Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium / worauf können wir noch hoffen?

an der Bauchspeicheldrüse erkrankten Menschen. Was bedeutet eine Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenerkrankung für das Umfeld der Patienten?
Hier können sich Angehörige und Freunde von Pankreas- / Bauchspeicheldrüsenpatienten austauschen
und haben die Möglichkeit über andere Angehörige / Freunde Rat und Hilfe zu finden.
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Klettermax
Beiträge: 1
Registriert: 26. Januar 2023, 22:17

Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium / worauf können wir noch hoffen?

Beitrag von Klettermax »

Hallo ihr Lieben,
ich habe in den letzten Wochen bereits fleißig einige Beiträge gelesen - ebenso habe ich natürlich auch abseits des Forums meinen Wissensschatz über den unfassbar furchtbaren BSDK erweitert.
Mein Papa bekam die Diagnose erst am 3. Januar diesen Jahres. Leider bereits mit Lebermetastasen.
Am 17.1. begann endlich die Chemo. Nach zwei Chemo-Sitzungen wird die dritte Chemo in der kommenden Woche zu 99% nicht stattfinden.

Er ist mittlerweile völlig entkräftet. Bekommt bereits seit 3 Wochen künstliche Ernährung und zig andere Infusionen und Präparate. Die Chemo konnte den Tumor/Metastasen bisher nicht verkleinern.

Die Galle ist seit Wochen verschlossen, er hat starke Gelbsucht und inzwischen arbeitet auch die Leber nicht mehr richtig, sodass gewisse Stoffe wohl ins Gehirn gelangt sind --> kognitiv ist er seit 7 Tagen auch nicht mehr richtig auf der Höhe. Bei einer ERCP zu Beginn dieser Woche konnten sie immerhin 2 Stents in den Gallengängen setzen, jedoch sollten wir uns davon nicht zu viel versprechen.
Der Arzt sagte gestern zu meiner Mutter, dass die Krankheit zu schnell voranschreitet und man nicht hinterher käme.

Es ist unglaublich, alles ein falscher Film. Mein Papa und wir alle dachten, wir hätten zumindest noch einige schöne Monate - jetzt soll nach 6 Wochen wohl alles vorbei sein?! Zu Beginn dieser Woche hatten alle Beteiligten - auch die Ärzte - noch die begründete Hoffnung, dass er zumindest noch für eine gewisse Zeit nach Hause kann - für die spezialoisierte ambulante Pflege war alles organisiert.
Er ist seit dem 16.1. im Krankenhaus - eigentlich war der Aufenthalt nur für 3 Tage (stationäre erste Chemo) geplant. Eine Woche später kam er auf die Palliativstation - eigentlich nur durch Zufall, weil nirgends sonst ein Einzelzimmer frei war.

Hat irgendjemand noch einen guten Rat, was am Ende zumindest noch ein paar Tage gute Lebensqualität bringen kann, ohne dass Papa zu sehr schaden nimmt? Andere Chemo-Zusammensetzung? Die ersten beiden Sitzungen bekam er das volle PRogramm, FOLFIRINOX...

Danke Euch. Liebe Grüße
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