Beginnende Insuffizienz, nicht nachweisbar (?) aber starke Beschwerden

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3664645
Beiträge: 397
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Re: Beginnende Insuffizienz, nicht nachweisbar (?) aber starke Beschwerden

Beitrag von 3664645 »

Hallo,

bei einer Glutensensitivität hast du nur Symptome, bei einer Zöliakie wird die Darmwand massiv beschädigt. Als zusätzliches Symptom entsteht dann eine EPI, deshalb ist das halt auch eine Ausschlussdiagnose.

Wenn der pH-Wert nicht richtig ist, dann kann es nicht gut laufen und du hast alle möglichen Darmprobleme. Da bräuchtest du einen Experten, der dich im Darmaufbau begleitet. Und hier darfst du nicht wahllos Probiotika einschmeißen: die guten siedeln sich dann nicht auf Dauer an und die schlechten werden auch noch durch Zugabe der falschen gestärkt. Auch die präbiotischen Zusätze oder generell Ballaststoffe wie Inulin können das Ganze noch mehr anheizen.

Hier ein gutes Video zum Thema pH und Darm:
https://www.youtube.com/watch?v=j0tAEwXmPvU
Beste Grüße Dominik🖐️
ankepanke
Beiträge: 28
Registriert: 16. April 2022, 11:04

Re: Beginnende Insuffizienz, nicht nachweisbar (?) aber starke Beschwerden

Beitrag von ankepanke »

Das ist wirklich super lieb, wie du mich berätst, danke Dominik!
3664645 hat geschrieben: 29. Januar 2023, 08:21 Wenn der pH-Wert nicht richtig ist, dann kann es nicht gut laufen und du hast alle möglichen Darmprobleme. Da bräuchtest du einen Experten, der dich im Darmaufbau begleitet. Und hier darfst du nicht wahllos Probiotika einschmeißen: die guten siedeln sich dann nicht auf Dauer an und die schlechten werden auch noch durch Zugabe der falschen gestärkt. Auch die präbiotischen Zusätze oder generell Ballaststoffe wie Inulin können das Ganze noch mehr anheizen.
Wer kann denn ein Experte sein, der mich beim Darmaufbau begleitet? Ich bin mir sicher, dass ich diese Darmflora-Analyse auch schon dem Gastroenterologen gezeigt habe und scheinbar hatte er da kein Problem mit dem viel zu basischen Stuhl-PH-Wert. Eigentlich hätte ich ja erwartet, dass ein Gastro der Experte ist, oder? Leider mahen die meisten anderen Gastros in meiner Umgebung gar keine Beratung sondern nur die Spiegelungen, vermutlich verdient man damit am meisten Geld...
Heilpraktiker hört man oft, allerdings habe ich wirklich Probleme damit, da die ständig mit homöopathischen Mitteln ankommen. Ich brauche etwas, was wirkt...

(Wahllos eingeschmissen habe ich die Probiotika übrigens nicht, die habe ich ja auch vom Hausarzt und später vom Gastro empfohlen bekommen, aber ich verstehe, was du damit meinst: ohne sich auf diese Stuhl-Analyse zu beziehen wirkt es schon irgendwie wahhlos)
3664645
Beiträge: 397
Registriert: 8. Mai 2018, 12:06

Re: Beginnende Insuffizienz, nicht nachweisbar (?) aber starke Beschwerden

Beitrag von 3664645 »

Hallo,

dieses Gastroenterologen-Problem kenne ich auch und ich wohne in einer Großstadt. Deine Vertrauensseligkeit in einen Schulmedizin-Facharzt habe ich allerdings nicht mehr so. Ein Schulmediziner ist sicherlich gut, wenn es akut wird, aber bei chronischen Angelegenheiten oft überfordert trotz und mit Titel.

Nachdem mich mein Gastro mit einem Probiotikum behandelt hat und in 10-Minuten-Gesprächen abgewickelt hat, ging es mir schlechter. Und ihm fiel nichts besseres ein als mich zum Psychotherapeuten zu verweisen. Da hörte dann seine Expertise plötzlich auf.

Es muss halt eben jemand sein, der begleiten und beraten kann und weiß, wie und was wirken kann. Bei den Heilpraktikern gibt es nicht nur Homöopathen und die auch das Darmthema kennen und können. Problem ist halt hier auch, die kritische Prüfung, was kann er und die Finanzierung.
Beste Grüße Dominik🖐️
ReKa
Beiträge: 32
Registriert: 27. Oktober 2008, 14:09

Re: Beginnende Insuffizienz, nicht nachweisbar (?) aber starke Beschwerden

Beitrag von ReKa »

Guten Tag,
immer wieder höre ich als Regionalgruppenleiterin von Verdauungsproblemen, die nicht "direkt" mit einer Pankreaserkrankung in Verbindung zu stehen scheinen. Jedoch weiß ich von Betroffenen, dass sie nicht nur zusätzlich zu einer Insuffizienz des Pankreas unter Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten leiden. Das heißt in der Praxis, was für die Bauchspeicheldrüse von der Ernährung her gut ist, kann für eine Allergie oder Unverträglichkeit falsch sein oder umgekehrt. Jeden Tag mit dieser Herausforderung leben zu müssen kann sehr anstrengend sein, da die Symptome oft ähnlich sind. Daher muss man vor allen Dingen erst einmal herausfinden, was von den Läusen oder Flöhen man nun hat oder nicht. Wirklich nicht einfach aber machbar. Ein Ernährungstagebuch über Wochen ist da schon einmal hilfreich, bevor man zum Arzt geht. Für mich ist auch der DAAB (Deutscher Allergie und Asthmabund), die sich auch gut mit Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten auskennen, zusätzlich zu den Informationsschriften des AdP , eine wichtige Informationsquelle.
Diese Problematik in den Griff zu bekommen ist ein harter Weg und verlangt viel Disziplin, aber er lohnt sich.
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