Angst vor Krebs, Mammographie?

Dieser Bereich ist für Beiträge reserviert, deren Thematik nicht unmittelbar mit der Bauchspeicheldrüse im Zusammenhang stehen muss. Oft spielen aber andere Faktoren in diese Erkrankung hinein, über die hier frei diskutiert werden kann.
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Cablame
Beiträge: 6
Registriert: 10. Juli 2015, 17:03
Wohnort: Geversdorf

Angst vor Krebs, Mammographie?

Beitrag von Cablame »

Guten Tag,

ich habe erst kürzlich ein enges Familienmitglied an Krebs verloren. Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diesen hat sie eigentlich besiegt, aber nur wenige Monate später hatte sie Magen/Darmkrebs im Entstadium und verstarb nach der zweiten Diagnose innerhalb von nur zwei Jahren unmittelbar dieses Jahr! :( Lassen wir nun dahin gestellt, ob ich glaube, dass die Ärzte nicht richtig bei der ersten Diagnose Bauchspeicheldrüse geschaut haben, ewil einfach so innerhalb weniger Wochen trotz Chemo glaube ich halt nicht, dass so schnell Magen- und Darmkrebs in Endstadium kommt. Aber nun gut, daran lässt sich nichts ändern.

Seither bin ich total panisch und habe Angst. Wäre eine Mammographie daher möglich? Muss ich sie bezahlen und wo in NRW kann man diese machen? Würde gerne verschiedene Krebsuntersuchungen tätigen, aber gerade die Mammographie empfinde ich als besonders wichtig.

danke
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Susi_Sorglos
Beiträge: 6
Registriert: 3. September 2015, 00:04

Re: Angst vor Krebs, Mammographie?

Beitrag von Susi_Sorglos »

Hallo!

Das tut mir sehr leid mit dem Familienmitglied, welches an Bauchspeicheldrüsenkrebs beziehungsweise Magen und Darmkrebs verstarb. Ich kann mir wirklich vorstellen, was Du gesehen hast, weil letzteres auch in meiner Familie vor eine längere Zeit passiert ist. Noch heute muss ich mit dem Bild im Kopf leben. Sehr dramatisch, so etwas mit anzusehen. Mein aufrichtiges Beileid.

Eine Mammographie ist natürlich sinnvoll, wenn Du als Checkup schauen möchtest, ob mit Dir und deinem Körper etwas nicht stimmt. Das würde ich mir auch nicht nehmen lassen, weil es hier um Deine Gesundheit geht. Du musst dafür in aller Regel zum Hausarzt und dich entsprechend überweisen lassen. Dann ist es eigentlich ein Leichtes, sich schnell untersuchen zu lassen, damit Du die Sicherheit hast, um gesund zu sein.

Viele Grüße
Manu1966
Beiträge: 69
Registriert: 2. Februar 2015, 21:39
Wohnort: Nähe Nürnberg

Re: Angst vor Krebs, Mammographie?

Beitrag von Manu1966 »

Hallo Cablame,

ich verstehe Deine Ängste - aber brich nicht in Panik aus, das bringt nix.

In meiner Familie zieht der Krebs seit Jahrzehnten seine Kreise: Opa Speiseröhrenkrebs, anderer Opa Lungenkrebs, mein Mann BSPD-Krebs, sein Vater Hirntumor, mein Onkel Kehlkopfkrebs, meine Tante Lungenkrebs, meine andere Tante Leberkrebs, mein Vater Leukämie.......

So absurd das klingen mag - ich hab vor Krebs keine Angst. Ich gehe zur jährlichen Krebsvorsorge bei meiner Gyn (Brust- und Unterleibskrebs), ich lasse mich auf Hautkrebs checken (hab enorm viele Muttermale, mir wurden auch schon 2 Leberflecken entfernt, weil verdächtig - alles gut). Und was ich sicherlich NIE machen werde ist diese unsägliche Mammografie. Mir quetscht garantiert keiner meine Brust ein, um - WAS denn bitte festzustellen, was sich nicht tasten ließe? Es gibt bestimmt ganz viel sinnvolle Krebsvorsorgeuntersuchungen - aber 2 davon halte ich für total überzogen und eine Geschäftemacherei: Darmspiegelung und Mammo.

WAS mal wichtig wäre: Vorsorge BSPD. Gibt es nicht. Ganz toll. DIESER Krebs ist der Killer Nummer 1. Aber halt so selten - verdient man halt nicht so gut als Arzt, als Pharma, als Krankenhaus.

Mach Dich nicht verrückt - das bringt nichts und macht unglücklich. Ich habe eine Freundin, der ihre Hautärztin vor 2 Jahren die Vollpanik wegen Hautkrebs gemacht hat. Bloß nicht in die Sonne. Toller Tip. Meine Freundin ist depressiv, und zwar enorm - die BRAUCHT Licht und Wärme. Und jetzt beklagt sie, dass sie sch... aussieht, weil sie so blass ist.....

Ich habe für mich eine sehr pragmatische Haltung gefunden - ob die gut ist - keine Ahnung. Aber ich kann damit ganz prima umgehen.

1. Wir sterben alle früher oder später
2. Wenn ich denn schon sterben muss, untersage ich mir Genussgifte in vernünftigem Rahmen nicht
3. Ich rauche - ganz schlecht. Ach ja? Helmut Schmidt ist neben meinem Opa ein Paradebeispiel dafür, dass Rauchen nicht automatisch zu einem frühen Tod führt
4. Ich kenne x Menschen, die sehr diszipliniert leben - alle krank. Ständig erkältet, Knochenprobleme. Ich krieg da auch keinen Kontext her, ist aber so.

Und überhaupt ist meine Überzeugung (ich kann nicht an das ewige Leben oder so glauben, ich bin Atheistin): Der Lebensweg ist vorbestimmt. Und da kannst du machen, was du willst. Stehst Du auf der Liste, gehst du. Ansonsten.... Und das erklärt mir all die wundersamen Situationen, die manche Menschen irrwitzigerweise überleben..

Verzweifel nicht - und überlege Dir gründlich, ob Du Dich einer Mammo aussetzen willst.

Darf ich in dem Zusammenhang fragen, wie alt Du bist?

Alles Liebe und Gute für Dich,

Manu
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
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