Beschwerden/erhöhte Lipase

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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unique1212
Beiträge: 3
Registriert: 31. März 2024, 00:21

Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von unique1212 »

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier, aber lese schon einige Jahre mit. Nun würde ich gerne mal etwas über mich schreiben, und gerne eure Meinungen wissen.

Ich bin weiblich 28 Jahre jung, habe 2 Kinder (6 und 8 Jahre) bin stark übergewichtig (170cm und 140 kg) nehme regelmäßig Medikamente ein (Escitalopram, Lithium, Seroquel, Zeldox, Pantoprazol) bin eigentlich Fachärztlich gut abgeklärt. Gehe wegen meinen chronischen Reflux alle 2 Jahre zur Gastroskopie und war schon 2x auch bei der Colo. Soweit alles gut. Nur habe ich seit ca. 6 Jahren immer wieder Probleme mit der Verdauung. Vor allem bei fettigem essen starken Durchfall, mit viel Gallensaft. Schleimig auch sehr stark. Bei balaststoffreichem Essen sehr sehr viel unverdautes. Vor allem Salat ist unverdaut. Aber so ziemlich fast jedes Gemüse ist ziemlich unverdaut. Mein Gastroenterologe meinte das ist nicht weiter schlimm. Nun war ich aber heute wieder im Krankenhaus wegen heftigen Oberbauchschmerzen - Lipase erhöht... der Arzt hat einen Ultraschall gemacht (wegen Verdacht auf Gallensteine) - hat aber nichts gefunden.

Hier mal ein paar Blutwerte:

17.9.2023 - Lipase 61 U/l - 30.3.2024 Lipase 88 U/l

17.9.2023 - Pankreas Amylase 25 U/l - 30.3.2024 Pankreas Amylase 34 U/l
Leberwerte sind ok
genauso wie der CRP

ich weiß nun nicht wie weiter abklären - mache mir Sorgen. Da ich psychisch auch ziemlich belastet bin und leider viel im Internet lese. Vielleicht kann mir jemand bisschen weiterhelfen.

Liebe Grüße aus Österreich
Hagemax
Beiträge: 741
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von Hagemax »

Guten Morgen Unique,
willkommen!
Meine Empfehlung:
MRT/MRCP machen, Magen- Darmspiegelung, Elastase Stuhl messen, Alkohol, Rauchen Zucker einstellen, Kreon zum Essen nehmen, Ernährungsberatung konsultieren, Sport treiben, Bei dem
Übergewicht ggfs zur Gewichtsreduzierung stationäre Kur,
DU riskierst sonst dein Leben, gerade
wenn die Bauchspeicheldrüse überlastet
ist. Den Gastro umgehend wechseln!
Alles Gute!
unique1212
Beiträge: 3
Registriert: 31. März 2024, 00:21

Re: Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von unique1212 »

Danke für die Antwort.
Die Empfehlung für die Klinik ist bisschen übergriffig. Zumal ich gar nicht erwähnt habe ob ich nicht schon Gespräche diesbezüglich hatte - und es aus mehreren Gründen (vor allem psychisch) nicht möglich ist. Und jemandem zu sagen er riskiert sein Leben, der mehrere schwere psychische Erkrankungen hat, und deswegen auf Medikamente angewiesen ist, die alle eine starke Gewichtsszunahme verursacht haben/verursachen, ist nicht angebracht. Ich bewege mich regelmäßig, und ernähre mich gesund!

Liebe Grüße
unique1212
Beiträge: 3
Registriert: 31. März 2024, 00:21

Re: Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von unique1212 »

unique1212 hat geschrieben: 31. März 2024, 00:44 Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier, aber lese schon einige Jahre mit. Nun würde ich gerne mal etwas über mich schreiben, und gerne eure Meinungen wissen.

Ich bin weiblich 28 Jahre jung, habe 2 Kinder (6 und 8 Jahre) bin stark übergewichtig (170cm und 140 kg) nehme regelmäßig Medikamente ein (Escitalopram, Lithium, Seroquel, Zeldox, Pantoprazol) bin eigentlich Fachärztlich gut abgeklärt. Gehe wegen meinen chronischen Reflux alle 2 Jahre zur Gastroskopie und war schon 2x auch bei der Colo. Soweit alles gut. Nur habe ich seit ca. 6 Jahren immer wieder Probleme mit der Verdauung. Vor allem bei fettigem essen starken Durchfall, mit viel Gallensaft. Schleimig auch sehr stark. Bei balaststoffreichem Essen sehr sehr viel unverdautes. Vor allem Salat ist unverdaut. Aber so ziemlich fast jedes Gemüse ist ziemlich unverdaut. Mein Gastroenterologe meinte das ist nicht weiter schlimm. Nun war ich aber heute wieder im Krankenhaus wegen heftigen Oberbauchschmerzen - Lipase erhöht... der Arzt hat einen Ultraschall gemacht (wegen Verdacht auf Gallensteine) - hat aber nichts gefunden.

Hier mal ein paar Blutwerte:

17.9.2023 - Lipase 61 U/l - 30.3.2024 Lipase 88 U/l

17.9.2023 - Pankreas Amylase 25 U/l - 30.3.2024 Pankreas Amylase 34 U/l
Leberwerte sind ok
genauso wie der CRP

ich weiß nun nicht wie weiter abklären - mache mir Sorgen. Da ich psychisch auch ziemlich belastet bin und leider viel im Internet lese. Vielleicht kann mir jemand bisschen weiterhelfen.

Liebe Grüße aus Österreich
Nachtrag:
War heute 31.3.24 bei der Kontrolle ob Lipase weiter gestiegen ist. Tatsächlich von gestern 88 U/l auf 100 u/l die Ärzte wissen nichts und haben mich nach Hause geschickt. Weiß nicht weiter...
DOKASCH
Beiträge: 347
Registriert: 18. Mai 2017, 20:26

Re: Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von DOKASCH »

Hallo Unike,
Vielleicht solltest du ein MRT machen lassen oder viel mehr MRCP. Bitte entschuldige ich möchte dir nicht weh tun damit aber ich kann mir nicht vorstellen dass der Arzt deine Galle gut betrachten kann. Auch Medikamente können starken Einfluss haben auf Magen,Darm. Eine Freundin die ähnliche Medikamente nimmt außer Lithium hat auch schon lange zeit Probleme damit .
Liebe Grüße Dorothea
Paladin25
Beiträge: 251
Registriert: 18. März 2023, 15:41

Re: Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von Paladin25 »

unique1212 hat geschrieben: 31. März 2024, 11:02 Danke für die Antwort.
Die Empfehlung für die Klinik ist bisschen übergriffig. Zumal ich gar nicht erwähnt habe ob ich nicht schon Gespräche diesbezüglich hatte - und es aus mehreren Gründen (vor allem psychisch) nicht möglich ist. Und jemandem zu sagen er riskiert sein Leben, der mehrere schwere psychische Erkrankungen hat, und deswegen auf Medikamente angewiesen ist, die alle eine starke Gewichtsszunahme verursacht haben/verursachen, ist nicht angebracht. Ich bewege mich regelmäßig, und ernähre mich gesund!

Liebe Grüße
Du nennst es übergriffig.
Er schrieb aber extra das er es empfiehlt. Mehr nicht.
Und das du so deine Gesundheit verspielst wird dir jeder Arzt sagen der ehrlich zu dir ist. Durch starkes Übergewicht sind viele (wenn nicht alle) Organe dauerhaft überlastet, was sich darin wiederspiegelt, das sie aussetzen, die Leistung schlechter bzw. geringer wird und sie irgendwann in der Zukunft kaputt sind.
In deinem Alter kannst du aber noch ohne weiteres die Notbremse ziehen.
Wenn ich einen Blick auf deine Medikamente werfe, weiß ich wie schwer dir manches fallen wird und das manches für dich ein gigantisches Problem darstellt.
Darum rate ich dir einfach auf gewisse Untersuchungen zu bestehen ( zumindest auf ein MRT) und dich von einem Facharzt untersuchen zu lassen der dich ernst nimmt und mehr Ahnung von der Materie hat.
Danach würde ich schauen das ich an meinem Gewicht arbeite. Vielleicht bessert sich dann manches von alleine.
Und deine Medis haben durchaus einen nicht geringen Einfluss auf den Verdauungstrakt.

Mach dir erstmal keine Sorgen, deine erhöhten Werte müssen nicht zwangsläufig gleich was schlimmes sein. Meist sind es leichte bis harmlose Dinge wie du hier im Forum oft lesen kannst. Wichtig sind die Untersuchungen.
Und wie oben geschrieben, deine Gallenblase konnte er sicherlich nicht gut genug einblicken.

Alles Gute und Kopf hoch 💪🏼
Hagemax
Beiträge: 741
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von Hagemax »

Hallo unique,
sorry, es war keine Absicht, dass es so hart bei Dir angekommen ist. Du bist aber jung und kannst was ändern, deswegen macht es Sinn manchmal die knallharte Wahrheit zu erfahren. Lipase: Ich würde es nicht überbewerten, wenn diese jetzt etwas höher ist als vorher. Die o.g. Untersuchungen würde ich machen.
VG

@Paladin Danke
3664645
Beiträge: 406
Registriert: 8. Mai 2018, 12:06

Re: Beschwerden/erhöhte Lipase

Beitrag von 3664645 »

Hallo unique,

du sagst, dass du fachärztlich gut eingestellt bist, was deine Psychopharmaka anbelangt. Das mag sicherlich für deine psychischen Beschwerden zutreffen, aber ich würde hier auch überlegen, ob hier nicht eine Optimierung der Medikation im Sinne deiner Verdauungsbeschwerden und der Gewichtsreduzierung möglich ist. Es ist mir klar, dass das nicht leicht ist.

Außerdem würde ich eine Ernährungsberatung aufsuchen, nicht nur wegen der Gewichtsthematik, sondern um eine bessere Verdaulichkeit zu berücksichtigen. Denn gesund ist oft halt nicht gesund bei einer Verdauungsschwäche. Das Salat-Beispiel, welches du nennst, ist sehr typisch. Es ist zwar von der Kohlenhydratmenge und Zusammensetzung her "gesund", aber halt eben schwer zu verdauen. Und hier gibt es keinen Zusammenhang mit dem Körpergewicht und auch die organische Ursache der Verdauungsprobleme ist hier fast egal, sondern dein Körper kann die Verdauung nicht gewährleisten und das musst du für deine Ernährung einplanen.

Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Wünsche dir wirklich alles Gute und Kraft.
Beste Grüße Dominik🖐️
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