Vom Reflux zum Enzymmangel

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
turnschuh
Beiträge: 15
Registriert: 15. Mai 2022, 14:35

Re: Vom Reflux zum Enzymmangel

Beitrag von turnschuh »

Also wenn es an COVID liegen könnte (oder auch an der Impfung) wie würde das den Diagnostiziert und an wennsoll man sich wenden?
Wenn das Virus die Pankreas angreift, muss das doch irgendwann bei einer Untersuchung erkennbar werden? Röntgen wie bei der Lunge?
Autoimunreaktion? Wie wird das Untersucht?
Mkaya
Beiträge: 9
Registriert: 14. August 2022, 10:20

Re: Vom Reflux zum Enzymmangel

Beitrag von Mkaya »

Keine Ahnung. Bei mir haben die fast alle mögliche Untersuchungen gemacht, außer Enzymsammlung und Messung direkt bei dem Ausgang der BSD (die setzen da eine Probe hin mit einer Endoskopie und danach nehmen es wieder raus soweit ich weiß.)
klausiklaus
Beiträge: 15
Registriert: 2. August 2022, 16:27

Re: Vom Reflux zum Enzymmangel

Beitrag von klausiklaus »

Die wenigsten von uns hier sind wahrscheinlich Ärzte, hier ein paar Links zu Covid(Impfung) und Pankresaerkrankgungen:

Diabetesauslöser bei schweren Verläufen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120835/Studie-SARS-CoV-2-kann-auch-die-Bauchspeicheldruese-infizieren
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/coronavirus-infiziert-betazellen-der-bauchspeicheldruese

Pankreatitis nach Impfung:
https://www.bauchspeicheldruese-pankreas-forum.de/viewtopic.php?t=6424
https://www.cureus.com/articles/57700-acute-pancreatitis-a-possible-side-effect-of-covid-19-vaccine
TomKay
Beiträge: 244
Registriert: 30. Juli 2022, 16:31

Re: Vom Reflux zum Enzymmangel

Beitrag von TomKay »

turnschuh hat geschrieben: 19. August 2022, 13:13 Also wenn es an COVID liegen könnte (oder auch an der Impfung) wie würde das den Diagnostiziert und an wennsoll man sich wenden?
Wenn das Virus die Pankreas angreift, muss das doch irgendwann bei einer Untersuchung erkennbar werden? Röntgen wie bei der Lunge?
Autoimunreaktion? Wie wird das Untersucht?
Ich habe zu diesem Thema mit Prof. Dr. Kleger von der Uni Ulm Kontakt gehabt. Die forschen gerade daran. Es ist mittlerweile erwiesen, dass Covid eine Diabetes auslösen kann. Ob es eine EPI auslöst, ist noch unklar, scheint aber nicht so weit her damit.

Bisschen was zum Lesen dazu:
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/coronavirus-infiziert-betazellen-der-bauchspeicheldruese


//edit: Ach Klausiklaus hat den Link auch geposted.
turnschuh
Beiträge: 15
Registriert: 15. Mai 2022, 14:35

Re: Vom Reflux zum Enzymmangel

Beitrag von turnschuh »

Hallo Zusammen,

anbei ein kleines Update. Ich habe soweit meine Ernährung umgestellt auf kleinere Mahlzeiten alle 2,5std was ziemlich nervig ist wenn man mal etwas unternehmen möchte da man das immer mit einplanen muss und natürlich auch Kreon immer mit haben muss.
Ich ernähre mich Hauptsächlich von Dinkelprodukten, Gemüse, Butter und Müsli. Wenig Fleisch und Fisch. Keine Eier mehr.

Damit habe ich es erstmal geschafft wieder etwas zuzunehmen und bin aktuell bei 48,5!

Ansonsten war ich nochmal in einer Klinik Vorstellig und es wurden 3 Themen überprüft, Autoimunpankreatits, Diabetes und Störung der Nebenniere. Aber hier war auch nichts auffällig (Hormonprüfungen, Glukosetest, ACTH-Test).

Auch die Pankreas Elastase wurde nochmal gemessen: kleiner 15 also nochmal niedriger und damit das 3. mal unter 50...

Anbei die Empfehlungen:
Im Zusammenschau der Befunden wäre klinisch von einer stattgehabten akuten Pankreatitis mit resultierender exokriner Pankreasinsuffizenz auszugehen am ehesten äthyltoxischer Genese, da anamnestisch bis vor einem Jahr ein chronischer Alkoholabusus bestand. In diesem Fall sollten eine adäquate Substitution mit Kreon sowie eine Ernährungsberatung angestrebt werden. Bei exokriner Pankreasinsufflienz werden kleine und häufige Mahlzeiten (kohlenhydratreich und fettarm) empfohlen. Die Enzympräparate sollten zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Eventuell sollte eine Dosiserhöhung
des Kreons erwogen werden. Gerne könnte die Ernährungsberatung bei uns erfolgen. Eine Kombination mit PPI-Therapie sollte versucht werden.
Bei ausbleibender Besserung des Gewichts und der Stuhlfrequenz /#Konsistenz sollten differentialdiagnostisch Zöliakie, M. Whipple, Giardiasis und Laktoseintoleranz ausgeschlossen werden.
Bei Magenentleerungsstörung sollte eine neurologische Vorstellung zum Ausschluss neurologischer Grunderkrankungen erfolgen.
Zwar bin ich froh das auch hier nicht wirklich etwas gefunden wurde aber langsam stelle ich mir die Frage wie lange man sich noch untersuchen lassen soll.
Würde ihr weitere Untersuchungen durchführen lassen oder erstmal abwarten?

Mein Persönlich gesetztes Ziel ist 50kg, wenn ich das schaffe weiß ich, das ich auf den richtigen Weg bin.
Hagemax
Beiträge: 724
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Vom Reflux zum Enzymmangel

Beitrag von Hagemax »

Hi ich glaube aufgrund Deiner Elastasewerte, deines Gewichtsverlusts und deines früheren täglichen Alkoholkonsums liegt bei dir eine chronische BSD vor, die man noch nicht in der Bildgebung sieht.
Würde ggfs nochmal eine Endosono in einem Pankreaszentrum machen, mehr kannst du nicht tun außer extrem auf Ernährung zu achten.
Ich kenne das nur zu gut, dass die Leute alles nur auf die Psyche schieben, die BSD ist extrem schwer zu diagnostizieren und es ist ein schleichender Prozess über Jahre.
vg
Antworten