Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Mina
Beiträge: 29
Registriert: 20. Dezember 2018, 12:10

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von Mina »

Hallo 😊
Wollte euch nur berichten das bei meiner Mama alles ok ist, und beim CT nichts mehr gesehen worden ist. Wir sind alle so froh ❤️
Richie
Beiträge: 125
Registriert: 11. Oktober 2018, 08:51

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von Richie »

Das freut mich wahnsinnig! Dann genießt das Leben, den Sommer... :daumenh:
Alex3004
Beiträge: 78
Registriert: 7. Juli 2019, 15:46

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von Alex3004 »

Hallo wasistes, danke noch mal für deine Nachrichten gestern.
Mich würde mal interessieren, wer oder womit man deine Chronische Pankreatitis festgestellt hat?
Du sagst du warst bei so vielen Ärzten und auch Experten und trotzdem hat es lange gedauert bis man die chronische Pankreatitis bei dir festgestellt hat. Deswegen interessiert mich mal wer es festgestellt hat und mit welcher Methode.

Danke.
wasistes
Beiträge: 781
Registriert: 7. Februar 2018, 13:06

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von wasistes »

Also es wurde in mehreren Ultraschallen und Endosonographien erst Inhomogenität des Parenchyms und später eine beginnende Fibrotisierung festgestellt, laut Fachjargon sog. Inhomogene Strandings (Bänder aus Bindegewebe).
Ausserdem war immer mal wieder davon die Rede das das Organ für das Alter recht inhomogen wäre.
Im CT in Bochum wurde ausserdem eine leichte Atrophie der Bauchspeicheldrüse festgestellt.
Im Zusammenschau der Befunde dann die Diagnose beg. Chronische Pankreatitis.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
mischer
Beiträge: 90
Registriert: 8. März 2013, 18:57

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von mischer »

Ich persönlich halte rein gar nichts davon einen anderen user mit solchen Tatsachen wie*5 mal MRT und beim CT Krebs gefunden * zu verunsichern oder Angst zu machen.Sicher kleien Absicht aber ich finde das nicht gut

Ich habe auch nur noch fettstühle die letzten 2 Wochen und keine Ahnung woran es leigen könnte....ich gehe im Oktober nochmal zu einem Facharzt....
Mina
Beiträge: 29
Registriert: 20. Dezember 2018, 12:10

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von Mina »

Er hat mich gefragt wie sie es rausgefunden haben und ich habe ihm die Wahrheit erzählt, nichts anderes. Tut mir leid wenn ich dir vielleicht Angst gemacht habe, aber ich wollte damit eigentlich nur vermitteln das diese Erkranung nicht gleich zu finden ist.
Alex3004
Beiträge: 78
Registriert: 7. Juli 2019, 15:46

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von Alex3004 »

Hallo zusammen, ich brauche doch bitte nochmal eure Hilfe. Seit ein paar Tagen, habe ich nun durchgehend oberbauchschmerzen und oder ein Druckgefühl im Oberbauch. Außerdem zwischen durch Rückenschmerzen links oberhalb der Schulter, eher so ein wehenartiger kurzer Schmerz. Die anderen Symptome habe ich ja auch bereits schon beschrieben, wie Lehmfarbender Fettstuhl, Haarausfall usw. Gewicht ist jetzt seit mehrere Wochen ziemlich gleich bleibend. Es wurden ja schon sehr viele Untersuchungen bezüglich der Drüse gemacht, was mich mittlerweile beunruhigt ist die Tatsache, daß die Lipase und die Elastase immer gut waren und das ja eigentliche nicht für eine Pankreasinsuffizienz oder Pankreatitis sprechen. Ich habe mal gehört das eben bei einem Karzinom diese Werte nicht verändert sind und auch sonst die Blutwerte unauffällig sind in dem Fall. Einige von euch haben mich schon versucht zu beruhigen, aber die anhalten Symptome machen mir doch große Sorgen.
Ich leide nicht an Appetitlosigkeit oder sowas.

Das Problem ist das die Ärzte und Krankenhäuser mich alle nicht ernst nehmen, da ja bereits so viel gemacht wurde. Vor allem auf das MRT /Mrcp verlassen sich alle, sogar die Klinik in Bochum, die eher davon aus geht das ich eine chronisch entzündliche Darmerkrankungen habe und mir dafür einen Termin gegeben haben. Allerdings finde ich passen die Symptome überhaupt nicht dazu, meine Schwester hat z. B. Morbus-crohn und solche Symptome hatte sie nie.

Hat einer von euch noch einen Rat oder Meinung?
wasistes
Beiträge: 781
Registriert: 7. Februar 2018, 13:06

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von wasistes »

Fragen wir mal anders, wie kommst du zum Ergebnis, dass deine Beschwerden von der Drüse herrühren?
Alles was du hier bisher geschildert hast, kann mit einer Reihe von Organen in Verbindung stehen.
Du weisst schon, dass der Darm z.b. auch bis zu den oberen Rippenbögen hochzieht oder?
Meine Schmerzthetapeutin meinte mal zu mir, dass Pankreasschmerzen als dumpfe und weniger lokalisierbar verortet Schmerzen empfunden werden, bei nem Schub im Sinne von Vernichtungsschmerzen.

Die Ärzte werden dich halt nicht ernst nehmen, solange du auf ein einzelnes Organ obsessiv fokusiert bist und zwar trotz normaler Bildgebung und glänzlich unauffälligen Laborwerten im Blutbild.

Sagen wir mal so, du könntest auch ein Dünndarmkarzinom, Gallenblasen oder Gallengangskarzinom haben, welche zum Teil noch schwerer diagnostizierbarer sind durch gängige Bildgebungen.
Trotzdem versteifst du dich immer weiter auf die Bauchspeicheldrüse als Ursache deiner unspezifischen Beschwerden...

Ich glaube nicht, dass du Krebs oder ähnliches hast. Ich glaube aber schon das es somatische Ursachen für deine Beschwerden gibt. Aber wie ich schon sagte, bei der Angst die dich gerade treibt kannst nur du rechtzeitig die Reisleine ziehen.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
Alex3004
Beiträge: 78
Registriert: 7. Juli 2019, 15:46

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von Alex3004 »

Hallo wasistes, ich komme auf das Ergebnis weil viele von den Symptomen sehr stark für die Drüse sprechen. Die Oberbauchschmerzen, der lehmfarbenen Fettstuhl, der Gewichtsverlust sind schon Symptome die sehr stark von der Drüse kommen können. Zu dem wissen wir glaube ich alle hier, wie schwer eine Diagnose von der Drüse ist.
Die Galle kann zwar ähnliche Symptome aufweisen, allerdings so wurde es mir von Ärzten zumindest gesagt, hat man dann kolikartige rechtsseitige Schmerzen. Ich habe die Schmerzen aber eher links unter den Rippen und nicht kolikartig. Der Dünndarm kann natürlich auch Schmerzen im Oberbauch verursachen, aber immer nur auf der einen Seite?
Der Schmerz ist eher brennend und stechend.
Das der Pankreas Schmerz ein sehr sehr starker Schmerz sein kann ist mir bewusst, allerdings bei einem Karzinom muss der Schmerz gerade wenn es noch nicht so groß ist, nicht so stark sein wie bei einer Entzündung.
Bei allen Erkrankungen des Pankreas würde man was im Blut oder Stuhl sehen, nur beim Krebs verändert sich weder die Lipase noch die Elastase und wenn dann meistens erst so spät das man schon vorher die Diagnose hat.

Nächste Woche werden bei mir die Tumormarker bestimmt, auch wenn das natürlich auch kein 100% aussagekräftiger Wert ist.
Wasistes du sagst immer das es unspezifische Symptome sind die ich nenne, was sind denn spezifische Symptome für die Bauchspeicheldrüse besonders für Krebs an der Drüse?
Vielleicht hilft mir das etwas Abstand zu bekommen von der Sache mit der Drüse.
Die Ärzte jedenfalls sagen alle was anderes, der eine sagt Gewichtsverlust ist erst im Spätenstadium, der andere sagt das kann auch eins der ersten Symptome sein. Die gleiche Aussage habe ich zum Fettstuhl bekommen.
Auch bezüglich der Schmerzen, sagen alle was anderes, der eine sagt die treten erst auf wenn der Tumor in andere Organe oder Gewebe wächst oder bereits sehr groß ist. Andere Ärzte sagen wieder, auch kleine Tumore können schmerzen. Auch zu der Stärke der Schmerzen habe ich unterschiedliche Aussagen bekommen.
Wir hatten einen Fall im Bekanntenkreis der Krebs an der Drüse hatte und der hatte keine Symptome bis er auf einmal so starke Schmerzen bekommen hat und ins Krankenhaus musste und da wurde ein großes Tumor an der Drüse festgestellt ohne Metastasen, drei Monate später ist er verstorben, es gab keine Chance mehr was zu tun.
Also selbst Ärzte und ich war auch schon bei einigen sind sich nicht sicher.

Ist doch dann logisch das ich verunsichert bin.
Teilweise schaffe ich es nur mit Schmerztabletten über den Tag.

Ich will hier niemanden zu nah treten, der eine bereits diagnostizierte Erkrankungen an der Drüse hat.
wasistes
Beiträge: 781
Registriert: 7. Februar 2018, 13:06

Re: Benötige mal Hilfe in Sachen Bauchspeicheldrüse

Beitrag von wasistes »

Ich kann deine Unsicherheit verstehen, aber versuch mal rational an die Sache zu gehen.
Jedes Jahr melden sich hier mindestens 50 Personen in diesem Forum an, die zwischen 20 bis 40 sind und gehen davon aus, dass sie Pankreaskrebs haben,
häufig wegen recht ähnlicher Symptome wie du. Davon haben im Nachhinein vlt 15 % tatsächlich pathologisch etwas mit dem Pankreas (bestätigt per Bildgebung, erniedrigter Elastase oder anderer Laborwerte.
Der Großteil findet aber keine Erklärung für die Beschwerden, oder wenn welche gefunden werden dann häufig auf Grund anderer Organsysteme, Gallengries z.B., oder eine Dünndarmfehlbesiedlung, oder Morbus Crohn, Gastritis usw.
Lies dir einfach die zahlreichen Threads hier durch, du wirst schnell feststellen das du mit deiner Angst nicht alleine bist.
Manche Forenuser gehen der Art pathologisch an die Sache ran, dass sie seit Jahren davon ausgehen, Pankreaskrebs zu haben, was realistisch betrachtet einfach nicht möglich ist!
Der Krebs heißt ja nicht umsonst die "One-Season" Krankheit, eben weil die meisten Betroffenen spätestens 3/4 Jahr nach Diagnose gestorben sind.

Du hast selbst geschrieben das du 31 bist.
Pro Jahr erkranken in ganz Deutschland (82 Millionen), vielleicht maximal 10 Personen an Pankreaskrebs.
Also in unserer Altersklasse hat Pankreaskrebs quasi rein statistisch gesehen fast keine Relevanz.
Ich will nicht sagen, dass es nicht auch Junge betroffene gibt. Hier im Forum schreiben ja auch einige was dazu.
Häufig handelt es sich hier dann aber eben um Neuroendokrine Tumore (Insulinome, Gastrinome etc.).
Auch schlimm, aber teilweise wesentlich besser behandelbar, als ein Pankreaskarzinom.
Viele junge Betroffene sind genetisch prädisponiert (hereditäre Pankreatitis oder genetische Fehlbildungen die zu einer erhöhten Inzidenz führen).

Gehen wir mal dein Gedankenexperiment weiter und du bist jetzt einer der 1 bis 10 Betroffenen in deiner Altersklasse den das Schicksal ereilt hat.
Nüchtern betrachtet, haben die meisten Betroffenen eben keine Beschwerden, wenn es rechtzeitig entdeckt wird ist es fast immer ein Zufallsbefund (Beispiel Sportverletzung und MRT oder Vorsorgeuntersuchung).
Die Betroffenen die Symptome schildern sind häufig:
-Neu aufgetretene Diabetes und extrem überschiesende Zuckerspiegel
-Extremer Gewichtsverlust
-Neu aufgetretene Akute Pankreatitis
-Gelbfärbung der Augen oder Haut

Wenn einer dieser Beschwerden zutrifft, wird der Krebs häufig eben doch recht schnell gefunden.
Ein MRCP ist doch genau dafür ausgelegt, Strikturen darzustellen, den fast alle Karzinome gehen von den Hauptgängen aus.
Bei deinem MRCP, welches du bekommen hast, wurde überhaupt nichts auffälliges gesehen.
MRCPs sind fast zu 90 % spezifisch so einen Krebs auszuschließen oder festzustellen.
Besser ist nur eine Endosonographie, aber die ist stark Untersucherabhängig. Hier kannst du das Gewebe quasi fast mikroskopisch analyisieren.
Aber der Abstand zum MRCP ist zu vernachlässigen.
Endosonographien sind eher interessant, um festzustellen, was für eine Art von Gewebeveränderung vorliegt.

Fassen wir also zusammen:
-Dein Alter spricht statistisch gesehen komplett dagegen
-Bei den bisherigen Untersuchungen wurde auch nicht Ansatzweise etwas festgestellt, welches Rückschlüsse auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse bietet
-Du scheinst stark von den Gedanken vereinnahmt zu sein, dass du an ein Pankreaskarzinom leidest, dass verhindert aber den Blick auf andere Differentialdiagnosen
-Hättest du bei den Beschwerden die du schilderst, ein Panrkeaskarzinom, wärst du zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nicht mehr zu retten *Ironie-Modus aus

Geschichten wie deine habe ich hier schon hunderte Male gelesen, ich weiß genau wie du dich gerade fühlst, vor nichtmal einem Jahr war ich Gedanklich genauso stark in der Pankreaskarzinom-Angst-Modus wie du jetzt gerade.

Aber ich lag (zum Glück) komplett daneben.
Im Nachhinein wirst du dich ärgern, dass du dich Gedanklich nicht schon früher deinen Fokus umgelenkt hast.

Mark my words - in einem halben bis einem Jahr wirst du die Sache (hoffentlich) nochmal komplett anders sehen.

Bis dahin, such dir einen guten Gastro/erfahrenen Internisten.
Fang an selbst tätig zu werden, liess Studien, schau dir meinen Sammelthread an und versuch aktiv was zu unternehmen um dich aus der Situation zu befreien.

Als erstes sollte die Angst dran sein!
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
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