Operation in Elternzeit

(zystische Pankreastumore und neuroendokrine Tumore des Magen-Darm-Traktes und der Bauchspeicheldrüse)

Mit diesem Diskussionsforum, das wir hier als weitere Säule des AdP- Forums zur Verfügung stellen, geben wir Ihnen die Gelegenheit, sich über Seltene Tumore an der Bauchspeicheldrüse untereinander und/oder im Bedarfsfall auch mit Herrn Prof. Dr. Marco Siech (marco.siech@ostalb-klinikum.de) auszutauschen. Beiträge, die keinen Bezug zu dieser besonderen Thematik haben, müssen wir leider ohne weitere Ankündigung entfernen bzw. verschieben.
Antworten
Mona
Beiträge: 7
Registriert: 23. Oktober 2017, 04:43

Operation in Elternzeit

Beitrag von Mona »

Hallo zusammen
Ich bin neu hier u hoffe auf ein wenig Unterstützung. Ich habe am Donnerstag die Diagnose eines muzinös zystischen Tumors,10×8 cm, erhalten u werde höchstwahrscheinlich am Ende der Herbstferien operiert,Linksresektion. Ich habe vor 3 Monaten mein zweites Kind entbunden u befinde mich in Elternzeit. Für mich stellt sich die Frage, wie lang es insgesamt dauert,bis ich mein Baby wieder tragen u ohne Hilfe versorgen kann, ob eine Reha ein muss ist, ob ich meine Elternzeit abbreche u lieber ins Krankengeld fallen soll,weil es finanziell besser ist? Wann konntet ihr ungefähr wieder arbeiten? Wann ward ihr wieder bei Kräften u konntet Sport machen?
Superwischmop
Beiträge: 180
Registriert: 5. Januar 2015, 20:38
Wohnort: In der Nähe von Nürnberg

Re: Operation in Elternzeit

Beitrag von Superwischmop »

Hallo Mona

Erstmal Herzlich willkommen bei uns hier im Forum :hallo:

Ich habe 11/2014 auch eine Linksresektion (Körper, Schwanz und Milz) wegen einer Zyste hinter mir.

Ich war lange außer Gefecht gesetzt, bis ich so halbwegs wieder auf dem Damm war waren bestimmt einige Monate.

Muss allerdings dazu sagen das bei mir noch einige andere Erkrankungen mit reingespielt haben.

Ruf am besten heute noch bei deiner Krankenkasse an und beantrage eine Haushaltshilfe. Fange auch heute gleich an danach zu suchen, das ist nicht einfach.

Bevor ich Krank wurde habe ich auch als Haushaltshilfe gearbeitet bzw ich hatte eine Firma mit mehreren Angestellten und ich kenne mich da noch gut aus.

Reha halte ich auch für Sinnvoll, da diese OP wirklich kein Spaziergang ist und du danach die Erholung auf der Reha gut gebrauchen kannst.

Was eigentlich bei allen nach dieser OP ist, man ist einfach nicht mehr so leistungsfähig wie früher, da muss man einfach Abstriche machen.

Bei mir war es so das ich nach der eigentlichen OP noch einen Narbenbruch hatte der dann 6/2015 Operiert wurde.

Habe dann von 10/2015 2 Jahre gearbeitet. Arbeite jetzt zur Zeit nicht und merke das selbst die 25 h die ich gearbeitet habe eigentlich zu viel waren.

Auf alle Fälle aber mal alle Daumen gedrückt für die OP.

Gruß Susi
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
Mona
Beiträge: 7
Registriert: 23. Oktober 2017, 04:43

Re: Operation in Elternzeit

Beitrag von Mona »

Hallo Susi, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Dann kann ich mir ein bisschen besser die Schwere der Operation vorstellen. Darf ich fragen wie alt du bist? Nur noch zwei Jahre arbeiten, das kann ich mir kaum vorstellen, ich arbeite ja erst seit zehn Jahren :denk: wo bist du denn operiert worden?
Superwischmop
Beiträge: 180
Registriert: 5. Januar 2015, 20:38
Wohnort: In der Nähe von Nürnberg

Re: Operation in Elternzeit

Beitrag von Superwischmop »

Hallo Mona

Ich bin 47 und bin in Nürnberg vom Professor Stein operiert worden.

Momentan bin ich mit anderen Baustellen krankgeschrieben. Ob das danach nochmal was wird mit dem Arbeiten weiß ich nicht, aber 25 h die Woche auf keinen Fall mehr.

Gruß Susi
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
Dcatta
Beiträge: 75
Registriert: 3. April 2015, 09:50

Re: Operation in Elternzeit

Beitrag von Dcatta »

Hallo Mona,
bei mir wurde 3/2016 in Heidelberg eine Linksresektion gemacht. Ebenfalls wegen eines muzinösen Tumors. Ich war 45 Jahre bei der op und ziemlich genau 3 Monate krank bzw nicht erwerbsfähig. Ich war danach in einer Reha, die mir sehr viel gebracht hat. Dort waren übrigens auch Mütter die ihre Kinder mitnehmen konnten. Danach konnte ich wieder in meinen alten Job zurück, der aufgrund meiner Familiensituation eh Teilzeit war/ist. Momentan arbeite ich 28 bis 32 Stunden wöchentlich. Im Vergleich zu meinen Zimmergenossinnen im KH war ich rel. jung und habe mich daher scheinbar recht schnell von der op erholt. (Ich hatte, welch ein Glück, keinerlei Komplikationen) Du bist ja sicher noch jünger als ich es war. Die erste Zeit nach der OP, also das erste halbe Jahr, war ich schon sehr erledigt. Ich musste viel im Kopf nachverarbeiten, die Ängste etc., ich bin und war ein Hasenfuß, es war meine erste Operation etc etc...
Momentan benötige ich kaum Verdauungsenzyme und ich bin (noch) keine Diabetikerin. Ich passe ziemlich mit den Kohlehydraten auf, da ich da sehr eingeschränkt bin bzw. die Drüse verzögert und langsam arbeitet. (Der Rest der Drüse bracht einfach länger, das ist ja auch logisch) Dadurch, dass mir auch die Milz entfernt wurde bin ich tatsächlich infektanfälliger, vielleicht kann ja bei dir die Milz erhalten bleiben, das würde ich auf jeden Fall ansprechen.
Du wirst hier im Forum sicher eher Leute finden, die Probleme haben. Ohne Probleme geht man ja nicht auf die Suche nach solch einem Forum. In Heidelberg sagte man mir, dass ich praktisch "repariert" wurde und es die meisten Patienten sehr gut schaffen mit der neuen Situation umgehen zu können.
Alles Gute
Daniela
Mona
Beiträge: 7
Registriert: 23. Oktober 2017, 04:43

Re: Operation in Elternzeit

Beitrag von Mona »

Vielen lieben Dank für die netten Worte. Tatsächlich bin ich mega aufgeregt u habe solche Sorgen,dass ich nicht mehr richtig fit werde. Ich war bisher nie krank,selbst GrippeWellen sind an mir vorbei gezogen. Ich mache viel Sport, und wollte jetzt nach der Geburt endlich wieder starten. Ich bin jetzt 37 u meine kleinen sind 3 Jahre u 3 Monate. Und das schlimme,ich bin Hauptverdienerin. Somit kommen noch ein bisschen ExistenzÄngste dazu. Klar,stemmen kann man alles..Aber Sorge macht mir das sehr. Mein Tumor ist 10 cm groß,Daher muss viel vom Pankreas weg, die Milz u eventuell noch die Niere. Aber ich habe meine Bilder jetzt auch nach Heidelberg zur zweiten Meinung geschickt. Hoffe,die melden sich noch vor dem Wochenende.
Antworten