Verschlussikterus nach Whipple-OP

an der Bauchspeicheldrüse erkrankten Menschen. Was bedeutet eine Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenerkrankung für das Umfeld der Patienten?
Hier können sich Angehörige und Freunde von Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenpatienten austauschen
und haben die Möglichkeit über andere Angehörige / Freunde Rat und Hilfe zu finden.
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meggele
Beiträge: 2
Registriert: 11. Januar 2020, 21:37

Verschlussikterus nach Whipple-OP

Beitrag von meggele »

Hallo zusammen,

Ich habe lange überlegt, ob ich hier einen Beitrag einstellen soll. Aber wir daheim sind mittlerweile wirklich ratlos.. aber der Reihe nach.
Bei meinem Vater wurde letztes Jahr im November nach langer Sucherei ein Tumor an der Bauchspeicheldrüse entdeckt. Das war für uns natürlich alle ein riesen Schock, aber wir haben schon damit gerechnet, die Symptome waren zu eindeutig. Immerhin war der Tumor räumlich begrenzt, so dass sich die Ärzte (Ostalb Klinikum Aalen) entschlossen haben eine Whipple-Op durchzuführen. Diese hat man dann auch am 12. Dezember durchgeführt. Zunächst sah alles ganz gut aus, es hieß dass er am 27. Dezember entlassen werden könne. Allerdings hat sich über die Weihnachtstage eine Gelbsucht gezeigt. Über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr lag mein Vater immer gelber werdend im Krankenhaus. Trotz mehrfacher Nachfrage und Aufforderung was zu machen passierte bis zum 2. Januar nichts. Da haben die Ärtzte dann mittels ERCP versucht, die Gallengänge zu untersuchen und freizumachen. Alles was dabei rauskam war, dass die Gallengänge bei meinem Vater allgemein sehr eng seien und eventuell von der Op noch angeschwollen sind. Also hieß es wieder warten. Nachdem es auch nach Dreikönig nicht besser war haben sich die Ärtzte entschlossen eine PTC, also eine Drainage zur Ableitung der Gallenflüssigkeit, zu legen. Dies hat im zweiten Anlauf auch geklappt. Da mein Vater es im Krankenhaus nicht mehr ausgehalten hat, haben wir die Ärtzte gefragt ob er mit dem Schlauch heim könne um sich zumindest etwas zu erholen und was anderes zu sehen. Daraufhin wurde mein Vater tatsächlich entlassen. Diese Woche haben die Ärtzte nochmal eine ERCP durch den Mund durchgeführt, allerdings konnten Sie wiederum nicht ausmachen, warum die Galle nicht abfließen kann, es heißt lediglich Verschlussikterus liegt vor. Als nächstes wollen die Ärtzte eine Cholangioskopie durchführen...
Wir als Familie haben den Eindruck, dass die Ärtzte am rumprobieren sind und nicht sicher wissen was sie machen. Wir haben schon öfter überlegt in ein anderes KH zu wechseln, aber bis jetzt will mein Vater nicht wechseln und er ist schließlich der Patient. Wir sind uns auch nicht sicher, ob ein KH Wecshel sinnvoll ist. Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen bzw. einen Rat was wir machen sollen.
Danke euch schonmal!
Konni68
Beiträge: 112
Registriert: 12. Januar 2020, 13:43
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Re: Verschlussikterus nach Whipple-OP

Beitrag von Konni68 »

Hallo,
darf ich fragen welche Beschwerden dein Vater vor der Diagnose hatte? Ich weiß ja nicht ob dein Vater in ein Pankreatzentrum ist, wenn nicht würde ich darüber nachdenken.
LG
meggele
Beiträge: 2
Registriert: 11. Januar 2020, 21:37

Re: Verschlussikterus nach Whipple-OP

Beitrag von meggele »

Hallo,
er hatte die typischen Symptome: Gewichtsabnahme (mehr als 10 KG in kurzer Zeit), Fettstuhl, Oberbauchschmerzen und Nachtschweiß. Operiert wurde er in Aalen im Ostalb Klinikum, ein zertifiziertes Pankreaszentrum. Die Gewebeprobe hat bereits ergeben dass es sich um einen neuroendokrinen tumor handelt, allerdings ist laut den Ärtzten noch nicht eindeutig welche Form davon.
VG
Konni68
Beiträge: 112
Registriert: 12. Januar 2020, 13:43
Wohnort: Soest

Re: Verschlussikterus nach Whipple-OP

Beitrag von Konni68 »

Ich hoffe f<r dein Vater, dass alles einigermaßen gut läuft. Haben eigentlich alle das Symptome Gewichtsabnahme oder gibt es auch welche die keine Gewichtsabnahme haben?
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