Liebe Mitbetroffene - redet

an der Bauchspeicheldrüse erkrankten Menschen. Was bedeutet eine Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenerkrankung für das Umfeld der Patienten?
Hier können sich Angehörige und Freunde von Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenpatienten austauschen
und haben die Möglichkeit über andere Angehörige / Freunde Rat und Hilfe zu finden.
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Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von Cerberus »

Hast Du bereits Kontakt zu einer professionellen Ernährungsberatung? Würde ich machen...

Hut ab, mit 76 Jahren! Das ist nicht leicht.

Ich wünsche alles Gute u. daß man sich bestmöglich wieder berappelt.

:)

Hmm..... ich habe selbst Verdauungsprobleme. Von daher wäre ich sicher nicht so der richtige Kandidat für das Thema "Was-kann-man-essen?".

;)
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
Gelis
Beiträge: 5
Registriert: 6. April 2017, 11:18

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von Gelis »

Hallo Cerberus,
eine professionelle Ernährungsberatung ist noch nicht erfolgt. Ich habe mir einiges an Info-Material über die deutsche Krebshilfe besorgt und auch die Broschüre Fett for live. Das ist erst einmal ein Grundstock, auf dem dann aufgebaut werden muss.
Momentan isst mein Mann schon ein wenig normal (die Magensonde wurde vor 3 Tagen entfernt).
Heute findet die Turmorkonferenz statt, wo auch die weitere Vorgehensweise in seinem Fall besprochen wird. Das wird ein wegweisender Punkt werden.
Ich denke jetzt nur noch in kleinen Schritten und schiebe die Gedanken 'was, wenn, wie lange...' erst einmal beiseite. Ich brauche physisch und psychisch Kraft, um alles händeln zu können. Wir haben einen kleinen Hund, der an Epilepsie erkrankt ist und so auch viel Fürsorge braucht.
Beste Grüße und ein gutes Vorwärtskommen für dich von Gelis
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Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von Cerberus »

Gelis hat geschrieben: Beste Grüße und ein gutes Vorwärtskommen für dich von Gelis
Danke!

Wie gesagt....... auch für Euch alles Gute. Und immer optimistisch bleiben, wenn's auch schwer fällt.

:)
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Heini
Beiträge: 2
Registriert: 27. September 2019, 21:58

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von Heini »

Hallo. Ich bin neu hier. Wir hatten schon zwei Jahre Angst,dass die Oberbauchbeschwerden von der bsd kommen.Zog vom Magen unter der Rippe entlang rum zum Rücken.Kolikartig. keine Entzündung.Kein Alkohol. Seid 2 Jahren auch Billirubin leicht erhöht. Wurde von jedem Arzt abgetan. Mrt und CT zeigte nur ein glatt lobuliertes Pankreas,kräftig...Gänge nicht erweitert. Gestern war nach monatelangem Betteln endlich ein mrcp. Schock! Zystische Struktur,kein Gangkontakt. Ich glaube da stand 0,4cm.Der Brief kommt noch. Der Radiologe meint,wir beobachten das,ob es wächst. Kann das wirklich die Beschwerden auslösen? So klein... Der,Radiologe sagt,es wäre kein Karzinom. Aber da es in der Vorgeschichte schon ein Adenokarzinom im Gebärmutterhals gab,wo man uns auch erzählen wollte,das wäre noch gutartig bin ich mistrauisch geworden.Ich leide unter starken Ängsten.Meine Freundin starb an bdsk. Ich könnte das nicht ertragen meine geliebte Mztti zu verlieren an diese Krankheit. Leider ist bei dr uhl ein Termin erst in 4 Wochen frei. Liebe Grüße,Heini
Pflanzenfreund
Beiträge: 10
Registriert: 10. November 2019, 12:24

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von Pflanzenfreund »

Hallo Heini und alle die hier noch lesen
Ich kann Dir nur sagen wie es bei mir 2013 war, ich hatte überhaupt keine Schmerzen, wurde nur von Tag zu Tag schlapper und dünner, innerhalb von 6 Wochen 30 kg, da ließ dann auch mein Appetit nach und zwar so heftig, daß ich Lebensmittel jeglicher Art nicht einmal mehr riechen konnte dann musste ich mich direkt übergeben.
Sie haben auch lange gesucht, auf jedenfalls war es eine akute BSPD Entzündung und ein Morbus Chron.
Über ein mrcp haben sie dann einen Stant in den Ausgang der BSPD gelegt und die Beschwerden waren zwei Tage später weg. Durch die starke Entzündung musste ich zur Unterstützung noch ein Jahr Kreon nehmen und Mesalazin so wie Pantopracol, jetzt habe ich bis auf den Morbus Chron keine Probleme mehr.
Jetzt hat es leider meine Frau erwischt, bei Ihr ist es aber leider ein nicht mehr behandelbar Tumor an der BSPD der schon Methastasen in Leber und Lunge gestreut hat, sie bekommt jetzt eine palliative Chemo, damit der Tumor nicht zu schnell wächst, das schlimme an der Chemo ist mit ansehen zu müssen wie sie Tag für Tag immer schlapper wird und somit auch immer mehr Zuwendung benötigt, bei der Körperpflege, beim Anziehen und so weiter, ich als Ihr Ehemann mache das natürlich gerne, und muss sagen wir waren uns noch nie so nahe und vertraut wie jetzt.
Aber es macht mich fertig zu wissen das ich sie bald verlieren werde.
Ich hoffe das sie bis Weihnachten noch bei mir bleiben kann.
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gesundheitimleben41
Beiträge: 12
Registriert: 9. November 2020, 11:07

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von gesundheitimleben41 »

Liebe Manu,
auch ich finde deinen Aufruf sehr wichtig und richtig. Mir fiel es als Mit-Betroffene in der ersten Zeit nicht leicht, über meine Sorgen und Probleme mit fremden Menschen zu schreiben, aber seitdem geht es mir besser! Gedanken können sich dadurch besser sortieren, einem wird einiges klar, man hat danach einfach ein leichteres Gefühl. Und es kann durchaus ein Vorteil sein, nicht mit nahestehenden Personen über alles zu reden, sondern mit "unabhängigen" Menschen, denen vielleicht Ähnliches widerfahren ist und die einem wertvolle Tipps geben können. Als Mit-Betroffene*r wird man irgendwann selbst zum Betroffenen, da man mitleidet und alles hautnah miterlebt. Aber wir sollten unseren Bedürfnissen und Gedanken Raum geben und ich denke, dieses Forum ist hierfür wunderbar geeignet :)
Gesundheit geht übers Reichsein!
Andrea C
Beiträge: 4
Registriert: 12. November 2020, 23:12

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von Andrea C »

Guten Abend an alle in diesem Forum,

nie hätte ich gedacht, dass ich einmal Trost in einem Forum dieser Art suchen würde.
Mein Mann hat die Diagnose vor 3 1/2 Jahren bekommen.
Es ist ein Geschenk, dass ich ihn noch haben darf.
Dass das Leben mit dieser Diagnose nicht einfach ist, brauche ich hier niemandem zu erzählen.
Mich beschäftigt allerdings noch etwas anderes.
Da mein Mann und ich sehr starke Persönlichkeiten sind, noch dazu ist er Italiener und ich Österreicherin, kommt es manchmal- zum Glück nicht oft- zu Meinungsverschiedenheit.
Mir tut das dann oft weh, denn es ist eine verlorene Zeit.
Ich mache mir dann Vorwürfe, ob ich es nicht hätte vermeiden können/ sollen MÜSSEN.
Doch vermeiden lässt sich das eben nicht ganz.
Geht es jemandem hier vielleicht ähnlich, und wenn ha, wie kann man damit umgehen.
Liebe Grüße aus Bologna
hypochondriac25
Beiträge: 6
Registriert: 3. Februar 2021, 10:21

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von hypochondriac25 »

Liebe Andrea,

ich würde mich kurz fassen. Nimm dir die Zeit, die du mit ihm hast und sei dankbar dafür. Alles Andere ist lösbar. Die verlorene Zeit tut immer am meisten weh.

Liebe Grüße
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_kristine67
Beiträge: 6
Registriert: 15. Februar 2021, 11:31

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von _kristine67 »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. Mein Mann leidet seit einigen Monaten unter einer chronische Pankreatitis und ich gewöhne mich nur sehr schwer an das Leid meines Geliebten. Ihn so leiden zu sehen und die Schmerzen quasi mitzutragen, ohne ihm wirklich helfen zu können, ist ermüdend.

Auch wenn die Beiträge hier teilweise bereits sehr alt sind: Mich würde interessieren, wie ihr und eure Angehörige / Partner zu Beginn der Krankheit damit umgegangen seid? Was hat euch oder dem erkrankten Partner geholfen, positiv zu bleiben?

Viel Kraft und liebe Grüße
Kristine
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Lea_
Beiträge: 7
Registriert: 11. Februar 2021, 15:14

Re: Liebe Mitbetroffene - redet

Beitrag von Lea_ »

Hallo Manu und alle Zusammen,

ich bin da ganz deiner Meinung. Dieses Forum und diese Plattform dient dazu, dass wir alle (Angehörige und auch Betroffene) uns austauschen und gegenseitig helfen, aber auch füreinander da sein können.

Ich habe jetzt schon öfter mitbekommen, dass einige Probleme damit haben, dass die Freunde und auch die Verwandten nicht mehr so aktiv sind und auch oft aufgrund von Überforderung den Kontakt eher meiden. Daher ist es umso wichtiger, sich mit Gleichgesinnten kurz zu schließen. Hier gibt es die Möglichkeit offen und informativ über Themen und Fachwissen zu reden, was man den besten Freunden, die sich einfach wenig auskennen, auch gar nicht immer aufbürden sollte.

Man muss auch gar nicht immer so aktiv im Forum sein und hat natürlich nicht immer die nötige Zeit dazu. Gerade heutzutage ist es auch durchaus normal und gut, dass das Internet und das Angebot spezifischer Foren die Möglichkeit bietet Menschen mit den selben Problemen und Lastern kennenzulernen und hier auch die ein oder andere Freundschaft zu schließen.

Danke für deinen motivierenden Beitrag.

Grüße!
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