Sorge um Bauchspeicheldrüsenkrebs (nach vorheriger Krebserkrankung)

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Andi
Beiträge: 850
Registriert: 15. Februar 2011, 20:42

Re: Sorge um Bauchspeicheldrüsenkrebs (nach vorheriger Krebserkrankung)

Beitrag von Andi »

Hallo,
Ich verstehe deine Verunsicherung gut, das alles ist ja kein Spaß.
Ich denke schon ein MRT Abdomen hat aussagekraft, ein CT und eine Endosonographie dazu sind sinnvoll.
MRCP für Beurteilung der Gänge vervollständigen die Diagnostik.
Bei der Beurteilung aller dieser Untersuchungen kommt man zu einem Gesamtergebnis dem man vertrauen kann. Nur eine bildgebende Untersuchung ist dünn, außer der Endosonographie evtl.
Blutwerte können eben auch schwanken, manche Ärzte beißen sich daran fest, wenn diese oke sind ist die Sache erledigt. So einfach ist es eben nicht und man braucht erfahrene Ärzte.
Manchmal ist alles scheisse und man tritt auf der Stelle, nur nicht gleich in die Klapper schicken lassen, das wird dann gern gemacht, doch dafür ist die Sache viel zu komplex, psychologische Hilfe von einem guten Therapeuten ist richtig, ich hatte erst im dritten Anlauf Glück, das andere waren Nieten, die haben mich in die Psychoschiene drücken wollen, davon wird es aber nicht besser, sondern noch schlimmer.

Schönen Sonntag
Viele Grüße Andi
wasistes
Beiträge: 781
Registriert: 7. Februar 2018, 13:06

Re: Sorge um Bauchspeicheldrüsenkrebs (nach vorheriger Krebserkrankung)

Beitrag von wasistes »

Wie Andi geschrieben hat, ist ein MRT schon relativ gut um eine Veränderung des Gewebes/Weichteile zu erkennen.
Eine 100% Sicherheit wirst du nie haben, wenn du schlimme Probleme hast würde ich dir als nächsten Schritt raten ein Pankreaszentrum aufzusuchen und eine Endosonographie zu machen, stell dich aber auf längere Wartezeiten ein (bis zu 4 Monate). Nur damit kannst du eine beg. chr. Pankreatitis erkennen!
Wichtig ist auch einen "Guten" Schaller zu erwischen. Ich kann dir aus erster Hand sagen, dass es da teilweise gravierende Unterschiede gab (hatte 7 Endosonographien).
Die größte Deckungsgleichheit hatte ich bei sehr erfahrenen Schallern, die größten Unterschiede bei den weniger erfahrenen (Wald- und Wiesenkrankenhäuser).

Die Bauchspeicheldrüse ist in lauter Läppchen/Bläschen aufgebaut, das macht es schwerer Strukturveränderungen zu erkennen, die Fibrotisch z.B. sind.
Einen Tumor/Raumforderung oder eine IPMN kann man mit einem Multislice-CT mit Kontrastmittel am besten erkennen. Das haben mir sowohl Prof. Izbicki als auch die Ärzte im Pankreaszentrum am St. Josef-Hospital gesagt, Du kannst ja auch deine CD nach Heidelberg oder Bochum schicken, wenn du begründeten Verdacht hast das da was ist.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
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