MRT vs. CT nach Pankreaslinksresektion

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stefan23
Beiträge: 3
Registriert: 31. Januar 2020, 16:33

MRT vs. CT nach Pankreaslinksresektion

Beitrag von stefan23 »

Hallo allerseits,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich habe schon den ein oder anderen Eintrag gelesen, aber noch nichts geschrieben.

Das letzte Jahr war für mich eine unglaubliche Achterbahnfahrt:
Dezember 2018 wurde bei mir (damals 42 Jahre alt) durch einen Zufallsbefund eine Raumforderung im Pankreaskorpus festgestellt. Ca. eine Woche später wurde ich in Heidelberg operiert, Diagnose: 'Pankreatische intraepitheliale Neoplasie (PanIN) Grad 3 (Carcinoma in situ).

Geplant war ursprünglich eine Whipple OP, aufgrund der Lage des Karzinoms wurde dann aber bei der OP eine erweiterte Linksresektion durchgeführt, Pankreas-Schwanz, Milz und Gallenblase entfernt.
Weitere Lymphknoten waren alle tumorfrei, Aussage des Arztes: "ein 6er im Lotto".

Eine Woche später wurde ich aus der Klinik entlassen, keine Bestrahlung, keine Chemotherapie.

Soviel erstmal zu mir.
Leider brennt bei mir seitdem aber die Frage bezüglich der Nachuntersuchungen / Kontrolltermine.
In der Klinik wird hier immer wieder zum CT geraten, gerade bezüglich Rezidiv wäre dieses Bild in meinem Fall vorzuziehen. Anfragen bei anderen Kliniken und Ärzten gingen klar in die Richtung MRT bzw. MRCP, vor allem aufgrund meines Alters und der Strahlenbelastung beim CT.

Eben diese Belastung ist es vor allem auch, warum ich mittelfristig MRT deutlich vorziehen würde. Es bleibt aber die Angst, daß hier was übersehen werden könnte, in Heidelberg ist die klare Empfehlung: CT.

Mich würde sehr Eure Meinung diesbezüglich interessieren, sicher gibt es viele Erfahrungen und auch Empfehlungen von diversen Kliniken.
Letztendlich weiß ich wohl, dass es die eine perfekte Untersuchung nicht gibt und man vermutlich nie sicher sein kann, auf Bildern alles zu sehen.

Ich bedanke mich schonmal für Eure Antworten und werde sicherlich noch einige weitere Fragen stellen.
Schön dass es dieses Forum gibt.

Stefan
FrankBN
Beiträge: 14
Registriert: 17. Februar 2020, 19:26

Re: MRT vs. CT nach Pankreaslinksresektion

Beitrag von FrankBN »

Hallo,

im Rahmen der Verlaufskontrolle unterziehe ich mich alle 3 Monate einer CT und MRT plus Ultraschall.
Was jetzt besser oder schlechter ist, kann mann pauschal nicht sagen. Der Königsweg ist eigentlich CT & PET. Wobei die Kosten für PET nicht im jden Fall von der Krankenkasse übernommen werden.
stefan23
Beiträge: 3
Registriert: 31. Januar 2020, 16:33

Re: MRT vs. CT nach Pankreaslinksresektion

Beitrag von stefan23 »

Hallo und vielen Dank für die Antwort,

bei mir war es bei den Kontrollterminen immer so, dass CT oder MRT im Raum stand und deutlich gesagt wurde, die Empfehlung geht klar zum CT.
Insbesondere wurde auch empfohlen, die Untersuchungen auch nach 5 Jahren noch jährlich zu machen.

Letztendlich bin ich nicht vom Fach und sicher gibt es auch gute Gründe für den behandelnden Arzt, diese Empfehlung zu geben.
Ich möchte trotzdem irgendwie versuchen abzuwägen, wieviel besser/mehr/genauer man mit einem CT sieht, und wieviel höher das Risiko durch Langzeitschäden ist.

MRT Geräte sollen wohl in HD auch durchweg auf dem neusten technischen Stand sein, ich weiß nicht, wieviel sich in der Radiologie so ändert und geändert hat.

Gibt es diese Angst vor Strahlenschäden nur bei mir so vermehrt bzw. sind diese eher unbegründet?

Viele Grüße,
Stefan
Alex3004
Beiträge: 78
Registriert: 7. Juli 2019, 15:46

Re: MRT vs. CT nach Pankreaslinksresektion

Beitrag von Alex3004 »

Hallo, also mir wurde bisher von den meisten Ärzten gesagt, daß das MRT für die Weichorgane wie die Bauchspeicheldrüse die bessere Untersuchungsmethode sei.
Die Strahlenbelastung beim CT ist nicht zu unterschätzen, Bochum wollte bei mir z.b erst gar kein CT machen weil ich noch recht jung bin, allerdings wollte Bochum auf Grund meiner Vorgeschichte dann doch noch ein CT machen, weil das eben die Knochen besser darstellt.
Das MRT hat zwar keine Strahlenbelastung, dafür ist das Kontrastmittel vom MRT nicht besonders gesund, das wissen halt nur die wenigsten. Beides hat also auch gesundheitliche Risiken.
Man muss von daher den Ärzten vor Ort vertrauen die, die Untersuchungen machen. Im Regelfall sehen die auch die Risiko /Nutzen Situation.
Ich wünsche auf jeden Fall alles Gute.
stefan23
Beiträge: 3
Registriert: 31. Januar 2020, 16:33

Re: MRT vs. CT nach Pankreaslinksresektion

Beitrag von stefan23 »

Hallo,

bezüglich Kontrasmittel wurde mir bisher auch immer die Option mit dargelegt. Davor hat mich bisher auch sonst kein Arzt "gewarnt", drum habe ich darüber nie soviel nachgedacht.

Nur zum Thema CT kamen meist negative Aussagen. Ich hatte über die Auswirkung auch schon beim Bundesamt für Strahlenschutz nachgelesen, wobei es dort natürlich keine konkreten Abhandlungen zum Pankreas CT vs. MRT gibt :cry:
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