Madhouse hat geschrieben: ↑13. Juli 2021, 15:27
wow da ist ja mal richtiges Leben hier in die "Bude" gekommen.
Wenn der "Austausch" hier in Bezug auf "Fragen" doch auch nur einmal so "rege" wäre, wäre das toll (sorry für 2 x Wäre - hoffe hiermit niemanden zu verstören) :D
Find Humor bei derartigen Dingen wie Krankheit auch nicht so schlecht, wenn es auch echt schwer sein kann.
Dennoch VOLL HILFREICH - insbesondere bei Angsstörungen.
Ja und zu deiner "Aussage" @wasistes, sage ich einmal so, mein schwerer Verlauf am "Ende" mit ED 6/19, hat ja eine ganz, ganz lange Vorgeschichte. Denke mal mehr als 10 Jahre.
Immer ohne Befund.
GANZ VIEL STRESS verspürt im Leben (auch viel Angst gehabt,etc. - ganz allgemein) und ich SEHE DA SEHR WOHL EINEN ZUSAMMENHANG !!!
Dieses Selbsthilfeforum, wie jedes andere auch, lebt hiervon.
Ich fühle mich gar nicht persönlich angesprochen, von was auch immer hier an Diskussion.
Dennoch schließe ich meine "Beiträge" fast immer mit dem eindringlichen Zusatz, sich bei Beschwerden zum entsprechenden Facharzt zu begeben. Vielleicht hilft das weiter.
Ich wünschte mir hier noch viel viel mehr Austausch, gar reale treffen, weil auch Depressionen mich heim gesucht haben und ich so gern mehr mit Leuten in Kontakt wäre denen es ergeht wie mir selbst ein stück weit.
Herzlichen Lieben Dank wie Gruß
Torsten
Hallo Madhouse, vielen Dank für deine Antwort. Du hast absolut Recht! Bei persistierenden Beschwerden sollte man auf jeden fall zum Facharzt gehen und versuchen der Sache auf den Kern zu gehen.
Ich selber habe 2018 ja eine wahre Ärzteodysee hinter mich gebracht bevor ich dann eine Diagnose erhalten habe.
Allerdings habe ich auf diesem Wege damals auch eine starke Angststörung entwickelt.
Und ja auch bei mir kann ich eine Stressursache nicht ganz ausschließen, zumindest wird diese eine Rolle gespielt haben den damals war ich jahrelangem Stress ausgesetzt. Ich habe auch alternativmedizinische Ansätze zum Thema gelesen, dass Pankreas Patienten oftmals sprichwörtlich einen schweren Brocken nicht richtig verdauen konnten, dieser würde dann jahrelang unverdaut mit sich mitgeschleppt werden. Naja ob da nun ein wahrer Kern drinnen steckt kann ich nicht beurteilen.
Zu dem Thema Betroffenen Austausch hier im Forum:
Wir dürfen nicht vergessen das sich in diesem Forum sowohl Betroffene und Angehörige von Krebspatienten wie du aber teilweise deutlich jüngere Patienten mit etwas schwieriger beurteilbaren Krankheitsbildern anmelden. In zweiten Fällen kommt dann trotz jahrelanger Arztbesuche oftmals keine zufriedenstellende Diagnose heraus.
Die Krebspatienten in dieser Altersgruppe hier im Forum kann ich an einer maximal zwei Händen abzählen. Dennoch ist bei denen häufig eine starke Verunsicherung und Angst vor einer Krebserkrankung vorhanden.
Da ich selber gemerkt habe, was Angst aus einem machen kann, versuche ich daher in diesen Fällen, wo man also davon ausgehen kann das neben den symptomatischen Beschwerden eine starke Angst vor einer Krebserkrankung steckt (es gibt hier einige Forenteilnehmer bei denen das definitiv der Fall ist!), aber selbst nach umfangreichen Screening Krebs immer wieder ausgeschlossen werden konnte UND die Altersgruppe statistisch dagegen spricht dem Betroffenen Mut zu machen, dass hinter den Beschwerden vermutlich kein Krebs sondern eher eine andere Erkrankung stecken wird.
Ich bekomme hier regelmäßig PM von Neuankömmlingen teilweise, berichten diese davon das sie mehrere MRTs/MRCPs durchgeführt haben, aber alle ohne Ergebnisse waren. Dann werde ich um Rat gefragt, z.B. ob noch weitere privat Untersuchungen für mehrere hundert Euro veranlasst werden sollten, eben weil die Angst vor einer Krebserkrankung sämtliches Denken verein nimmt.
Ein anderes Beispiel, per PM oder in Beiträgen wird immer wieder nach der Lebenserwartung bei einer CP gefragt, es besteht häufig der Irrglaube das z.B. eine chronische Pankreatitis unweigerlich zu Krebs führen wird oder bereits nach wenigen Jahren der Tod eintritt. Selbstverständlich gibt es diese Fälle, aber sie sind statisch in der Minderzahl!
Diesen breit vertretenen Irrglauben versuche ich dann mit meinen Beiträgen entgegenzuwirken. Ich möchte damit Niemanden auf den Schlips treten und das habe ich nun bereits mehrfach geäußert. Wer sich trotzdem aus irgendwelchen Gründen auch immer angegriffen fühlt (ich spreche damit nicht dich an Madhouse, keine Sorge), kann ich nur empfehlen entweder mal eine Auszeit vom Forum zu nehmen oder die entsprechenden Beiträge einfach zu ignorieren. Es gibt sogar eine entsprechende Funktion hier im Forum!
Letztendlich bleibe ich dabei, jeder Krankheitsverlauf ist eben individuell zu beurteilen, was für den einen gilt, kann man ohne die ganze Vorgeschichte oder Hintergründe zu kennen nicht einfach auf den anderen übertragen werden.
Wenn dieser respektvolle Umgang untereinander hier im Forum gegeben ist, sollte sich auch keiner auf den "Schlips" getreten fühlen.
Ich wünsche dir und allen Betroffenen hier im Forum jedenfalls alles Gute!