Bei Schmerzen gleich in das KH ?

[tula]

Hallo Lutz,
auch ich freue mich sehr, dass es Dir wieder besser geht.

Für mich ist es oft nicht zu begreifen, wie Menschen mit dieser schlimmen
Krankheit umgehen. Da muss man schon sehr stark sein. Ich lese nun schon ein paar Jahre in diesem Forum und hoffe immer, dass alle eine Familie und Freunde haben, die in den verzweifelten Momenten zur Stelle sind.

Meinem Mann geht es, dank der Schmerztherapie, seit zwei Tagen besser.
Das ist gut so, denn er benötigt seine Kräfte für das, was noch kommen wird.

Wünsche nur noch Tage und Nächte ohne Schmerzen.

LG
Ulla

[Lutz Otto]

Hallo Sirkka, Hallo Ulla,

vielen Dank für eure guten Wünsche.


PS Ulla:

Das die Familie und Freunde einen Starken halt geben, trifft bei mir durchaus zu.
Möchte garnicht wissen, wie es bei mir laufen würde, wenn ich nicht so ein starken Halt die ganzen Jahre gehabt hätte.
Wie ich gelesen habe, ist eine erneute OP,bei deinem Mann nicht nötig, was ja erstmal postiv ist. Mit der Schmerztherapie, ist ihm vielleicht noch einiges erträglicher.
Dann noch deine vollste Unterstüzung, dann müsste es doch wieder Bergauf gehen
Ich wünsche dir und deinem Mann alles, alles Gute und viel Kraft !

Lutz

[barbarahu]

Hallo,

dir geht es zwar schon besser, aber ich möchte meine Meinung doch noch los werden.
Mein letzter Schub (Juni 2005) war auch so stark wie du geschildert hast. Ich bin frei-
willig ins Krankenhaus und bloß gut so. Meine BSD hatte sich bereits selbst aufgelöst, wäre ich nicht ins Krankenhaus gegangen, wäre ich jetzt nicht mehr. Also man weiß nie was im Körper abgeht, ich denke bei einem starken Schub sollte man immer ins Krankenhaus gehen, da es einfach mal schiefgehen kann. Da sollen alle denken was sie wollen, die Schmerzen muss man ja auch allein austragen.

Lieben Gruß
Barbara

[Reinhard]

Meine BSD hatte sich bereits selbst aufgelöst, wäre ich nicht ins Krankenhaus gegangen, wäre ich jetzt nicht mehr. Also man weiß nie was im Körper abgeht, ich denke bei einem starken Schub sollte man immer ins Krankenhaus gehen, da es einfach mal schiefgehen kann.

Barbara

Genau so kann es kommen!! Dann hat man plötzlich eine aktive nekrotisierende Pankreatitis. Dieses "Buschfeuer" ist, wenn es richtig entflammt, nur noch sehr schwer zu stoppen. Oftmals mit dem Leben nicht mehr vereinbar. Ich will hier keine Angst verbreiten, es muss ja nicht so wie bei Barbara und bei mir ablaufen. Ich bin auch zu spät ins Krankenhaus gegangen. Allerdings hatte ich keine Vorgeschichte im Sinne einer chronischen Pankreatitis. War trotzdem sehr sehr knapp. Sieben Wochen künstliches Koma nach der OP, mehrmaliges massives Eingreifen der Anästhesie bei den vielen OPs während diese sieben Wochen. 98 Blutkonserven und, und, und. Will hier keine Leidensgeschichte kundtun, hab ja auch nicht sehr gelitten (Koma). Dafür meine Angehörigen um so mehr. Selbst bei den riesen Ängsten vor der OP hat mein Kopf mir geholfen. Kann mich an nichts mehr erinnern. 14 Tage weg, alles weg. Retrograde Amnesie nennt man wohl sowas. Und nach der OP war ja das künstliche Koma. Klingt sarkastisch, aber es war für mich ein riesen Vorteil. Da müssen andere mehr leiden, psychisch und physisch.
Aber eigentlich hatte Lutz den Thread ja inhaltlich mit seinem Dank schon abgeschlossen.
Nur, ich musste dieses als Warnung doch noch loswerden.

[Sirkka]

Aber wenn es soweit ist, dass sich die Drüse selbstauflöst? Hat man dann nicht solch höllische Schmerzen, die man nicht mehr aushält und freiwillig ins Krankenhaus geht?

[Reinhard]

Aber wenn es soweit ist, dass sich die Drüse selbstauflöst? Hat man dann nicht solch höllische Schmerzen, die man nicht mehr aushält und freiwillig ins Krankenhaus geht?

Kann sein, dass Du dann keine Schmerzen mehr hast. Ich hatte keine. Nur einen Tag lang, dann ging es wieder.
Es treten dann aber oft noch andere Zeichen auf. Ich hatte einen aufgeblähten Bauch, bin laufend umgefallen, hohes Fieber usw. Nur jetzt keine Panik. Nur wachsam sein und immer dran denken. Denke wenn man danach lebt und auch keinen Alkohol trinkt, ist die Gefahr nicht so groß. Wenn man aber trinkt, als Beispiel, kannst Du fast sicher sein, dass so etwas passiert. Was die weiteren Anzeichen sind, sollte man erfragen. Ich werde das bei unserem Treffen am 6.9. in Hannover, zu dem ich einen Spezialisten (Chefarzt-Gastro) eingeladen habe, mit auf die Tagesordnung setzen.