Könnte es ein Insulinom sein?
Verfasst: 31. Januar 2017, 00:46
Hallo Ihr Lieben!
Ich bin auf dieses Forum gestoßen, weil nach 11 Jahren Leidensgeschichte ein Arzt mir gegenüber den Verdacht auf ein Insulinom geäußert hat.
Ich habe in 2 Tagen einen Glukose/Insulintest. Muss nüchtern morgens ins Krankenhaus kommen.
Bisher wurde so ein Test bei mir 3 Mal gemacht. Aber nur der normale Glukosetoleranztest. Der war immer ähnlich: der Zucker geht innerhalb von 3 Stunden nie richtig rauf, das Insulin schießt hoch und ich falle gefährlich in den Unterzucker.
Der letzte war so schlimm, dass ich dachte, jetzt ist es vorbei mit mir.
Man sagte mir damals immer, ich hätte bereits einen Prädiabetes und ich sollte Einfachzucker meiden. ZB nur eine Kartoffel als Beilage essen zu einer eiweißreichen Mahlzeit. Resultat: ständiger Heißhunger und letztendliches Umfallen.
Das Komische ist aber, dass ich Untergewicht bekommen habe. Früher war ich normalgewichtig mit schönem Unterhautfettgewebe. Jetzt bin ich 34 und sehe aus wie eine Speiche. Oder eher eine Leiche.
Dann wurden jedoch Jahre später auch Nüchternunterzucker von bis zu 20(!) festgestellt. Ich denke auch, dass mein Körper sich an die Unterzuckerungen gewöhnt hat, wie es hier im Forum woanders schon geschrieben steht. Aber ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer. Der Körper kommt immer mehr durcheinander und kann alles immer weniger regulieren. Der kleinste Stress kann schon Zittern auslösen. Bzw. bin ich total stressanfällig geworden.
Das komische ist halt, dass ich nicht übergewichtig, sondern eben untergewichtig bin. Zudem habe ich typische PCOS Symptome (polyzystisches Ovarsyndrom), bei dem der weibliche Körper etwas vermännlicht durch das Insulin. Bei mir wird das Haupthaar zB licht. Mit 34. Entsetzlich. Meine Ärztin meinte auch, sowas kommt bei Frauen ab frühestens 60 vor. Zudem altert meine Haut viel zu schnell. Ich habe desweiteren auch neurologische Symptome wie zB bei Parkinson. Das heißt Einschnürungsgefühle, Kribbeln und Taubheit der Nerven, fehlender Geruchssinn usw. Und das durchgehend.
Da kann ich mir zB auch nicht vorstellen, dass das von einem Insulinom kommen soll.
Es sei denn das kommt durch Schäden am Gehirn durch den Unterzucker.
Denn ich denke vor allem nachts unterzuckere ich. Das merke ich morgens zB besonders. Wenn ich da nicht sofort was esse (leider fehlt mittlerweile eben auch teilweise der Hunger), bekomme ich nach und nach immer mehr Muskelkrämpfe und Schwindel etc.
Einen ganzen Tag lang nichts essen klappt sowieso nicht. Dann bin ich so schlimm unterzuckert, dass ich wohl zusammenbrechen würde. Bis dahin lass ich es natürlich nicht kommen. Denn spätestens wenn ich zittere und total benommen bin, esse ich schnell Traubenzucker.
Teilweise kommt sowas aber auch schon eine halbe Stunde nach dem Essen. Ganz plötzlich und ohne jegliches Hungergefühl.
Das ist dann richtig gefährlich, da mich ja kein Hungergefühl und auch keine Krämpfe warnen. Der Anfall kommt so plötzlich, dass ich dann gar nicht weiß, was los ist. Da ich mir denke "gegessen habe ich ja also kann es doch keine Unterzuckerung sein". Ist es dann aber doch. Denn die Messung des BZs spricht dann Bände :/ Dann bin ich natürlich total perplex und verstehe gar nix mehr.
Also spricht einiges ja schon für ein Insulinom aber vieles doch auch dagegen.
ZB. eben das Untergewicht. Oder auch die neurologischen Störungen, die ich ja wirklich 24h am Tag habe. Und nicht nur bei der Unterzuckerung.
Wie gesagt leide ich seit mindestens 11 Jahren entsetzlich. Und es wird immer schlimmer.
Ich baue regelrecht ab. Bin bald Frührentner, da ich offiziell nicht mehr arbeitsfähig bin. Und das kann ja wohl echt nicht sein.
Mein ganzes Leben ist zerstört.
Und das Schlimme ist, dass ja seit 11 Jahren auch kein Arzt rausfindet, was ich habe.
Dann wird es immer auf die Psyche geschoben. Was ich eine Beleidigung und Frechheit finde.
Weil zB so eine Glatzenbildung oder messbarer Unterzucker ja wohl kaum psychisch sind.
Beim letzten Ultraschall hatte ich sogar Wasser im Bauch. Auch absolut nicht normal.
Gesichtsödeme habe ich auch jeden Tag nur noch durchgehend.
Früher gingen die wenigstens nach und nach über den Tag weg.
Ebenso habe ich eine vergrößerte Milz.
Und die Leber scheint auch grenzwertig vergrößert zu sein. Und meine Fingernägel sind brüchig und ganz puckelig und rillig. War früher alles so nicht.
Ich hab jetzt ziemlich Angst vor dem Zuckerbelastungstest in 2 Tagen.
Weil ich genau weiß, dass ich vorher wohl schon unterzuckert sein werde und danach voll unterzuckern werde. Das letzte Mal war ja schon so schlimm. Und in letzter Zeit bekomme ich ja jeden Tag Zitteranfälle und Benommenheit und habe krasse Muskelschwäche. Bin also noch weniger belastbar als sonst. Ergo wird der Test umso stressiger. Und damit umso riskanter, da mein Körper den Stress nicht mehr kompensieren kann.
Ich hab das alles der Ärztin gesagt.
Sie will mich auf jeden Fall streng überwachen lassen.
So.
Nun eben meine Frage: Kann es trotzdem ein Insulinom sein? Gibt es hier jemanden, der eines hatte oder hat, der auch Untergewicht hatte? Kann die Vermännlichung durch das permanent produzierte Insulin kommen?
Können bleibende neurologische Schäden durch die Unterzuckerung entstehen?
Sowie solche hormonellen Probleme? Wie zB PMS? Das hängt ja alles zusammen und wäre nur logisch. Insulin stimuliert ja die Eierstöcke der Frau zur vermehrten Ausscheidung männlicher Hormone.
Und kenmt ihr das, zB von Zuckeraufnahme Muskelkrämpfe zu bekommen?
Kann es sein, dass der ganze Körper kaputt geht, wenn man Jahre lang ein unbehandeltes Insulinom hat?
Hätte ich nen Prädiabetes mit Insulinresistenz, müsste ich ZB viel Sport machen, um den Insulinspiegel zu senken und die Zellen wieder insulinempfindlicher zu machen.
Hahahha! Als könnte ich in diesem Zustand Sport machen. Wenn ich so schon bei jeder kleinsten Belastung fast umkippe.
Ich mache halt etwas Gymnastik und gehe viel zu Fuß. Mehr geht dann aber auch nicht.
Ich würde mich seeeehr über Antworten freuen!
Zudem hab ich auch Angst, dass auch diese Ärztin mich aufgibt. Und mich dann letzendlich heim schickt.
Das hat bisher jeder Arzt trotz der ganzen vorliegenden Ergebnisse getan und es auf die Psyche geschoben. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, bei wievielen Ärzten und in wievielen Kliniken ich in all den 11 Jahren war. Vielleicht ist meine Stadt einfach in der Hinsicht schlecht. Keine Ahnung. Wie es sich anhört, sollen wohl Heidelberg und auch Freiburg sehr gut sein.
Ich fühle mich jedenfalls vom Schicksal regelrecht verhöhnt und bestraft. Es ist schwer, noch an was Gutes zu glauben. Das sage ich Euch!
Also ich freue mich auf Eure Antworten und Erfahrungen!
Liebe Grüße
Ich bin auf dieses Forum gestoßen, weil nach 11 Jahren Leidensgeschichte ein Arzt mir gegenüber den Verdacht auf ein Insulinom geäußert hat.
Ich habe in 2 Tagen einen Glukose/Insulintest. Muss nüchtern morgens ins Krankenhaus kommen.
Bisher wurde so ein Test bei mir 3 Mal gemacht. Aber nur der normale Glukosetoleranztest. Der war immer ähnlich: der Zucker geht innerhalb von 3 Stunden nie richtig rauf, das Insulin schießt hoch und ich falle gefährlich in den Unterzucker.
Der letzte war so schlimm, dass ich dachte, jetzt ist es vorbei mit mir.
Man sagte mir damals immer, ich hätte bereits einen Prädiabetes und ich sollte Einfachzucker meiden. ZB nur eine Kartoffel als Beilage essen zu einer eiweißreichen Mahlzeit. Resultat: ständiger Heißhunger und letztendliches Umfallen.
Das Komische ist aber, dass ich Untergewicht bekommen habe. Früher war ich normalgewichtig mit schönem Unterhautfettgewebe. Jetzt bin ich 34 und sehe aus wie eine Speiche. Oder eher eine Leiche.
Dann wurden jedoch Jahre später auch Nüchternunterzucker von bis zu 20(!) festgestellt. Ich denke auch, dass mein Körper sich an die Unterzuckerungen gewöhnt hat, wie es hier im Forum woanders schon geschrieben steht. Aber ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer. Der Körper kommt immer mehr durcheinander und kann alles immer weniger regulieren. Der kleinste Stress kann schon Zittern auslösen. Bzw. bin ich total stressanfällig geworden.
Das komische ist halt, dass ich nicht übergewichtig, sondern eben untergewichtig bin. Zudem habe ich typische PCOS Symptome (polyzystisches Ovarsyndrom), bei dem der weibliche Körper etwas vermännlicht durch das Insulin. Bei mir wird das Haupthaar zB licht. Mit 34. Entsetzlich. Meine Ärztin meinte auch, sowas kommt bei Frauen ab frühestens 60 vor. Zudem altert meine Haut viel zu schnell. Ich habe desweiteren auch neurologische Symptome wie zB bei Parkinson. Das heißt Einschnürungsgefühle, Kribbeln und Taubheit der Nerven, fehlender Geruchssinn usw. Und das durchgehend.
Da kann ich mir zB auch nicht vorstellen, dass das von einem Insulinom kommen soll.
Es sei denn das kommt durch Schäden am Gehirn durch den Unterzucker.
Denn ich denke vor allem nachts unterzuckere ich. Das merke ich morgens zB besonders. Wenn ich da nicht sofort was esse (leider fehlt mittlerweile eben auch teilweise der Hunger), bekomme ich nach und nach immer mehr Muskelkrämpfe und Schwindel etc.
Einen ganzen Tag lang nichts essen klappt sowieso nicht. Dann bin ich so schlimm unterzuckert, dass ich wohl zusammenbrechen würde. Bis dahin lass ich es natürlich nicht kommen. Denn spätestens wenn ich zittere und total benommen bin, esse ich schnell Traubenzucker.
Teilweise kommt sowas aber auch schon eine halbe Stunde nach dem Essen. Ganz plötzlich und ohne jegliches Hungergefühl.
Das ist dann richtig gefährlich, da mich ja kein Hungergefühl und auch keine Krämpfe warnen. Der Anfall kommt so plötzlich, dass ich dann gar nicht weiß, was los ist. Da ich mir denke "gegessen habe ich ja also kann es doch keine Unterzuckerung sein". Ist es dann aber doch. Denn die Messung des BZs spricht dann Bände :/ Dann bin ich natürlich total perplex und verstehe gar nix mehr.
Also spricht einiges ja schon für ein Insulinom aber vieles doch auch dagegen.
ZB. eben das Untergewicht. Oder auch die neurologischen Störungen, die ich ja wirklich 24h am Tag habe. Und nicht nur bei der Unterzuckerung.
Wie gesagt leide ich seit mindestens 11 Jahren entsetzlich. Und es wird immer schlimmer.
Ich baue regelrecht ab. Bin bald Frührentner, da ich offiziell nicht mehr arbeitsfähig bin. Und das kann ja wohl echt nicht sein.
Mein ganzes Leben ist zerstört.
Und das Schlimme ist, dass ja seit 11 Jahren auch kein Arzt rausfindet, was ich habe.
Dann wird es immer auf die Psyche geschoben. Was ich eine Beleidigung und Frechheit finde.
Weil zB so eine Glatzenbildung oder messbarer Unterzucker ja wohl kaum psychisch sind.
Beim letzten Ultraschall hatte ich sogar Wasser im Bauch. Auch absolut nicht normal.
Gesichtsödeme habe ich auch jeden Tag nur noch durchgehend.
Früher gingen die wenigstens nach und nach über den Tag weg.
Ebenso habe ich eine vergrößerte Milz.
Und die Leber scheint auch grenzwertig vergrößert zu sein. Und meine Fingernägel sind brüchig und ganz puckelig und rillig. War früher alles so nicht.
Ich hab jetzt ziemlich Angst vor dem Zuckerbelastungstest in 2 Tagen.
Weil ich genau weiß, dass ich vorher wohl schon unterzuckert sein werde und danach voll unterzuckern werde. Das letzte Mal war ja schon so schlimm. Und in letzter Zeit bekomme ich ja jeden Tag Zitteranfälle und Benommenheit und habe krasse Muskelschwäche. Bin also noch weniger belastbar als sonst. Ergo wird der Test umso stressiger. Und damit umso riskanter, da mein Körper den Stress nicht mehr kompensieren kann.
Ich hab das alles der Ärztin gesagt.
Sie will mich auf jeden Fall streng überwachen lassen.
So.
Nun eben meine Frage: Kann es trotzdem ein Insulinom sein? Gibt es hier jemanden, der eines hatte oder hat, der auch Untergewicht hatte? Kann die Vermännlichung durch das permanent produzierte Insulin kommen?
Können bleibende neurologische Schäden durch die Unterzuckerung entstehen?
Sowie solche hormonellen Probleme? Wie zB PMS? Das hängt ja alles zusammen und wäre nur logisch. Insulin stimuliert ja die Eierstöcke der Frau zur vermehrten Ausscheidung männlicher Hormone.
Und kenmt ihr das, zB von Zuckeraufnahme Muskelkrämpfe zu bekommen?
Kann es sein, dass der ganze Körper kaputt geht, wenn man Jahre lang ein unbehandeltes Insulinom hat?
Hätte ich nen Prädiabetes mit Insulinresistenz, müsste ich ZB viel Sport machen, um den Insulinspiegel zu senken und die Zellen wieder insulinempfindlicher zu machen.
Hahahha! Als könnte ich in diesem Zustand Sport machen. Wenn ich so schon bei jeder kleinsten Belastung fast umkippe.
Ich mache halt etwas Gymnastik und gehe viel zu Fuß. Mehr geht dann aber auch nicht.
Ich würde mich seeeehr über Antworten freuen!
Zudem hab ich auch Angst, dass auch diese Ärztin mich aufgibt. Und mich dann letzendlich heim schickt.
Das hat bisher jeder Arzt trotz der ganzen vorliegenden Ergebnisse getan und es auf die Psyche geschoben. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, bei wievielen Ärzten und in wievielen Kliniken ich in all den 11 Jahren war. Vielleicht ist meine Stadt einfach in der Hinsicht schlecht. Keine Ahnung. Wie es sich anhört, sollen wohl Heidelberg und auch Freiburg sehr gut sein.
Ich fühle mich jedenfalls vom Schicksal regelrecht verhöhnt und bestraft. Es ist schwer, noch an was Gutes zu glauben. Das sage ich Euch!
Also ich freue mich auf Eure Antworten und Erfahrungen!
Liebe Grüße