht mehr klar gekommen bin, das ganze Leben wird auf den Kopf gestellt. Mir persönlich hilft der Glaube viel, dort komme ich zur Ruhe, es gibt mir Sicherheit, egal was so noch auf mich zu kommt.
Das mit dem Wärmebeutel ist gut, besser noch feucht warme Umschläge.
Bist du zusätzlich bei einem Internisten in Behandlung?, der Hausarzt ist bestimmt damit überfordert, wenn ich deinem Beitrag so lese.
Heute war ja der Ultraschall, konnte ma da was rausfinden?
Ein CT bzw. MRCP wäre bestimmt gut, da viel aussagekräftiger, hoff. macht man das noch zusätzlich, denn so kann es nicht weitergehen.

Ich wünsche dir viel Kraft und gib nicht auf.

Gern kannst du mir auch eine PN schicken.

Liebe Grüße Andi Gute Besserung :daumenh:
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