Meine Sorgen

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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webs1
Beiträge: 43
Registriert: 13. Januar 2021, 21:13

Meine Sorgen

Beitrag von webs1 »

Hallo zusammen,

meine Frau meint zwar, ich solle mich nicht durchs und im Internet verrückt machen lassen, aber da ich momentan in einer Phase zwischen Angst und Hoffen gefangen bin, wollte ich meinen Fall hier einfach mal schildern. Auch bei mir geht es, wie bei Vielen hier, um die Angst vor einem Pankreaskarzinom.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin 41 Jahr alt, männlich, übergewichtig (Gewicht Mitte Dezember ca. 105kg).

Ich hatte im Herbst ziemlich viel Stress im Beruf, der mich zu der Entscheidung gebracht hat, einen neuen Arbeitgeber zu suchen (wo ich seit Januar jetzt auch arbeite).
Zeitgleich mit dem Bewerbungsprozess Ende November/Anfang Dezember hatte ich eine leichte Tonsillitits, gegen die mir meine Hausärztin Penicillin verschrieb.
Ca. ein bis zwei Wochen nach dem Absetzen des Medikaments fingen leichte Beschwerden im Bauchbereich an. Ich hatte nach dem Essen das Gefühl, spüren zu können, wo sich die Nahrung gerade befindet, keine richtigen Schmerzen, nur ein leichtes Druckgefühl. Das kam immer wieder, an verschiedenen Stellen das Ober-und Unterbauches.

Ich machte mir allerdings nicht so viele Gedanken darüber, auch, weil ich am 14.12. plötzlich eine "Angststörung" (ich nenne das in Ermangelung eines besseren Begriffes so, auch wenn es keine medizinisch diagnostizierte war).
Das war etwas neues für mich - ich war zwar schon dreimal in jüngerem Alter in psychologischer Behandlung und weiß, dass meine Psyche z.B. mit großen Veränderungen Probleme hat, aber eine solche Angst vor einer bestimmten Gefahr, die mich nachts zeitweise nicht gut (oder nur mit einem Glas Whisky als Beruhigung) schlafen lässt, das kannte ich nicht.

In dieser Zeit hatte ich auch weniger Appetit und aß dementsprechend weniger.

Meine Ängste wurden dann besser bzw. wandelten sich ein wenig, von einer konkreten Gefahr hin zur Angst vor dem Tod generell, und, könnte man mittlerweilse sagen, vor dem Krebs.
Jedenfalls fielen mir meine Bauchbeschwerden wieder mehr auf, auch, weil ich zweimal, nach Verzehr von Speiseeis, Durchfall bekam.
Ich bin dann Ende des Jahres damit zu meiner Hausärztin. Sie hatte einen Verdacht auf Helicobacter oder einen Darmpilz, und ließ mich Stuhlproben abgeben.
Dabei fiel mir zum ersten Mal bewusst auf, dass mein Stuhl anders als sonst üblich aussah - hellbraun und ein wenig zerfaserter als sonst üblich, dazu mit leichten Spuren von Essensresten (weiße Punkte oder Körner).
Als die Proben mit negativem Befund zurückkamen, hatte ich mich schon selbst durch Dr. Google informiert, und unter anderem die Bauchspeicheldrüse als möglichen Grund für meine Beschwerden ausgemacht.
Leider gab es dann ein Missverständnis mit meiner Ärztin, sodass sie meine Mail mit Bitte um Hilfe nicht bekam.
Inzwischen hatte ich meine Ernährung schon stark umgestellt, kaum Kaffee, kein Alkohol, wenig Fett. Nach dem Verzehr von Zaziki in der Kantine meines Arbeitgebers bekam ich am 12.01. allerdings wieder Durchfall (manchmal schaumig), der diesmal einige Tage anhielt, bevor ich wieder zum inzwischen gewohnten hellbraunen, etwas weicheren und zerfasterten zurückkam.
Ich hatte inzwischen die 100kg erreicht, Tendenz senkend, und begann, mir stärkere Sorgen zu machen. Auch, weil ich bei der Arbeit inzwischen andere, etwas stärkere, stechende Schmerzen hatte, seltsamerweise oft auf Höhe der Leber, oder noch weiter oben, im Bereich der Brustwarzen. Es fühlte sich manchmal an wie Seitenstechen.Meistens rechts, manchmal auf links, alles aushaltbar, aber für mich beänstigend, weil ich sowas noch nie hatte.
Da sich meine Ärztin nicht meldete besuchte ich den Hausarzt in meiner alten Heimatstadt, und erzählte ihm von meinen Sorgen. Er erzählte mir etwas von seinen psychosomatischen/hypochondrischen Geschichten während seines Studiums, machte (halbherzig) einen Ultraschall und Blutproben. Der Amylase-Wert war danach mit 59 wohl im Rahmen.
Das beruhigte mich etwas, aber dann kamen am 13.01. die Rückenschmerzen dazu. Ich hatte darüber davor gelesen, und mir gesagt, immerhin hast Du keine Rückenschmerzen. Nun waren diese da, auf Höhe der Bauchspeicheldrüse, seitdem immer wieder, links oder rechts der Wirbelsäule, vor allem im Stehen oder Liegen. Sie verschwinden mal wieder, auch, wenn ich gerade sitze, wenn ich liege spüre ich sie gar nicht, meistens sind sie dumpf, von der Schmerzqualität meistens gut aushaltbar, manchmal schwerer, so dass ich Schonhaltugn annehme, mich recke oder hinlege.

Das Auftachen dieser Schmerzen war so ein Schock, dass ich nochmal eine neue Mail an meine Ärztin geschrieben habe, die sie diesmal auch gelesen hat und mich am Dienstag in Ihrer Sprechstunde empfangen.
Ich schilderte ihr meine Beschwerden und Befürchtungen. Sie war (und ist) der Meinung, dass meine Angst vor dem Pankreaskarzinom unbegründet ist, nahm mich aber infofern ernst, als sie mir versprach, dass wir das abklären würden, damit ich wieder Ruhe fände.
Sie machte ein großes Blutbild plus weitere Werte (Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle glaube ich), und ich sollte am Donnerstag zum Besprechen noch einmal vorbeikommen.
Inzwischen war mir wieder etwas aufgefallen, dass ich vorher noch gar nicht mit der Pankreas in Verbindung gebracht hatte - seit ein paar Tagen hatte ich permanent einen trockenen Mund und musste sehr oft Wasser lassen, sicher gegen oder mehr als zehnmal, drei- bis viermal davon nachts.
Ich habe dann hier nachgelesen, dass eine beginnende Diabetes auch oft in Zusammenhang mit dem Karzinom steht, was mich nochmal hát panisch werden lassen, und am Donnerstagmorgen bin ich eigenständig in die Praxis gefahren, um einen Nüchternblutzuckertest zu machen. Der viel mit 111 im Bereich Prädiabetes aus - ich hatte allerdings in der Nacht davor aus Angst keine Minute geschlafen, was den Wert evtl. verfälscht hat.

Die Ärztin hat in dem Gespräch am Nachmittag jedenfalls gemeint, alle Werte, inklusive Langzeitzucker, wären in Ordnung. Sie hat ein Ultraschall gemacht, nichts auffälliges, außer etwas fettiger Leber und Milz, die Bauchspeichldrüse konnte sie leider nicht sehen. Sie fragte mich, ob ich ein CT wolle, und Ihre Sprechstundenhilfe hat mir einen Termin in der nahegelegenen Klinik für den 29.01. gemacht.
Meine Ärztin vertraut ihrer Intuition, dass ich nichts schlimmes habe, und sie denkt, wenn wir die Bauchspeicheldrüse ausschließen, werden meine Symptome zumindest teilweise besser werden und man kann nach anderen Gründen für meine Beschwerden suchen.
Auch meine Freundin ist sehr zuversichtlich, ich selbst aber, aufgrund der hier und anderswo gelesenen Informationen, überhaupt nicht.
Am liebsten würde ich versuchen, dass CT früher zu machen, aber ich weiß selbst nicht, was das bringen sollte, wenn tatsächlich etwas gefunden würde. Früher von seinem Todesurteil erfahren? Ich versuche jetzt, mich selbst zu beruhigen und gut zu mir zu sein mit positiven Gedanken und absoluter Schonkost. Die ganze Zeit zu verzweifeln führt ja auch zu nichts, und vielleicht lindern sich die Symptome so auch wieder.
Zumindest meine Oberbauchbeschwerden sind inzwischen kaum wahrnehmbar, bzw. hinter dem Rückenschmerz in den Schatten getreten. Lediglich ein seltenes Ziehen und bei Durchfall kurze Koliken im Unterbauch.
Und mein übermäßiger Harndrang und mein trockener Mund sind seit der Bekanntgabe der "normalen" Werte weg bzw. deutlich besser geworden. Vielleicht ist da psychosomatisch doch mehr dran als ich dachte. Nur die Rückenschmerzen gehen bis jetzt nicht weg - und der empfindliche Magen.

Ich habe eigentlich fast keine Fragen, aber vielleicht will sich jemand doch zu meiner Geschichte äußern.
Nur eine hätte ich doch: auch meine Schiegermutter hatte kürzlich ein CT im nahgelegenen Krankenhaus. Die gaben ihr eine CD mit, und klärten dann aber den Befund direkt mit ihrer Ärztin.
Ich frage mich, ob man solche CT Bilder, die man selbst erhält, für eine Zweitmeinung anderen Ärzten/Kliniken zeigen könnte? Oder müssten die für eine Meinung selbst einen CT machen? Für den Fall, dass bei mir nichts oder nichts eindeutiges rauskommt.

Vielen Dank für Lesen für alle, die es bisher geschafft haben, und alles Gute.
Jana
Beiträge: 289
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Meine Sorgen

Beitrag von Jana »

webs1 hat geschrieben: 22. Januar 2021, 16:56 Hallo zusammen,

meine Frau meint zwar, ich solle mich nicht durchs und im Internet verrückt machen lassen, aber da ich momentan in einer Phase zwischen Angst und Hoffen gefangen bin, wollte ich meinen Fall hier einfach mal schildern. Auch bei mir geht es, wie bei Vielen hier, um die Angst vor einem Pankreaskarzinom.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin 41 Jahr alt, männlich, übergewichtig (Gewicht Mitte Dezember ca. 105kg).

Ich hatte im Herbst ziemlich viel Stress im Beruf, der mich zu der Entscheidung gebracht hat, einen neuen Arbeitgeber zu suchen (wo ich seit Januar jetzt auch arbeite).
Zeitgleich mit dem Bewerbungsprozess Ende November/Anfang Dezember hatte ich eine leichte Tonsillitits, gegen die mir meine Hausärztin Penicillin verschrieb.
Ca. ein bis zwei Wochen nach dem Absetzen des Medikaments fingen leichte Beschwerden im Bauchbereich an. Ich hatte nach dem Essen das Gefühl, spüren zu können, wo sich die Nahrung gerade befindet, keine richtigen Schmerzen, nur ein leichtes Druckgefühl. Das kam immer wieder, an verschiedenen Stellen das Ober-und Unterbauches.

Ich machte mir allerdings nicht so viele Gedanken darüber, auch, weil ich am 14.12. plötzlich eine "Angststörung" (ich nenne das in Ermangelung eines besseren Begriffes so, auch wenn es keine medizinisch diagnostizierte war).
Das war etwas neues für mich - ich war zwar schon dreimal in jüngerem Alter in psychologischer Behandlung und weiß, dass meine Psyche z.B. mit großen Veränderungen Probleme hat, aber eine solche Angst vor einer bestimmten Gefahr, die mich nachts zeitweise nicht gut (oder nur mit einem Glas Whisky als Beruhigung) schlafen lässt, das kannte ich nicht.

In dieser Zeit hatte ich auch weniger Appetit und aß dementsprechend weniger.

Meine Ängste wurden dann besser bzw. wandelten sich ein wenig, von einer konkreten Gefahr hin zur Angst vor dem Tod generell, und, könnte man mittlerweilse sagen, vor dem Krebs.
Jedenfalls fielen mir meine Bauchbeschwerden wieder mehr auf, auch, weil ich zweimal, nach Verzehr von Speiseeis, Durchfall bekam.
Ich bin dann Ende des Jahres damit zu meiner Hausärztin. Sie hatte einen Verdacht auf Helicobacter oder einen Darmpilz, und ließ mich Stuhlproben abgeben.
Dabei fiel mir zum ersten Mal bewusst auf, dass mein Stuhl anders als sonst üblich aussah - hellbraun und ein wenig zerfaserter als sonst üblich, dazu mit leichten Spuren von Essensresten (weiße Punkte oder Körner).
Als die Proben mit negativem Befund zurückkamen, hatte ich mich schon selbst durch Dr. Google informiert, und unter anderem die Bauchspeicheldrüse als möglichen Grund für meine Beschwerden ausgemacht.
Leider gab es dann ein Missverständnis mit meiner Ärztin, sodass sie meine Mail mit Bitte um Hilfe nicht bekam.
Inzwischen hatte ich meine Ernährung schon stark umgestellt, kaum Kaffee, kein Alkohol, wenig Fett. Nach dem Verzehr von Zaziki in der Kantine meines Arbeitgebers bekam ich am 12.01. allerdings wieder Durchfall (manchmal schaumig), der diesmal einige Tage anhielt, bevor ich wieder zum inzwischen gewohnten hellbraunen, etwas weicheren und zerfasterten zurückkam.
Ich hatte inzwischen die 100kg erreicht, Tendenz senkend, und begann, mir stärkere Sorgen zu machen. Auch, weil ich bei der Arbeit inzwischen andere, etwas stärkere, stechende Schmerzen hatte, seltsamerweise oft auf Höhe der Leber, oder noch weiter oben, im Bereich der Brustwarzen. Es fühlte sich manchmal an wie Seitenstechen.Meistens rechts, manchmal auf links, alles aushaltbar, aber für mich beänstigend, weil ich sowas noch nie hatte.
Da sich meine Ärztin nicht meldete besuchte ich den Hausarzt in meiner alten Heimatstadt, und erzählte ihm von meinen Sorgen. Er erzählte mir etwas von seinen psychosomatischen/hypochondrischen Geschichten während seines Studiums, machte (halbherzig) einen Ultraschall und Blutproben. Der Amylase-Wert war danach mit 59 wohl im Rahmen.
Das beruhigte mich etwas, aber dann kamen am 13.01. die Rückenschmerzen dazu. Ich hatte darüber davor gelesen, und mir gesagt, immerhin hast Du keine Rückenschmerzen. Nun waren diese da, auf Höhe der Bauchspeicheldrüse, seitdem immer wieder, links oder rechts der Wirbelsäule, vor allem im Stehen oder Liegen. Sie verschwinden mal wieder, auch, wenn ich gerade sitze, wenn ich liege spüre ich sie gar nicht, meistens sind sie dumpf, von der Schmerzqualität meistens gut aushaltbar, manchmal schwerer, so dass ich Schonhaltugn annehme, mich recke oder hinlege.

Das Auftachen dieser Schmerzen war so ein Schock, dass ich nochmal eine neue Mail an meine Ärztin geschrieben habe, die sie diesmal auch gelesen hat und mich am Dienstag in Ihrer Sprechstunde empfangen.
Ich schilderte ihr meine Beschwerden und Befürchtungen. Sie war (und ist) der Meinung, dass meine Angst vor dem Pankreaskarzinom unbegründet ist, nahm mich aber infofern ernst, als sie mir versprach, dass wir das abklären würden, damit ich wieder Ruhe fände.
Sie machte ein großes Blutbild plus weitere Werte (Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle glaube ich), und ich sollte am Donnerstag zum Besprechen noch einmal vorbeikommen.
Inzwischen war mir wieder etwas aufgefallen, dass ich vorher noch gar nicht mit der Pankreas in Verbindung gebracht hatte - seit ein paar Tagen hatte ich permanent einen trockenen Mund und musste sehr oft Wasser lassen, sicher gegen oder mehr als zehnmal, drei- bis viermal davon nachts.
Ich habe dann hier nachgelesen, dass eine beginnende Diabetes auch oft in Zusammenhang mit dem Karzinom steht, was mich nochmal hát panisch werden lassen, und am Donnerstagmorgen bin ich eigenständig in die Praxis gefahren, um einen Nüchternblutzuckertest zu machen. Der viel mit 111 im Bereich Prädiabetes aus - ich hatte allerdings in der Nacht davor aus Angst keine Minute geschlafen, was den Wert evtl. verfälscht hat.

Die Ärztin hat in dem Gespräch am Nachmittag jedenfalls gemeint, alle Werte, inklusive Langzeitzucker, wären in Ordnung. Sie hat ein Ultraschall gemacht, nichts auffälliges, außer etwas fettiger Leber und Milz, die Bauchspeichldrüse konnte sie leider nicht sehen. Sie fragte mich, ob ich ein CT wolle, und Ihre Sprechstundenhilfe hat mir einen Termin in der nahegelegenen Klinik für den 29.01. gemacht.
Meine Ärztin vertraut ihrer Intuition, dass ich nichts schlimmes habe, und sie denkt, wenn wir die Bauchspeicheldrüse ausschließen, werden meine Symptome zumindest teilweise besser werden und man kann nach anderen Gründen für meine Beschwerden suchen.
Auch meine Freundin ist sehr zuversichtlich, ich selbst aber, aufgrund der hier und anderswo gelesenen Informationen, überhaupt nicht.
Am liebsten würde ich versuchen, dass CT früher zu machen, aber ich weiß selbst nicht, was das bringen sollte, wenn tatsächlich etwas gefunden würde. Früher von seinem Todesurteil erfahren? Ich versuche jetzt, mich selbst zu beruhigen und gut zu mir zu sein mit positiven Gedanken und absoluter Schonkost. Die ganze Zeit zu verzweifeln führt ja auch zu nichts, und vielleicht lindern sich die Symptome so auch wieder.
Zumindest meine Oberbauchbeschwerden sind inzwischen kaum wahrnehmbar, bzw. hinter dem Rückenschmerz in den Schatten getreten. Lediglich ein seltenes Ziehen und bei Durchfall kurze Koliken im Unterbauch.
Und mein übermäßiger Harndrang und mein trockener Mund sind seit der Bekanntgabe der "normalen" Werte weg bzw. deutlich besser geworden. Vielleicht ist da psychosomatisch doch mehr dran als ich dachte. Nur die Rückenschmerzen gehen bis jetzt nicht weg - und der empfindliche Magen.

Ich habe eigentlich fast keine Fragen, aber vielleicht will sich jemand doch zu meiner Geschichte äußern.
Nur eine hätte ich doch: auch meine Schiegermutter hatte kürzlich ein CT im nahgelegenen Krankenhaus. Die gaben ihr eine CD mit, und klärten dann aber den Befund direkt mit ihrer Ärztin.
Ich frage mich, ob man solche CT Bilder, die man selbst erhält, für eine Zweitmeinung anderen Ärzten/Kliniken zeigen könnte? Oder müssten die für eine Meinung selbst einen CT machen? Für den Fall, dass bei mir nichts oder nichts eindeutiges rauskommt.

Vielen Dank für Lesen für alle, die es bisher geschafft haben, und alles Gute.
Penicillin ist ein Antibiotika. Und Antibiotika bringt die Darmflora durcheinander. Deshalb kann es gut sein, dass man nach einer Antibiotika-Gabe Magen-Darm-Beschwerden und Unverträglichkeiten auf verschiedene Nahrungsmittel entwickelt. Ich würde mal versuchen, die Darmflora wieder aufzubauen und zu unterstützen. Deine berichteten Beschwerden könnten sehr wahrscheinlich damit zusammenhängen.

Und ja, natürlich kann man die Untersuchungsergebnisse von MRT, CT und Röntgen auch einen zweiten Arzt zeigen. Dafür sind ja die Bilder auch da, damit solche Untersuchungen nicht unnötig doppelt durchgeführt werden. Aber, wenn nichts rauskommt zwecks Bauchspeicheldrüse, solltest du nicht noch zu x anderen Ärzten damit rennen. Sowohl Hausarzt 1 und 2 haben das ganze doch schon ausgeschlossen und das CT soll doch nur eine Beruhigung für dich sein. Wenn nichts rauskommt, ist es kein Krebs und da ändert dann auch eine Zweit- Dritt- und Viertmeinung nichts.
Heike5
Beiträge: 41
Registriert: 7. Dezember 2020, 06:36

Re: Meine Sorgen

Beitrag von Heike5 »

Ich sehe das wie Jana. Lass mal nach deiner Darmflora schauen. Ich habe ähnliche Beschwerden wie du und habe bei meiner Hausärztin einen Mikrobiomtest machen lassen. Meine Darmflora ist nachweislich gestört. Ich soll jetzt unter anderem Colibiogen nehmen.
Für den Rücken hat sie mir ein Rezept für den Osteopathen gegeben (muss man eh selbst zahlen, aber mit Rezept kann ich mir einen Teil bei der Kasse wiederholen)
Viel Glück für deine CT!
Hagemax
Beiträge: 724
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Meine Sorgen

Beitrag von Hagemax »

Guten Morgen webs1,
ich kenne das mit den Ängsten in Bezug auf die BSD nur zu gut. Aber Deine Blutwerte scheinen doch in Ordnung, Du hast auch keinen Nachtschweiß u keine extreme Gewichtsabnahme?!
Also glaube ich, Du brauchst nicht panisch zu sein.

Warum lässt Du nicht einfach in Abständen mehrfach die Pankreaselastase im Stuhl messen, dieses kostet nicht viel u gibt Dir einen Aufschluss ob die BSD gut funktioniert oder nicht. Auch kannst Du besser ein MRT als ein CT machen, weil es keine Strahlung hat. Ich weiß nicht ob ein CT bei Übergewichtigen besser ist, das müsste man in Erfahrung bringen. Die Befunde bekommst Du immer mit CD ausgändigt u kannst damit auch zu einem Gastroenterologen gehen oder Pankreaszentrum gehen. Auch ist mir aufgefallen, das du glaube ich bisher noch keine MagenDarmspiegelung gemacht hast.

Darüber hinaus musst du Dein Gewicht reduzieren, früher oder später bekommst Du dadurch wirklich Diabetes oder andere blöde Krankheiten.

VG
webs1
Beiträge: 43
Registriert: 13. Januar 2021, 21:13

Re: Meine Sorgen

Beitrag von webs1 »

Guten Morgen,

danke für Eure Antworten.

@Hagemax: ich habe tatsächlich sehr stark abgenommen. Standen Mitte Dezember noch 105kg auf der Waage, waren es heute morgen nur noch 97,9. Das kann theoretisch sicher auch damit zusammenhängen, dass ich mich extrem anders ernähre seit ein paar Wochen, aber in dem Ausmaß?
Nachtschweiß habe ich auch ab und zu, so ein- zweimal die Woche.

Und nach zwei Tagen Ruhe habe ich jetzt wieder starken Harndrang (dreimal heute Nacht) und einen trockenen Mund. Ich werde mir heute Mal das Messgerät meines Schwiegervaters ausleihen, um meine Werte zu checken.
Eine Magenspiegelung würde ich erst nach dem CT machen, da hatte ich einmal bei einem Internisten angerufen, und der nächste freie Termin wäre im März. Wahrscheinlich würde das aber schneller gehen wenn meine Ärztin dahinter ist.
Grundsätzlich finde ich es schwer, meine Interessen/Bedürfnisse durchzubringen gegenüber einer Person vom Fach, die am besten wissen sollte, was man macht.

@Jana:
Ich würde mich hier gerne auf die Einschätzung meiner Ärztin verlassen. Aber inzwischen sind für mich die Hinweise einfach zu stark in Richtung BSDK. Vor allem mit den spezifisch von einem bisher nie vorgekommenen Punkt ausgehenden Rückenschmerzen. Das kann ich mir nur als psychosomatische Verspannung erklären, oder eben als Druck der Bauchspeicheldrüse auf das Nervengeflecht.
Allgemeinärzte sind nicht allwissend, und das kann ich auch gut verstehen. Sie können nicht für alle Krankheiten/Beschwerden Experten sein, vor allem wenn man bedenkt welche Leistungen sie täglich erbringen und welchem Druck sie ausgesetzt sind.
Meine Ärztin wolle mich zum Beispiel mit der Aussage beruhigen, dass Insulin ja im endokrinen Teil der BSD produziert wird und somit nichts mit einem Karzinom zu tun haben könne. Das ist, wenn ich die Beiträge zum Beispiel von wasistdas hier oder andere Quellen im Internet nehme, falsch.
Wie gesagt, dass finde ich nicht schlimm, aber es bedeutet für mich, dass ich ihrer positiven Einschätzung nicht einfach folgen kann.

In den Beiträgen von wasistdas ist öfter zu lesen, dass die wichtigsten Warnhinweise extremer Gewichtsverlust, neu auftretende Diabetes und Gelbsucht seien. Und zwei davon liegen bei mir potenziell vor. Dazu kommt der helle Stuhl, mein empfindlicher Magen, Ziehen im Oberbauch, und vor allem die Rückenschmerzen, die ich in der Hartnäckigkeit und der Lage so noch nicht erlebt habe. Blähungen/Gluckern im Bauch als Nebensymptome habe ich bisher gar nicht erwähnt, weil ich sie nur noch nebenbei wahrnehme.

Ich würde mir wirklich wünschen, dass es dafür ändere Erklärungen gibt (dass die Psyche einen großen Einfluss auf den Körper und Beschwerden hat, glaube ich auch), aber außer der Bauchspeicheldrüse als Auslöser gibt es für mich momentan wenig andere Möglichkeiten, und dann ist die Frage, ob es noch andere Diagnosen außer dem Karzinom gibt, die für die Beschwerden in Frage kommen.
Deswegen ist für mich die Wartezeit bis nächsten Freitag gefühlt viel zu lange - auch wenn ich nicht weiß, ob eine frühe Diagnose immer die bessere Alternative ist.

Es tut mir leid, dass ich hier so panisch schreibe, und ich will allen, die schon länger unter Problemen mit der BSD leiden, nicht zu Nahe treten.
wasistes
Beiträge: 781
Registriert: 7. Februar 2018, 13:06

Re: Meine Sorgen

Beitrag von wasistes »

Hallo willkommen im Forum,

Deine Schilderungen bzw. Entwicklungsdynamik kommen mir sehr vertraut vor.
Eins vorab bitte versuche zur Ruhe zu kommen.
Ich und viele anderen hier im Forum gehen nicht davon aus das du Krebs hast.
Natürlich liegt so eine Diagnosefindung aber immer in den Händen eines Arztes, nicht in unseren Händen.

Du sagst du hast von zwei von drei Beschwerdebildern von BSDK:

-Gewichtsverlust. Objektiv schwer beurteilbar, wie misst du genau? In welchen Abständen?
Gewichtsverlust kann auch bei vielen Nichtmalignen Krankheiten auftreten, sei es psychisch oder physiologisch (z.b. Pankreatitis, Morbus Crohn, generell langandauernde Durchfallerkrankungen).

-Diabetes. Also das ist eine Diagnose die nicht vom Patienten zu stellen ist sondern vom Arzt. Trockener Mund ist allenfalls ein Indiz, häufiges Wasserlassen auch. Dahinter können auch sehr viele andere Ursachen stecken. Du musst eine Diabetes ausschließen. Dafür gibt es mehrere Tests, z.b. in dem an mehreren Tagen Blutzucker nüchtern gemessen wird und erst wenn die Tendenz wirklich auffällig ist dann stellt ein Arzt diese Diagnose.
Meine Blutzuckerwerte waren auch immer etwas erhöhter (in dem von dir genannten Rahnen) aber Diabetes habe ich nicht. Es gibt andere Blutwerte wie HBA1C.

Wenn du meine Beiträge hier verfolgst, dann wirst du merken das ich hauptsächlich versuche Panik aufzulösen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Stufendiagnostik macht Sinn, dafür bleibt man am besten in den Händen eines guten Arztes.

Ich weiß genau wie sich solche Angstgefühle aufbauen und entwickeln. Am Ende denkt man nur noch an die Beschwerden und potentiellen Ursachen.
Fast jeder (oder zumindest sehr viele) der sich hier registriert ist zunächst fest davon überzeugt dem nahenden Tod durch BSDK konfrontiert zu sein.
Fast alle (ich lehne mich mal weit aus dem Fenster aber behaupte mal 95%) haben dann keinen Krebs sondern eine andere Ursache.
Ursachen können Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sein, aber auch andere Grunderkrankungen, meist im Zusammenhang mit dem Darm, der Galle usw.

Bei dir fingen die Beschwerden mit einem Antibiotika an. Es kann ja sein, dass du auch eine leichte Bauchspeicheldrüsenschwäche vorliegt, aber das Antibiotika hat wahrscheinlich deine Darmflora gekillt. Jetzt wird es eine Weile dauern bis sich diese wieder einpendelt.
Gerade Milchzucker werden dann nicht richtig im Darm gespeist, Starke Blähungen, Druckschmerzen im Oberbauch und möglicherweise Rücken können eine Folge sein.
Ebenso Explosionsartige Durchfälle, oder weicher ungeformter Stuhl mit Nahrungsresten.

Bitte bedenke auch, dass du jetzt geschärfter auf deinen Körper und Symptome achtest, etwas was du vorher vermutlich weniger gemacht hast.

Ich rate dir auch: lass ein MRT (oder CT) machen dann lege deine Krebsangst bitte ab.
Magen- und Darmspiegelung in deiner Altersklasse ist sicher auch nicht verkehrt.

Stell fürs erste deine Ernährung komplett um.
ALLE Milchprodukte fürs erste weglassen, vorsichtig mit Weizen, Histaminhaltige Nahrungsmittel oder fettiges.
Lass Alkohol komplett weg.

Dann taste dich schrittweise daran was du verträgst.
Versuche deinen Darm zu sanieren, habe hier einige Beiträge verfasst welche Ergänzungsmittel helfen können.

Das wichtigste Kopf hoch und Zuversicht und natürlich gute Besserung
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Albert Einstein
Hagemax
Beiträge: 724
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Meine Sorgen

Beitrag von Hagemax »

Hallo was wasistes sagt bzgl Ernährung, dem kann ich nur zustimmen! Du musst was ändern. Ich bspw vertrage Milchprodukte insbesondere Schokolade sehr schlecht.

Bzgl Gewichtsabnahme u Nachtschweiß kannst Du das Blut auch nochmal auf Autoimmunkrankheiten checken lassen, autoimmun verursacht nämlich auch diese Sympthomatiken.

Und wenn der Arzt Dir nicht passt, dann wechsele ihn zu einem guten Gastroenterologen.

VG
webs1
Beiträge: 43
Registriert: 13. Januar 2021, 21:13

Re: Meine Sorgen

Beitrag von webs1 »

Vielen Dank auch an Dich, wasistes, für Deine ausführliche Antwort.
Ich werde versuchen, zur Ruhe zu kommen, Eure Beiträge helfen dabei, auch, meine Ängste etwas ins rechte Licht zu rücken.

Meinen Gewichtsverlust habe ich nicht exakt protokolliert. Ich erinnere mich, Mitte Dezember einmal105,8kg gewogen zu haben. Leider weiß ich nicht mehr ob ich mich da mit oder ohne Kleidung gemessen habe.
Seitdem steige ich unregelmäßig morgens nach dem Duschen auf die Waage. Und hier war es heute morgen eben 97,9kg. Ich habe also definitiv mindestens 5, eher 6-7kg abgenommen.

Was die Nahrung angeht habe ich seit Neujahr auf Alkohol verzichtet, seit zehn Tagen auf Milchprodukte (mit ein oder zwei Ausnahmen) und Kaffee. Ich nehme seit dem hauptsächlich Zwieback, Haferschleim, Tee, Leitungswasser und Obst (Äpfel, Birnen, Bananen) zu mir, dazu beim Abendessen Brot mit Schinken und beim Mittagessen habe ich neben Kartoffeln auch Mal Nudeln mit Fleischsauce versucht. Hat nicht so gut funktioniert..
Ich habe mir jetzt heute einige glutenfreie Backwaren und Nudeln geholt, und werde gemäß Euren Tips komplett auf Milchprodukte und Weizen verzichten. Natürlich auch weiterhin auf Noxen und erstmal komplett Fleisch.
Ich habe in den letzten Wochen unregelmäßig Symbiolact eingenommen, da hatten wir noch eine Schachtel hier die unsere Tochter letztes Jahr verschrieben bekommen hat. Das werde ich jetzt weiterhin und regelmäßig einnehmen. Oder gibt es hier andere Empfehlungen?
(Ich muss gestehen, dass ich heute aber doppelt gesündigt habe - ich konnte nachts nicht mehr schlafen und habe versucht, mit einem (und weil das nicht half zwei) Shots Whisky meine Nerven genug zu betäuben. Und morgens habe ich aus Trotz dann ein Müsli mit H-Milch gegessen. Und tatsächlich merke ich keinen großen Unterschied. Das verunsichert mich etwas, ob die strenge Diät tatsächlich etwas bringt. Allerdings steht der Stuhlgang noch bevor...)

Ich werde dann beobachten ob sich etwas bessert/ändert. Gewicht werde ich so wohl weiterhin verlieren, aber ich habe ja noch ein Polster. Eventuell habe ich auch erstmal viel Wasser verloren.

Ich habe heute viel Zeit Zuhause liegend, mit meinen Kindern spielend und einkaufend verbracht, und dabei den Rücken kaum gespürt. Auch das macht etwas Mut. Allerdings wird sich das spätestens am Montag wohl wieder ändern, wenn ich im Home Office sitze..

Ich wünsche Euch allen einen schönen Samstagabend und ein beschwerdearmes Wochenende!
Jana
Beiträge: 289
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Meine Sorgen

Beitrag von Jana »

webs1 hat geschrieben: 23. Januar 2021, 09:22 Guten Morgen,

danke für Eure Antworten.

@Hagemax: ich habe tatsächlich sehr stark abgenommen. Standen Mitte Dezember noch 105kg auf der Waage, waren es heute morgen nur noch 97,9. Das kann theoretisch sicher auch damit zusammenhängen, dass ich mich extrem anders ernähre seit ein paar Wochen, aber in dem Ausmaß?
Nachtschweiß habe ich auch ab und zu, so ein- zweimal die Woche.

Und nach zwei Tagen Ruhe habe ich jetzt wieder starken Harndrang (dreimal heute Nacht) und einen trockenen Mund. Ich werde mir heute Mal das Messgerät meines Schwiegervaters ausleihen, um meine Werte zu checken.
Eine Magenspiegelung würde ich erst nach dem CT machen, da hatte ich einmal bei einem Internisten angerufen, und der nächste freie Termin wäre im März. Wahrscheinlich würde das aber schneller gehen wenn meine Ärztin dahinter ist.
Grundsätzlich finde ich es schwer, meine Interessen/Bedürfnisse durchzubringen gegenüber einer Person vom Fach, die am besten wissen sollte, was man macht.

@Jana:
Ich würde mich hier gerne auf die Einschätzung meiner Ärztin verlassen. Aber inzwischen sind für mich die Hinweise einfach zu stark in Richtung BSDK. Vor allem mit den spezifisch von einem bisher nie vorgekommenen Punkt ausgehenden Rückenschmerzen. Das kann ich mir nur als psychosomatische Verspannung erklären, oder eben als Druck der Bauchspeicheldrüse auf das Nervengeflecht.
Allgemeinärzte sind nicht allwissend, und das kann ich auch gut verstehen. Sie können nicht für alle Krankheiten/Beschwerden Experten sein, vor allem wenn man bedenkt welche Leistungen sie täglich erbringen und welchem Druck sie ausgesetzt sind.
Meine Ärztin wolle mich zum Beispiel mit der Aussage beruhigen, dass Insulin ja im endokrinen Teil der BSD produziert wird und somit nichts mit einem Karzinom zu tun haben könne. Das ist, wenn ich die Beiträge zum Beispiel von wasistdas hier oder andere Quellen im Internet nehme, falsch.
Wie gesagt, dass finde ich nicht schlimm, aber es bedeutet für mich, dass ich ihrer positiven Einschätzung nicht einfach folgen kann.

In den Beiträgen von wasistdas ist öfter zu lesen, dass die wichtigsten Warnhinweise extremer Gewichtsverlust, neu auftretende Diabetes und Gelbsucht seien. Und zwei davon liegen bei mir potenziell vor. Dazu kommt der helle Stuhl, mein empfindlicher Magen, Ziehen im Oberbauch, und vor allem die Rückenschmerzen, die ich in der Hartnäckigkeit und der Lage so noch nicht erlebt habe. Blähungen/Gluckern im Bauch als Nebensymptome habe ich bisher gar nicht erwähnt, weil ich sie nur noch nebenbei wahrnehme.

Ich würde mir wirklich wünschen, dass es dafür ändere Erklärungen gibt (dass die Psyche einen großen Einfluss auf den Körper und Beschwerden hat, glaube ich auch), aber außer der Bauchspeicheldrüse als Auslöser gibt es für mich momentan wenig andere Möglichkeiten, und dann ist die Frage, ob es noch andere Diagnosen außer dem Karzinom gibt, die für die Beschwerden in Frage kommen.
Deswegen ist für mich die Wartezeit bis nächsten Freitag gefühlt viel zu lange - auch wenn ich nicht weiß, ob eine frühe Diagnose immer die bessere Alternative ist.

Es tut mir leid, dass ich hier so panisch schreibe, und ich will allen, die schon länger unter Problemen mit der BSD leiden, nicht zu Nahe treten.
Du hast Beschwerden, keine Frage. Aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit KEINEN BSDK.
Dass du Angst hast, kann ich auch verstehen. Aber was mir stark zu denken gibt, du planst bereits, vor dem CT, sollte sich hier zeigen, dass kein BSDK vorliegt, diese Aufnahmen nochmal einen weiteren Arzt zu zeigen, weil selbst das unauffällige CT dir anscheinend dann keine Beruhigung liefert. Und da solltest auch du dir mal überlegen, was dir dann bitte noch hilft, deine Angst vor BSDK zu verlieren. Du warst bei Hausarzt 1. der sagt, kein BSDK und hat bereits einige Untersuchungen gemacht, du warst bei Hausarzt 2, der sagt, kein BSDK und hat bereits einige Untersuchungen gemacht. Dann hast du dein CT, wo ein Radiologe (also Arzt 3) begutachtet. Und selbst dann, willst du noch zu einem vierten-fünften-sechsten Arzt wegen BSDK????

Zu deinen Symptomen, ja ein 111 Nüchtern-Blutzuckerwert ist etwas zu hoch. Aber dieser kann bereits durch eine Entzündung, Stress, schlecht geschlafen, etc. etwas erhöht sein, ohne dass Diabetes vorliegen muss. Und wenn es wirklich in Richtung einer diabetischen Stoffwechsellage gehen würde, dann spricht dieser minimal erhöhter Wert eher für einen Prädiabetes als Vorstufe eines Typ2 Diabetes. Bei deinem Gewicht hast du nunmal ein erhöhtes Risiko für einen Typ2 Diabetes, dass müsste dir ja bekannt sein.
Bei einem plötzlich auftretenden Diabetes hättest du keinen leicht erhöhten Wert, sondern Werte im Bereich 200, 300, 400 aufwärts. Und auch diabetesbedingter Harndrang und Durst treten erst auf, wenn der Blutzucker mehrere Stunden deutlich über 200 ist. Und glaub mir, ich weiß in dieser Sache wovon ich rede. Ich habe selbst einen pankreopriven Diabetes, nicht aufgrund von BSDK sondern aufgrund von wiederkehrende Entzündungen der BSD. Du könntest mal austesten, entweder mit Blutzuckermessgerät oder aber mit Harnstreifen aus der Apotheke, wenn dein Harndrang kommt, wie hoch dort der Blutzucker ist bzw. mit den Harnstreifen, ob du Zucker im Urin hast.
Greeneyes1974
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Registriert: 12. Dezember 2020, 15:20

Re: Meine Sorgen

Beitrag von Greeneyes1974 »

Lieber Webst1,

ich kann ein Lied von diesen Ängsten singen. Noch vor kurzem war dies auch bei mir der Fall.
Dachte auch ich hätte Bauchspeicheldrüsenkrebs aufgrund eines zu niedrigen Elastasewertes. Sonst keine Beschwerden.

Aber damit fing es an.

Aufgrund der Ängste habe ich auch häufig Durst und vermehrtes Wasser lassen gespürt. Durchfall was vorher nie der fall war, kam auch hinzu und der Kot war mal heller mal dunkler. Mein Blutzucker hat verrückt gespielt und meine Entzündungswerte waren auch erhöht: Alles ohne bedenklichen Grund.
Mein Gewicht gin auch schnell runter. Aber war auch klar, bei der Schohnkost.

Ich habe ein CT machen lassen und alles ist wieder normal. BLZ, kein Durst und kein vermehrtes Wasserlassen. Ängste können unseren Körper verrücktspielen lassen ist das Problem.

Einige können Dir das mit meiner Sorge und Angst bestätigen- Symptome haben auch viel damit zu tun.

CT bringt klarheit.

LG Greeny
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