Chemotherapie und Imkerei

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Matthiasj
Beiträge: 2
Registriert: 30. Januar 2024, 03:12

Chemotherapie und Imkerei

Beitrag von Matthiasj »

Hallo,
ich bin neu im Forum und starte heute mit meiner adjuvanten Chemo nach Pankreas-Teilresektion Mitte Jänner. Ich bin Hobby-Imker: Gibt‘s im Forum auch Imker*innen - und Erfahrung mit Bienen-Stichen unter der Chemo (mFolfirinox)?
Muss ich mich beim Blick in die Kästen voll in Montur mit Schleier etc. schmeissen (werde ich zu Beginn sicher so machen) oder macht ein Stich prinzipiell genauso viel oder wenig wie früher? Würde mich freuen, wenn es da Erfahrungswissen gibt.
Danke und Grüße,
Matthias
TomKay
Beiträge: 254
Registriert: 30. Juli 2022, 16:31

Re: Chemotherapie und Imkerei

Beitrag von TomKay »

Hallo Matthias,

ich habe mal ChatGPT dazu befragt:
Ein Bienenstich kann für Menschen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, potenziell problematischer sein als für Personen, die nicht diese Art von Behandlung erhalten. Chemotherapie kann das Immunsystem schwächen, was bedeutet, dass die Fähigkeit des Körpers, mit Infektionen und anderen Fremdstoffen, einschließlich der Giftstoffe von Bienenstichen, umzugehen, reduziert sein kann. Hier sind einige spezifische Bedenken:

1. **Erhöhte Infektionsgefahr:** Aufgrund der reduzierten Immunfunktion während der Chemotherapie kann die Gefahr einer Infektion an der Stelle des Bienenstichs erhöht sein. Symptome einer Infektion können Rötung, Schwellung, Hitze und zunehmende Schmerzen um den Stichbereich sein.

2. **Allergische Reaktionen:** Obwohl eine Chemotherapie das Risiko einer allergischen Reaktion auf einen Bienenstich nicht direkt erhöht, könnte eine schwere allergische Reaktion (Anaphylaxie) für Personen unter Chemotherapie gefährlicher sein. Die Symptome einer schweren allergischen Reaktion können Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht oder Hals, Schwindel, schneller Herzschlag und ein plötzlicher Blutdruckabfall sein.

3. **Verzögerte Wundheilung:** Die Chemotherapie kann auch die Fähigkeit des Körpers, Wunden zu heilen, beeinträchtigen, was bedeutet, dass die Heilung eines Bienenstichs länger dauern kann als üblich.

Es ist wichtig, bei einem Bienenstich während der Chemotherapie Vorsicht walten zu lassen. Bei einem Stich sollten Betroffene:

- Den Stachel vorsichtig entfernen, um zu verhindern, dass mehr Gift injiziert wird.
- Die Stelle kühlen, um Schwellungen zu reduzieren.
- Die Stelle sauber halten, um Infektionen vorzubeugen.

Wenn Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Infektion auftreten, ist es entscheidend, sofort medizinische Hilfe zu suchen. Personen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, sollten mit ihrem Onkologen oder medizinischen Betreuer sprechen, um spezifische Empfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen für ihre Situation zu erhalten.
Das ist natürlich keine Garantie auf Richtigkeit, aber vorsichtig wäre ich auf jeden Fall.

Viele Grüße und alles Gute
Tom
Matthiasj
Beiträge: 2
Registriert: 30. Januar 2024, 03:12

Re: Chemotherapie und Imkerei (UND ChatGPT)

Beitrag von Matthiasj »

Moin Tom,
das ist lustig - mit der KI hatte ich nämlich auch gesprochen. Zeigt die grundsätzliche Problematik, Chancen und Risiken dieser Technik ganz gut auf (ich erweitere deshalb den Betreff).
Mir antwortete Chat GPT nämlich so: „Es gibt einige interessante Forschungsansätze, die die potenzielle Rolle von Bienenstichen bei der Linderung von Nebenwirkungen der Chemotherapie untersuchen, aber die Datenlage ist noch begrenzt. Eine spezifische Studie zu mFOLFIRINOX und Bienenstichen habe ich jedoch nicht gefunden. Es wäre ratsam, mit einem Onkologen zu sprechen, bevor Sie alternative Behandlungsmethoden in Betracht ziehen.“
Wahrscheinlich hattest Du aber intelligenter, d. h. mit mehr gesundem Menschenverstand (und weniger imkerlichen bias) gefragt.
Ich gehe in den nächsten Monaten erstmal nur vollverschleiert und mit Handschuhen und Überkittel an die Völker. Wenn überhaupt. Ich hatte es schon befürchtet, die eigene Vernunft hatte nämlich ähnliches gesagt… (klar, dass das Unterbewusste weiter auf evidenzbasierte positive Wirkung von gelegentlichen Stichen hofft…).
Vielen Dank,
Matthias
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