Nach BSP-tumor u. PA-KOPFRESEKT.-OP Ängste und Depressionen

Dieser Bereich ist für Beiträge reserviert, deren Thematik nicht unmittelbar mit der Bauchspeicheldrüse im Zusammenhang stehen muss. Oft spielen aber andere Faktoren in diese Erkrankung hinein, über die hier frei diskutiert werden kann.
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petafriend
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Nach BSP-tumor u. PA-KOPFRESEKT.-OP Ängste und Depressionen

Beitrag von petafriend »

:cry: Vor genau 4 Wochen wurde ich bei Prof.Marco Siech in Aalen an o.g. operiert, war fast 7 Tage auf Intensiv und hatte unsagbar starke Schmerzen, da die PDA verrutscht ist und gezogen wurde. Danach war es eine qualvolle Zeit für mich, auch wenn ich absolut zufrieden mit dem Operateur, dem Team und Schwestern war ! Doch die Schmerzen lassen nicht nach, der Darm spinnt mit Verstopfung und extremen Blähungen und da es eben nicht besser wird und mich schlechter als vor der OP fühle , bin ich hoffnungslos geworden und habe die Angst wieder in eine klinik zu müßen und habe das Gefühl, daß nichts mehr besser wird ! Dazu bin ich schwach und Müde, habe fast 10 KG abgenommen und bekomme meinen Alltag nicht mehr geregelt. Mir ist alles zu viel, zu schwer und lästig !

Wie habt nur Ihr das allegeschafft ? Wie lange kann denn so ein Heilungsprozeß dauern ? und kommt man später wieder zu Kräften , oder muß ich mich damit abfinden schwerstkrank zu bleiben ?

Danke für Eure Antworten, worauf ich mich freue ( habe keine Angehörigen mehr und muß alles alleine durchleben )
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petafriend
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Re: Nach BSP-tumor u. PA-KOPFRESEKT.-OP Ängste und Depressionen

Beitrag von petafriend »

petafriend hat geschrieben::cry: Vor genau 4 Wochen wurde ich bei Prof.Marco Siech in Aalen an o.g. operiert, war fast 7 Tage auf Intensiv und hatte unsagbar starke Schmerzen, da die PDA verrutscht ist und gezogen wurde. Danach war es eine qualvolle Zeit für mich, auch wenn ich absolut zufrieden mit dem Operateur, dem Team und Schwestern war ! Doch die Schmerzen lassen nicht nach, der Darm spinnt mit Verstopfung und extremen Blähungen und da es eben nicht besser wird und mich schlechter als vor der OP fühle , bin ich hoffnungslos geworden und habe die Angst wieder in eine klinik zu müßen und habe das Gefühl, daß nichts mehr besser wird ! Dazu bin ich schwach und Müde, habe fast 10 KG abgenommen und bekomme meinen Alltag nicht mehr geregelt. Mir ist alles zu viel, zu schwer und lästig !

Wie habt nur Ihr das allegeschafft ? Wie lange kann denn so ein Heilungsprozeß dauern ? und kommt man später wieder zu Kräften , oder muß ich mich damit abfinden schwerstkrank zu bleiben ?

Danke für Eure Antworten, worauf ich mich freue ( habe keine Angehörigen mehr und muß alles alleine durchleben )
Tiere sind meine Freunde und Freunde ißt man nicht ! (G.B.Shaw)
Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück ! ( Pythagoras)
stocki
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Re: Nach BSP-tumor u. PA-KOPFRESEKT.-OP Ängste und Depressionen

Beitrag von stocki »

Hi petafriend,
Du darfst den Mut nicht verlieren !!!
Bei mir hat es auch sehr, sehr lange gedauert bis ich wieder einigermaßen klar kam.
Anfangs hatte ich das Gefühl, dass ich jetzt in diesem beschissenen Zustand bleiben würde, aber das ist nicht so gewesen.
Langsam wird es immer etwas besser.
Ganz viele möglichst kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen und darauf achten, was Du verträgst und was nicht. Ich habe in den ersten 6 Monaten auch nachts etwas gegessen, (ich konnte eh kaum schlafen).
Bist Du schon in der Reha ? Dort bekommst Du sicher auch viel Unterstützung.

Lieb Grüße Claudia
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Albatros
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Re: Nach BSP-tumor u. PA-KOPFRESEKT.-OP Ängste und Depressionen

Beitrag von Albatros »

:hallo: Petafriend,

erstmal möchte ich dir sagen: TOLLES Avatarbild (ich liebe Katzen,hab 3) Doch nun zu deinen Fragen.

Mein Mann Horst wurde am 17.Dezember 2008 in Bochum operiert. Pankreaskopf, Gallenblase,Zwölfingerdarm und Blinddarm (vorsorglich) wurden entfernt.
Er hatte über die ganze Leidenszeit mehr als 20 kg Gewicht verloren, wog nur noch knappe 60 kg bei 1,72 Körpergröße. Er hatte allerdings keinen Tumor sondern immer wiederkehrende Schübe. Bei den Schüben war von nekrotisch bis leicht akut alles dabei. Er hat vor der OP und nach der OP lange gelitten. Lag tage und wochenlang nur still auf dem Sofa und rührte sich kaum.
Vieles an Nahrungsmitteln konnte er nicht vertragen, manchmal sogar weder Tee noch Zwieback. Er ist ca 3 Monate nach der OP in Reha gegangen und hat sich gegen den Rat der Ärzte nicht zum Rentner machen lassen! Er hat eine Wiedereingliederung beantragt und auch gemacht. Am Anfang war er nach den 4 Stunden arbeiten völlig kaputt und hat sehr viel geschlafen. Ich muß dazu sagen er hat einen sehr schweren Beruf, er arbeitet in einer Walzengießerei. Viel Hitze, viel Staub, im Winter eiskalte Werkshalle, körperlich super anstrengende Arbeit!!
Vor der OP hatte man uns darüber aufgeklärt, dass er in 2-3 Jahren Diabetes entwickeln kann. Der Diabetes ist bei ihm allerdings schon nach einigen Monaten eingetreten. Er muß zu jeder Mahlzeit und auch zur Nacht Insulin spritzen.
Mit all dem geht er trotzdem arbeiten. Er wurde allerdings vom AMZ-Arzt für das Gießen von flüssigem Eisen "gesperrt"! Das ist mit Diabetes ein zu großes Risiko für ihn.

Ich hoffe, ich konnte Dir Mut mit der Geschichte meines Mannes machen! Du darfst nur die Geduld nicht verlieren, das oben Geschilderte dauerte insgesamt mehr als 10 Monate! Also hab Geduld. Ich wünsche Dir und
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allen Anderen einen schönen 3. Advent
Pass auf dich auf!
Liebe Grüße
Albatros

Das Leben ist wie ein Spiegel:
Wenn man hineinlächelt, lächelt es zurück!
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