woran erkennt man eine chr. Pankreatitis ???

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Carlos
Beiträge: 61
Registriert: 8. Oktober 2014, 22:07

woran erkennt man eine chr. Pankreatitis ???

Beitrag von Carlos »

Liebes Forum
Ich leide seit mehreren Jahren an permanenten Magenschmerzen. Es ist ein Brennen im Oberbauch. Direkt unter der Brust, mittig. Es ist so ein helles Brennen.
Ich wurde vor 7 Wochen gewippelt. Also Kopf, 12 Finger Darm und Gallenblase raus. Magen ist komplett drin geblieben. Der path. Befund hat ergeben , dass ich ein ausgeprägtes Pankreas Divisum hatte und eine chr. Pankreatitis.
Jetzt frage ich mich, was das für Schmerzen sind , die ich habe. Sie unterscheiden sich kaum von denen vor der Op. Sie waren vorher schon doller und vor allem auch vom Essen abhängig. Aber es war auch immer ein Grundschmerz vorhanden.
Jetzt sind die Schmerzen vom Essen völlig unabhängig und sind auch nicht mehr ganz so stark. Ich muss auch keine Schmerzmittel nehmen. Aber es nervt so unheimlich und tut schon weh. Die Blutwerte sind alle unauffällig.
Ich frage mich nur, ob die Drüse immer noch entzündet ist bzw ob man es dann am Labor erkennen würde ???
Ich habe def keine Gastritis. Das habe ich ausgeschlossen. Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben . Vielen Dank
Viele Grüße
Rasmus
Beth
Beiträge: 93
Registriert: 2. Februar 2013, 18:59

Re: woran erkennt man eine chr. Pankreatitis ???

Beitrag von Beth »

Deine Op ist noch nicht lange her, da ist innen noch nicht alles wieder verheilt das kann auch Schmerzen verursachen. Möglich wäre auch das du ein chronisches Schmerzgedächnis entwickelt hast. Da wäre ein Termin beim Schmerztherapeuthen ratsam.
Anderseits verschwindet eine chronische Pankreatitis durch die Teilentfernung der BSD ? Würde das wohl als erstes abklären.

Alles Gute!
Carlos
Beiträge: 61
Registriert: 8. Oktober 2014, 22:07

Re: woran erkennt man eine chr. Pankreatitis ???

Beitrag von Carlos »

Vielen Dank für die Antwort.
Mit 7 Wochen bzw fast 8 ist es wirklich noch nicht lange her. Aber man merkt ja selber , was man für schmerzen hat und diese fühlen sich nicht so an, als wenn es irgendwelche eingebildeten Schmerzen sind. Aber es ist auch wirklich schwierig zu sagen, dass sehe ich ja auch völlig ein. Es kann die Drüse sein aber auch vieles andere.
Ich hätte nur gerne gewusst, ob man mit einem guten Labor schon einmal eine chr. Entzündung mit einer großen Wahr. ausschließen kann.
Vorher lag der Lipasewert lange zwischen 600 und 800 , da es durch das Divisum einfach nicht abfließen konnte. Das Problem ist jetzt behoben und die Schmerzen sind immer noch da. Das macht mich einfach jeden Tag ganz schön verrückt. Aber letztendlich kann ich es auch nicht ändern.
Ich war auch noch mal im KH und die wollte mich gleich wieder da behalten und mit mir eine Darm- und Magenspiegelung durchführen und zig andere Tests. Ich bin noch ziemlich angeschlagen von dem letzten Marathon und habe deshalb erst mal abgelehnt.
Ich hoffe einfach weiter darauf, dass es sich doch noch bessert.
Viele Grüße
thphilipp
Beiträge: 1444
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: woran erkennt man eine chr. Pankreatitis ???

Beitrag von thphilipp »

Warum bis Du denn letztendlich operiert worden? Wenn die Schmerzen vorher ähnlich waren, hört sich das so an, als wären diese noch unter Kontrolle zu bringen?
Carlos
Beiträge: 61
Registriert: 8. Oktober 2014, 22:07

Re: woran erkennt man eine chr. Pankreatitis ???

Beitrag von Carlos »

Die Probleme gingen 2013 los. In den Folgejahren hatte ich zunehmend Probleme , immer wieder mal eine Starke Pankreatitis, die häufig durch Unvorsichtigkeiten hervorgerufen wurden. Ab Jan. 2016 hatte ich dann permanente Schmerzen. Also immer ein Brennen im Oberbauch. Wenn ich dann mal eine Pankreatitis hatte, hat sich der Schmerz verändert. Der Oberbauch war dann auch druckempfindlich.
Wenn der Lipasewert wieder unten war , blieb dieses Brennnen.
Die Diagnose bei mir war ein Pankreas Divisum und laut dem path. Befund auch eine chr. Pankreatitis. Im Mai 2017 habe ich mich überflüssigerweise einer kleinen Bauch OP unterzogen. Es hieß dass der Trunctus c. abgeklemmt sei und das die Ursache der Schmerzen sei. Nach der OP ging der Lipasewert gar nicht mehr runter und schwankte zw. 600 und 800.
Indikation der OP war ein IPMN, welches laut path. Befund als sehr unwahr. bestätigt wurde.
Es hatten sich in einem Seitengang kl. Zysten gebildet, die von Prof Uhl, den Heidelbergern und dem Zentrum in Lübeck als IPMN diagnostiziert wurde. Mir wurde nie gesagt, dass das Divisum sejr wahr. die Ursache des ganzen Übels ist. Das wurde mir erst Ende 2018 in Hamburg und der Arzt in der Sprechstunde in Heidelberg gesagt.
Naja, die OP habe ich jetzt hinter mir und ich habe immer noch schmerzen. Das ist wirklich deprimierend, weil ich auch einfach keinen Anhantspunkt habe, woher sie kommen. Die Laborwerte sind alle gut. Lipase ist bei 10, was ja ein Zeichen dafür ist, dass der Abfluss jetzt wieder funktioniert. Ich kämpfe natürlich noch mit den bekannten Problemen nach so einer OP. Leichte Übelkeit, Durchfall, starker Gewichtsverlust usw. Das geht ja anscheinend allen so. Die Ärzte können mir zu den Schmerzen erst einmal nichts sagen. In Heidelberg wurde mir gesagt, dass es etwas dauern kann, bis die Schmerzen verschwinden , weil sich erst einmal alles daran gewöhnen muss, dass es jetzt anders ist. Teilweise sind mir die Schmerzen nur etwas zu doll, dass ich nach 8 Wochen immer noch daran glauben kann.
Also wenn mir jemand einen Rat geben kann, freue ich mich natürlich.
Viele Grüße
Rasmus
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