Fragen und Verunsicherung. Ergebnis Darmspiegelung und Co.
Verfasst: 24. November 2022, 07:31
Hallo,
ich hatte vor 2 Tagen eine Darmspiegelung.
Ich war bei einem sehr angesehenen Gastroenterologen.
Befund: Multiple reizlose kleine Divertikel in einem spastischen Sigma.
Diagnose:
Blande Sigmarvertikulose mit erhöhter Spastizität.
Der Arzt teilte mir mit, dass meine anhaltenden Bauchbeschwerden wohl durch die Divertikel in Verbindung mit den krampfenden Darm stammen.
Ich soll als Kur eine mehrwöchige Probiotika Kur machen, welche ich gestern begonnen habe.
Außerdem soll ich ab kommenden Montag Flohsamenschalenpuler zu mir nehmen.
Diese soll ich einschleichen und über das Essen streuen.
Meine Pangrol Enzyme soll ich auf 3 x 25.000 täglich reduzieren.
Kurze Erläuterung:
Ich habe inzwischen 9 Kilo abgenommen.
Im Juli 22 hatte ich meine erste akute Pankreatitis (milde Form) und mein Elastasewert sank (4 x gemessen) stetig von 350 auf 125 in 4 Monaten mit zunehmenden Schmerzsymptomen bzw. den typischen EPI Krankheitsbild Meteorismus,
Durchfälle, Oberbauchbeschwerden und gürtelförmig ausstrahlend bis in den Rücken (Rippenbögen) mit beidseitige Rückenschmerzen. Ich muss dazu schreiben, dass ich eine Autoimmunerkrankung Morbus Bechterew habe und meine Wirbelsäule bereits seit Jahren versteift ist. Meine IGG Werte waren im Juli 22 unauffällig.
Alkohol und Rauchen waren durch meine Autoimmunerkrankung für mich tabu.
Bis auf ein Pankreas Divisum mit dem jetzt erniedrigten Elastasewert wurde im MRCP, Endosonographie, Blutbild etc. nichts auffälliges entdeckt. Meine Bauchspeicheldrüse sieht jungfräulich aus. Die Papillen sollen laut Endosonographie soweit okay sein.
Aber: Laut eines Chirurgen aus dem Uke Hamburg könnten sich meine heftigen Symptome mit einer Abflusstörung durch das Pankreas divisum decken. Eine ERCP mit Papillenschnitt und Stent wurde in Erwägung gezogen, um mein Leiden eventuell zu lindern. Bildtechnisch und Blut war wie erwähnt unauffällig.
Ich erklärte dies nun auch meinen Gastroenterologen in seiner Praxis.
Er misst dem Elastasewert keine große Bedeutung zu. Meine typischen EPI Beschwerden
kommen seines Erachtens von dem jetzt festgestellten Befund der Darmspiegelung.
Er misst der Bauchspeicheldrüse und den Symptomen momentan keine große Bedeutung zu und machte mir deutlich, dass ich mich darauf zu sehr versteife. Er geht wie erwähnt vom aktuellen Befund der Darmspiegelung aus.
Im übrigen haben meine gesundheitlichen Probleme genau an dem Tag der akuten Pankreatitis angefangen. Vorher gab es keinerlei Magen/Darm Probleme.
Ich hatte mich seit dem Vorfall im Juli 22 nach dem Prinzip der Schonkost ernährt.
Jetzt wurden die Divertikel mit dem spastischen Darm diagnostiziert. Der Darm krampfte viel während der Spiegelung.
Jetzt meine eigentliche Fragen zur Einnahme der Enzyme und den Flohsamenschalenpulver:
Die Ernährung müsste ich nun komplett umschmeißen? Von Schonkost auf Ballaststoffreich? Vollkornnudeln habe ich letztens überhaupt nicht vertragen.
Meines Erachtens beißt sich die vom Arzt vorgeschlagene Vorgehensweise der Einnahme zwischen Enzyme und Flohsamenschalen.
Neu laut Arzt:
Die Enzyme soll ich jetzt nur noch zu den Hauptmahlzeiten ohne Fett Berechnung einnehmen. Sprich 25.000 Einheiten.
Vorher hatte ich den Fettgehalt zu jeder Mahlzeit über 4 Wochen genau berechnet. Mit teilweisen Erfolg. Aufstoßen, Blähungen wurden weniger. Stuhlgang wurde etwas fester. Schmerzenbim Oberbauch blieben allerdings.
Zu den Enzymen darf man während des Essens (auch vorher und nachher) nur wenig Flüssigkeit trinken, da diese sonst zu sehr verflüssigt werden.
Die Flohsamenschalen jetzt 1 x täglich über das Essen zu streuen, wäre meines Erachtens völlig kontraproduktiv, da Flohsamenschalen anschließend viel Wasser benötigen. Das beißt sich mit der Einnahme der Enzyme.
Ich brauche daher euer Fachwissen und Erfahrungswerte.
Meine Überlegung:
Ich könnte zwischen den Mahlzeiten die Flohsamenschalen mit viel Flüssigkeit zu mir nehmen. Ich brauche laut Literatur einen zeitlichen Abstand zwischen der Einnahme der Flohsamenschalen zu Medikamenten und wohl auch zu den Enzymen. Diese könnten in der Wirkung von den Flohsamenschalen beeinflusst werden.
Da ich schon viel Gewicht verloren habe, beunruhigt mich diese Art der Einnahme. Flohsamenschalen sollen sättigend sein und ein Hungergefühl reduzieren. Das will ich eigentlich vermeiden, da ich Gewicht zulegen möchte.
Vielleicht könnt ihr mich aufklären und mir schreiben, wie ihr diese Einnahme vollzogen habt.
Enzyme und Flohsamenschalen ohne zeitlichen Abstand passt ja irgendwie nicht.
Außerdem stellt sich mir noch folgende Frage. Enzyme haben oft den positiven Effekt, dass der Stuhlgang fester wird. Flohsamenschalen halten diesen Stuhlgang im Idealfall bezüglich der Divertikel geschmeidig weich. Beißt sich das nicht auch?
Wie ihr aus meinen Zeilen lesen könnt bin ich momentan etwas verunsichert.
Vielleicht könnt ihr mir wertvolle Tipps geben.
Ich nehme zur Zeit zur Beruhigung Neurexan, da die Psyche bezüglich der Unsicherheiten und der Schmerzen im Keller sind.
Ich werde demnächst wohl einen erneuten Beitrag verfassen, um gezielt nach Schmerzmittel zu fragen.
Paracetamol und Buscopan wirken nicht genug. Meine NSAR könnten laut Hausarzt die Pankreas reizen. Opiode vertrage ich nicht. Novaminsulfon (Metamizol) konnte ich früher Flaschenweise gegen meine rheumatischen Schmerzen gut vertragen. Allerdings habe ich nach längerer Einnahmepause nun eine Allergie (Grippal und Aphten) gegen Novaminsulfon entwickelt. Ich vertrage es leider nicht mehr. In Bezug auf die Schmerzen wären Novaminsulfon perfekt gewesen. Dazu aber mehr in einem anderen Beitrag.
Ich freue mich auf Eure Rückmeldung.
Herzlichen Dank fürs Lesen.
Christian
ich hatte vor 2 Tagen eine Darmspiegelung.
Ich war bei einem sehr angesehenen Gastroenterologen.
Befund: Multiple reizlose kleine Divertikel in einem spastischen Sigma.
Diagnose:
Blande Sigmarvertikulose mit erhöhter Spastizität.
Der Arzt teilte mir mit, dass meine anhaltenden Bauchbeschwerden wohl durch die Divertikel in Verbindung mit den krampfenden Darm stammen.
Ich soll als Kur eine mehrwöchige Probiotika Kur machen, welche ich gestern begonnen habe.
Außerdem soll ich ab kommenden Montag Flohsamenschalenpuler zu mir nehmen.
Diese soll ich einschleichen und über das Essen streuen.
Meine Pangrol Enzyme soll ich auf 3 x 25.000 täglich reduzieren.
Kurze Erläuterung:
Ich habe inzwischen 9 Kilo abgenommen.
Im Juli 22 hatte ich meine erste akute Pankreatitis (milde Form) und mein Elastasewert sank (4 x gemessen) stetig von 350 auf 125 in 4 Monaten mit zunehmenden Schmerzsymptomen bzw. den typischen EPI Krankheitsbild Meteorismus,
Durchfälle, Oberbauchbeschwerden und gürtelförmig ausstrahlend bis in den Rücken (Rippenbögen) mit beidseitige Rückenschmerzen. Ich muss dazu schreiben, dass ich eine Autoimmunerkrankung Morbus Bechterew habe und meine Wirbelsäule bereits seit Jahren versteift ist. Meine IGG Werte waren im Juli 22 unauffällig.
Alkohol und Rauchen waren durch meine Autoimmunerkrankung für mich tabu.
Bis auf ein Pankreas Divisum mit dem jetzt erniedrigten Elastasewert wurde im MRCP, Endosonographie, Blutbild etc. nichts auffälliges entdeckt. Meine Bauchspeicheldrüse sieht jungfräulich aus. Die Papillen sollen laut Endosonographie soweit okay sein.
Aber: Laut eines Chirurgen aus dem Uke Hamburg könnten sich meine heftigen Symptome mit einer Abflusstörung durch das Pankreas divisum decken. Eine ERCP mit Papillenschnitt und Stent wurde in Erwägung gezogen, um mein Leiden eventuell zu lindern. Bildtechnisch und Blut war wie erwähnt unauffällig.
Ich erklärte dies nun auch meinen Gastroenterologen in seiner Praxis.
Er misst dem Elastasewert keine große Bedeutung zu. Meine typischen EPI Beschwerden
kommen seines Erachtens von dem jetzt festgestellten Befund der Darmspiegelung.
Er misst der Bauchspeicheldrüse und den Symptomen momentan keine große Bedeutung zu und machte mir deutlich, dass ich mich darauf zu sehr versteife. Er geht wie erwähnt vom aktuellen Befund der Darmspiegelung aus.
Im übrigen haben meine gesundheitlichen Probleme genau an dem Tag der akuten Pankreatitis angefangen. Vorher gab es keinerlei Magen/Darm Probleme.
Ich hatte mich seit dem Vorfall im Juli 22 nach dem Prinzip der Schonkost ernährt.
Jetzt wurden die Divertikel mit dem spastischen Darm diagnostiziert. Der Darm krampfte viel während der Spiegelung.
Jetzt meine eigentliche Fragen zur Einnahme der Enzyme und den Flohsamenschalenpulver:
Die Ernährung müsste ich nun komplett umschmeißen? Von Schonkost auf Ballaststoffreich? Vollkornnudeln habe ich letztens überhaupt nicht vertragen.
Meines Erachtens beißt sich die vom Arzt vorgeschlagene Vorgehensweise der Einnahme zwischen Enzyme und Flohsamenschalen.
Neu laut Arzt:
Die Enzyme soll ich jetzt nur noch zu den Hauptmahlzeiten ohne Fett Berechnung einnehmen. Sprich 25.000 Einheiten.
Vorher hatte ich den Fettgehalt zu jeder Mahlzeit über 4 Wochen genau berechnet. Mit teilweisen Erfolg. Aufstoßen, Blähungen wurden weniger. Stuhlgang wurde etwas fester. Schmerzenbim Oberbauch blieben allerdings.
Zu den Enzymen darf man während des Essens (auch vorher und nachher) nur wenig Flüssigkeit trinken, da diese sonst zu sehr verflüssigt werden.
Die Flohsamenschalen jetzt 1 x täglich über das Essen zu streuen, wäre meines Erachtens völlig kontraproduktiv, da Flohsamenschalen anschließend viel Wasser benötigen. Das beißt sich mit der Einnahme der Enzyme.
Ich brauche daher euer Fachwissen und Erfahrungswerte.
Meine Überlegung:
Ich könnte zwischen den Mahlzeiten die Flohsamenschalen mit viel Flüssigkeit zu mir nehmen. Ich brauche laut Literatur einen zeitlichen Abstand zwischen der Einnahme der Flohsamenschalen zu Medikamenten und wohl auch zu den Enzymen. Diese könnten in der Wirkung von den Flohsamenschalen beeinflusst werden.
Da ich schon viel Gewicht verloren habe, beunruhigt mich diese Art der Einnahme. Flohsamenschalen sollen sättigend sein und ein Hungergefühl reduzieren. Das will ich eigentlich vermeiden, da ich Gewicht zulegen möchte.
Vielleicht könnt ihr mich aufklären und mir schreiben, wie ihr diese Einnahme vollzogen habt.
Enzyme und Flohsamenschalen ohne zeitlichen Abstand passt ja irgendwie nicht.
Außerdem stellt sich mir noch folgende Frage. Enzyme haben oft den positiven Effekt, dass der Stuhlgang fester wird. Flohsamenschalen halten diesen Stuhlgang im Idealfall bezüglich der Divertikel geschmeidig weich. Beißt sich das nicht auch?
Wie ihr aus meinen Zeilen lesen könnt bin ich momentan etwas verunsichert.
Vielleicht könnt ihr mir wertvolle Tipps geben.
Ich nehme zur Zeit zur Beruhigung Neurexan, da die Psyche bezüglich der Unsicherheiten und der Schmerzen im Keller sind.
Ich werde demnächst wohl einen erneuten Beitrag verfassen, um gezielt nach Schmerzmittel zu fragen.
Paracetamol und Buscopan wirken nicht genug. Meine NSAR könnten laut Hausarzt die Pankreas reizen. Opiode vertrage ich nicht. Novaminsulfon (Metamizol) konnte ich früher Flaschenweise gegen meine rheumatischen Schmerzen gut vertragen. Allerdings habe ich nach längerer Einnahmepause nun eine Allergie (Grippal und Aphten) gegen Novaminsulfon entwickelt. Ich vertrage es leider nicht mehr. In Bezug auf die Schmerzen wären Novaminsulfon perfekt gewesen. Dazu aber mehr in einem anderen Beitrag.
Ich freue mich auf Eure Rückmeldung.
Herzlichen Dank fürs Lesen.
Christian