Unruhe/zappelige Beine nach Pancreatektomie

an der Bauchspeicheldrüse erkrankten Menschen. Was bedeutet eine Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenerkrankung für das Umfeld der Patienten?
Hier können sich Angehörige und Freunde von Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenpatienten austauschen
und haben die Möglichkeit über andere Angehörige / Freunde Rat und Hilfe zu finden.
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Sommersonne
Beiträge: 1
Registriert: 12. Dezember 2017, 19:47

Unruhe/zappelige Beine nach Pancreatektomie

Beitrag von Sommersonne »

Moin , in die Runde :hallo:
Wer weiß Rat? Meinem Mann wurde am 01.11 die Pankreas entfernt, der Eingriff war sehr kompliziert und er wurde 8 Tage danach mit Beatmung in Narkose gehalten, es folgten 5 Tage auf Intensivstation. Im Anschluss daran folgten viele Tage im Krankenhaus. Er war nach 4 Wochen soweit, dass er nach Hause konnte um sich auf eine Reha vorzubereiten. Doch nach 8 Tagen bekam er große Schmerzen und musste erneut ins Pius nach Oldenburg. Es hatte sich eine Zyste im Bauchraum gebildet mit großem Eiterherd. In einer OP wurde wieder alles beseitigt. Nun liegt er wieder auf der Intensiv und leidet sehr stark an zappeligen Beinen. Er strampelt extrem mit Beinen und Füßen und es will nicht aufhören. Ich bin total verzweifelt und suche krampfhaft nach einer Lösung. Die Ärzte haben leider keine Erklärung :(
Hat Jemand von Euch mit diesem zappeln Erfahrung, oder einen Tipp ? Er leidet sehr, und ich mit ihm.
Ich danke im Voraus und wünsche einen schönen Abend. LG
Angela
Beiträge: 90
Registriert: 26. Oktober 2016, 13:39

Re: Unruhe/zappelige Beine nach Pancreatektomie

Beitrag von Angela »

Hallo,
mir fällt auf, dass Dein Mann sehr lange in Narkose gelegen ist und das Zappeln/Zucken vielleicht eine Nachwirkung der Narkose sein könnte? Mein Mann hatte sogar erst nach Monaten nach einer Narkose Gedächtnisausfälle, die sich mit der Zeit wieder legten.
Alles Gute
Angela
angel29280
Beiträge: 740
Registriert: 27. Januar 2016, 12:47

Re: Unruhe/zappelige Beine nach Pancreatektomie

Beitrag von angel29280 »

:hallo: Sommersonne,

meine Mama hatte nach einer zu langen
Betäubung beim Zahnarzt (hielt 48 Std) auch zittern ab da und unruhige Beine sowie über viele Jahre Probleme mit schiefen Mund und immer undeutlichere Sprache. Sie hatte dann die Diagnose Restlegs-Syndrom. Das ging etliche Jahre so bis es in dem Jahr immer schlimmer wurde, vermutlich durch falsche Behandlung mit Psychopharmaka, was bei ihr den Dopaminmangel noch verschlimmert hat. Sie war dann in einer neurologischen Spezialklinik und hat jetzt die richtige Diagnose Parkinson. Da bei meiner Oma die Alzheimer auch erst richtig losging als sie unter Narkose am Oberschenkel operiert wurde und auch einen nachgewiesenen Dopaminmangel hat sowie ich mit Narkoseabbauproblemen Schwierigkeiten habe, liegt es bei uns zumindest wohl in der Familie. Vermutet wird eine genetisch bedingte Entgiftungsstörung und diesbezüglich dann neurodegenerative Erkrankungen, die durch o.g. ausgelöst wird.

Eine Freundin von mir hatte auch Restlegs-Syndrom, aber starken Vitamin B12-Mangel und Eisenmangel.

Sicher wird dir das jetzt im Bezug auf eure Probleme bzw. deines Mannes nicht viel bringen, soll nur ein Anhaltspunkt sein. Ich würde einen Nährstoffmangel mal abklären lassen und wenn das nicht besser wird, wäre auch eine Abklärung beim Neurologen wichtig. Der kann dann auch Tests und Untersuchungen machen und den Dopaminstatus im Gehirn untersuchen. Denn Operationstypisch sind solche Probleme sicher nicht, auch eigtl. nicht bei Pankreas.

Alles Gute euch und berichte gern, wie es weiter geht!
Liebe Grüsse eure Angel
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