PET-CT verso MRT

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fbernd

PET-CT verso MRT

Beitrag von fbernd »

Hallo, bin neu hier.
30.03.2009 CT mit leicht aufgequollenem Kopf und Schwanz,
29.04.2009 MRT / MRCP mit arteriellem Kontrastmittel - keine Veränderung zu CT erkannt,
08.06.2009 Endosonographie Uniklinik Bonn - minimal inhomogen echoarm Kopf und Schwanz - keine Biopsie, weil nichts Verdächtiges erkannt,
06.07.2009 MRT / MRCP mit arteriellem Kontrastmittel - keine Veränderung zu MRT vom 29.04.2009 erkannt.
CEA, CA19-9 (08.06.09) nicht erhöht, Lipase und Amylase (06.07.09) gut.
Ich habe nun viel von PET-CT gelesen. Institutionen, die dies durchführen, habe ich angeschrieben und diese befürworten meistens ein PET-CT. Es soll differenzierter wie eine MRT sein. In fast allen Ländern Europas wird dies von den Kassen übernommen, auch bei Pankreasvermutungen.
Hat jemand Erfahrung hiermit?
Pankreaszentrum Heidelberg und Bochum fragen allerdings nach einem MRT. Beim Kontakt mit Heidelberg wurde mir gesagt, dass man sich vorstellen kann, wenn konkret etwas gefunden wurde - Vorsorge?.
Corinna B.
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Registriert: 18. August 2008, 18:13
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Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von Corinna B. »

Moin moin fbernd, leider hast du nicht angegeben in welcher Region du lebst. Soviel ich weiß ist eine PET Untersuchung nur eine zusätzliche Untersuchungsmethode zu CT und MRT und somit keine Vorsorgeuntersuchung, zumal es bei den gesetzlichen Krankenkassen keine Regelleistung ist.
Hast Du denn Beschwerden? Oder "nur" die "Schwellungen" an der BSD ?
Dein Arzt hat ja wohl alle möglichen Carcinom- Untersuchungen angestellt, aber du hast anscheinend Angst das die Schwellung bösartig ist.
Vor -zig Jahren hatte ich eine Pseudocyste in der Pankreas, deren Inhalt als Gallertartig mittels einer ERCP festgestellt wurde. Eine Probe konnte man nicht entnehmen, da das Zeugs zu fest war und entschied sich da zu einer Operation. Meine Laborwerte ( Lipase) waren "saumäßig". Aber trotz alledem war alles gutartig.
Auch die zweite Op im März vergangenem Jahres zeigte ein gutartiges Cystenadenom.
Laß Bochum oder Heidelberg einen Blick darauf werfen, wenn du unsicher mit der Behandlung deines Arztes bist.
Mit lieben Gruß
Corinna B.

Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
fbernd

Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von fbernd »

Hallo, komme aus dem Westerwald. Die Krankenkassen zahlen normalerweise nicht, muss wohl schon gut begründet sein. Rückenschmerzen Lendenwirbelsäule (so wie es aussieht zurzeit sporadisch), kaum Oberbauch, Blähungen, Bombenappetit. Laut den Untersuchungen ja alles in Ordnung, aber was versteckt sich hinter der Schwellung. Was meinst du mit Carcinom-Untersuchungen?
Eine ERCP wurde am 08.06. nicht für erforderlich erachtet, weil das MRT und auch die Endosonographie nichts zeigte (Uniklinik Bonn).
Mit Heidelberg hatte ich schon Kontakt, aber keinen Termin, weil ich keine konkrete Erkrankung vorweisen kann. Mit Bochum habe ich jetzt Kontakt, Sprechstunde wurde mir angeboten, werde die dann wohl mal wahrnehmen. Wo war die OP?
Wie schon geschrieben, soll das PET-CT ja etwas sein.
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Reinhard
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Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von Reinhard »

Hallo,
wenn Du selbst ganz sicher gehen willst, mach das PE-CT. Es wird von den Kassen nur zum Aufspüren von Metastasen nach Lungenkrebs bezahlt. Aber warum? Warte Bochum ab und lass Dich von den Fachleuten untersuchen. Die haben laufend mit Pankreaserkrankungen zu tun. ERCP lass ganz weg!! (siehe vorausgegangene Diskussion) Wie Corinna sagt, lass Bochum raufsehen. Kann Deine Zweifel verstehen. Bei der Pankreas wird schnell was übersehen, da es oft keine Fachleute sind, die behandeln. Früherkennung ist da die einzige gute Chance, im Falle eines Pankreas CA, wovon zunächst mal keine ausgeht.
Rauchen und Alkohol unbedingt bis zur Klärung vermeiden. Bezüglich evt. derartiger Anamnese unbedingt ehrlich sein.
Letztlich bleib kritisch, aber nicht zu kritisch. Hat bei mir Jahre meines Lebens versaut (Hypochonder). Und als es erforderlich war, hat es nicht gegriffen (da mir ein befreundeter Psychologe eingetrichtert hat, ich solle eine Situation aushalten ohne gleich zum Arzt zu rennen).
Alles Gute
Zuletzt geändert von Reinhard am 17. Juli 2009, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
Reinhard
tula
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Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von tula »

Hallo fBernd,
in den vergangenen fünf Jahren wurden bei meinem Mann je einmal PET-Untersuchung und vor einem Jahr eine PET-CT Untersuchung vorgenommen.

Beide Male gab es vom Chirurgen gute Begründungen, weshalb die KK (AOK) diese, nicht unerheblichen Kosten, übernehmen sollte. Beide Male mussten wir die Kosten selbst übernehmen.

Die PET Untersuchung im Mai 2004 hat angezeigt, es gab keinen Verdacht auf ein Rezidiv.

Die PET-CT im vergangenen Jahr, bestätigte leider den Befund des voran gegeangenen CT's.

Wir haben noch eine Weile mit der KK, über Einspruch und Widerspruch, gestritten, letzlich hat es für uns nichts gebracht. Bis April 2004 war diese Untersuchung noch eine Kassenleistung.

Du schreibst von einem Kontakt in Bochum. Frage doch dort nach, welche Untersuchung sie für notwendig halten. Viellicht reichen auch andere bildgebende Untersuchungen aus.

Alles Gute und viel Glück.

Ulla
Sei wer Du bist und sag, was Du fühlst. Denn die, die das stört zählen nicht und die, die zählen stört es nicht. (T. Seuss Geisel)
fbernd

Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von fbernd »

Hallo, Uniklinik Bonn (Prof. Sauerbruch) hat zwischenzeitlich auch auf das letzte MRT gesehen, Bericht zum Hausarzt unterwegs - erste Information: nichts Verdächtiges, keine Veränderungen innerhalb der Zeit (gleiche Aussage auch schon vom untersuchenden radiologischen Institut). Letzte MRT-Untersuchung war am wohl aktuellsten Gerät (3,0 Tesla). Innerhalb von 3 Monaten sollte sich doch tumormäßig etwas getan haben oder?
Habe nun Termin in Bochum erhalten, werde mal hören, was die meinen.
Aktuell eigentlich kaum Beschwerden, sporadisch Brust Rippenbögen - eher linke Seite. Gravierender sind eigentlich die Gedanken im Kopf, achte auf alles Mögliche; denke, muss zwar kritisch sein - aber darf mir das jetzige Leben nicht kaputt machen (danke Reinhard).
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Reinhard
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Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von Reinhard »

Hallo fbernd,
wichtig für Bochum finde ich noch, dass Du Dir genau vorher überlegen solltest, was Du denen von den Beschwerden und der Anamnese mitteilen willst (musst) und was Du dort für Fragen (z.B. warum stellte sich der Kopf und Schwanz des Pankreas etwas aufgequollen dar) stellst. Es kommt oft zu einem Automatismus später der uns (weiter)fragen lässt, hab ich denen diese Schmerzen dort genannt? Habe ich was vergessen, was wichtig für die Diagnostik war?
Und schon siehst Du die anfangs beruhigenden Aussagen der Ärzte aus einer anderen Perspektive und fängst wieder an zu zweifel. Du musst letztlich soweit kommen (wenn da nichts ist !!) das Ruhe ist, dass Du den Ärzten glaubst. Sobald Du das dann kannst, gehen auch einige Beschwerden weg, die Dich immer nachdenklich machten. Aber oftmals schafft man das nicht so einfach, aus diesem "Hamsterrad" rauszukommen. Für Außenstehende nicht logisch und unverständlich, für Betroffene manchmal die Hölle.
Aber vielleicht gehe ich schon etwas zu weit, da es bei Dir (noch) nicht so ist.
Alles Gute
Lieben Gruß
Reinhard
fbernd

Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von fbernd »

War nun in Bochum zur 'kurzen' Pankreassprechstunde, hatte alle Unterlagen vorher übermittelt. Soll stationär zur Analyse dorthin (Dünnschicht-CT, Stuhlkontrolle, und was weiß ich). Aber alles auch Sachen, die ambulant möglich sind. Hatte doch am 06.07. ein MRT ohne Befund und ohne jeglichen Verdacht. Möchte/wünsche mir auf jeden Fall, dass man sich mit dem Hausarzt abstimmt. Habe nun seit kurzem abends die Waden etwas dick und die Strümpfe leicht abgemalt, morgens alles wieder weg.
Es gibt doch bei diesem Organ, wenn es schlimm kommt, so wenig Hoffnung.
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yasmin75
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Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von yasmin75 »

Hallo Bernd,
als erstes drücke ich dir die Daumen das bei dir alles gut verläuft
aber deine Meinung kann ich nicht teilen,
das wenn man es an diesem Organ hat,keinerlei Hoffnung mehr gibt.

Ich und sehr viele hier im Forum die als schon (entschuldigen Sie diesen Ausdruck)
Tod abgestempelt wurden und heute immer noch leben und sie fast wieder
wie im gesunden Zusatnd ihr Leben mit ihren liebsten und Famillien zelibrieren.

Man darf sich nicht negativen Gedanken hin geben.
Kämpfen.kämpfen und sich auch wenn es sehr schwer fallen mag
sich bemühen positive Gedanken zu machen.



LG
Yasmin
tula
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Re: PET-CT verso MRT

Beitrag von tula »

Hallo und guten Morgen Bernd,
möchte mich da voll und ganz den Anführungen von Yasmin anschließen.

Ich bin zwar nur 'Angehörige', kann aber mitreden. Mein Mann würde mit Sicherheit nicht mehr leben, wenn er nicht so ein Kämpfer und lebensbejarender Mensch wäre. Er hat für uns gekämpft und vor 10 Jahren den Kampf, erst einmal, gewonnen.

Drücke Dir die Daumen, dass alles gut wird bei Dir.

LG
Ulla
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