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Andi hat geschrieben: ↑4. Februar 2019, 21:54
Meine Diagnose ist Chron. Pankreatitis, die Bildgebung ist auch nicht das gelbe vom Ei.
Kalkspritzer im Pankreas im ct, nach 5 Jahren nix mehr gesehen, Endosonographie war auch oke, trotzdem habe ich ziemlich starke Beschwerden. Elastase im Keller, Blutwerte oke bis auf Colestorin,
Ich gebe nicht zu viel auf Bildgebung, größere Dinge sieht man bestimmt, es gibt auch ne Fehlerquote, schlechtes Personal usw.
Die Problematik ist sehr komplex
Habe immer so ein Gefühl als hätte ich einen Stein im Bauch, der Druck ist belastend, aber man sieht keinen, Cholesterin Steine sieht man schwer, ich weis manchmal auch nicht mehr weiter, man tritt auf der Stelle und es interessiert keinen.
Finanziell wird man an die Wand gedrückt, wenn man nicht mehr arbeiten gehen kann, EU Rente gibt es nur noch nach Vorlage eines Totenscheines
Ist alles nicht so einfach, man muss aufpassen, das man die Nerven behält.
Lg Andi
Hallo Andi
Erlaube mir die Frage: Du hast also seit 25 Jahren eine chronische Pankreatitis und man sieht nach wie vor nix in der Bildgebung? Trotz den starken Schmerzen, die du in dieser langen Zeit ausharren musstest? Das ist ja übelst, mal ganz abgesehen, dass du ja so nie irgend ein Attest kriegst und es sicher auch schwierig ist, an Schmerzmittel zu kommen. Dass sowas möglich ist, hätte ich nicht gedacht. Dann ist es ja bei vielen von uns jungen klar, dass man nichts in der Bildgebung sieht.
Ach und noch etwas: du hattest nie akute Schübe mit Spital und erhöhter Lipase/Amylase?
Oke danke
Äh, ja 1999 hat man mir über ERCP den Stein rausgemacht, dann war ich 2010 eingeliefert stationär, 4 Uhr starke Schmerzen, entzündungswerte hoch, morvium bekommen novalminsulfon 1woche stationär hatte dann kleine Zyste am Schwanz, die ging aber alleine weg, bin dann innerhalb eines halben Jahres wieder rein, da haben die mit mir gemeckert, sie können für mich nix tun, ab zur schmerzärztin, nehme seit dem morvium sonst wäre ich Dauergast im Krankenhaus. In dieser Zeit hat man die Diagnose Chron. Pankreatitis gestellt, seit dem passiert nicht mehr viel, außer schmerzbehandlung, habe mal gehört, wenn die Drüse ein gewisses Statium der Schädigung hat steigen die Entzündungswerte nicht mehr an, außerdem gibt es das auch so, Blutwerte müssen bei einem Schub ni erhöht sein bzw. Fallen schnell wieder ab
Doch, gesprochen wurde darüber, aber die Chirurgen sind sich nicht einig und verunsichern mich.
Man sagt wörtlich: was wirklich los ist mit der Drüse sieht man erst, wenn die frei liegt während der OP.
Erfolgsquote: 50 Prozent, ist mit zur Zeit zu wenig
Mal sehen wie es weitergeht.
Wenn ich es ni mehr aushalte und die Schmerzmittel ausgeschöpft bin muss ich was machen lassen
50% als reine Quote dass ich die Schmerzen los bin, wäre mir auch so ein Eingriff nicht wert, ist ja schließlich auch mit Risiken verbunden.
Was ich natürlich bei dauerhafter Schmerzmittel Einnahme für Sorgen hätte, wäre, dass die auf die Leber gehen. Oder die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
Ich wünsch dir eine gute Nacht. Und danke nochmal für das was du dem forum hier für Feedback gibst.
Bei Morphium muss man keine Bedenken haben im Bezug auf Schäden auf Nieren und Leber.
Wenn ich mich entscheiden könnte zwischen Metamizol und Morphium, dann würde ich eher Morphium nehmen.
Reicht ja schon, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig funktioniert.
Da würde ich mir mit z.B. Metamizol, Diclo, Ibuprofen, Paracetamol usw. nicht dem Risiko aussetzen noch die restlichen Organe zu schädigen.
Auf auf das Risiko hin früher oder später von Morphium abhängig zu sein.
Als chronischer Schmerzpatient hat man da aber eh keine bessere Wahl.
rato, hast recht, oft sind die Opiade besser verträglich, Magenschonend,
Abgebaut werden sie aber auch über die Leber, ich versuche viel zu trinken, zu spülen und naja abhängig wird man halt, aber es gibt schlimmeres, habe genug durchgemacht, es reicht
Hallo Phil,
Mache ich doch gern, wäre damals froh gewesen wenn es einen Austausch Betroffener gegeben hätte, es war eine schwere Zeit für mich, bin froh das ich noch lebe, habe viel Erfahrungen gesammelt auf vielen Gebieten, auch was soziale Sicherheit angeht
Andi hat geschrieben: ↑6. Februar 2019, 09:14
Hallo Phil,
Mache ich doch gern, wäre damals froh gewesen wenn es einen Austausch Betroffener gegeben hätte, es war eine schwere Zeit für mich, bin froh das ich noch lebe, habe viel Erfahrungen gesammelt auf vielen Gebieten, auch was soziale Sicherheit angeht
Lg Andi
Klingt aber echt heftig.... Du bist froh das du noch lebst