Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

[Maika]

Liebes Forum,
ich bin neu hier und bin gespannt, ob jemand einen Rat hat.
Nach langer Suche der Ursachen war bei mir irgendwann klar, dass ich eine genetisch bedingte chronische Pankreatitis habe. Da viele ERCPs und EHLs keine Lösung für Steine und Stenose brachten, hatte ich vor 4 Wochen eine Whipple-OP. Pyloruserhaltend, aber Zwölffingerdarm und Galle wurden entfernt.
Erstmal hatte ich eine Magen-Darm-Lähmung. Seit einer Woche funktioniert nun der Stuhlgang ohne Abführmittel. Was aber wirklich quälend ist, ist die viele Luft, die gerne als schwefeliges Aufstoßen wieder rauskommt. Vor allem, wenn ich mich hinlege. Seit ein paar Tagen wird der Schwefel weniger, aber das "Rülpsen" kaum. Manchmal wirklich in großen Mengen und sehr oft.
Kennt jemand sowas?
Ich nehme Esomeprazol 40 mg. Vomex-Zäpfchen helfen ein wenig, wenn es zu schlimm wird.
Die Ärztin meint, das gibt sich von selber.
Liebe Grüße
Maika

[Maika]

... und heute kommen noch Magenkrämpfe dazu, gegen die nichts so richtig hilft.
Allmählich bin ich ein wenig verzweifelt.
LG Maika

[Kerstin2015]

Hallo Maika,
Ja,die ersten Monate nach Whipple sind schon hart,es hat auch gewaltiger Umbau stattgefunden. Gefühlt geht es in Halbjahres Schritten stetig Bergauf . Leider sind Beschwerden wie Krämpfe bei/nach Verdauung,Völlegefühl ,ect.(gerade) erst 4 Wochen nach OP,normal .
Aber...scheu dich nicht davor einen Internisten zu konsultieren, wenn es dir "komisch" vorkommt . . es gibt ja auch Komplikationen, die Auftreten können.
Alles Gute Kerstin

[Maika]

Hallo Kerstin,

danke für Deine Antwort! Dank Buscopan ist es mit den Krämpfen jetzt halbwegs erträglich, auch wenn ich kaum essen kann heute. Eine echte Berg-und Talfahrt. Ich wusste ja, dass es schwierig wird, aber das alles liegt doch deutlich über meiner Vorstellungskraft. Aber beruhigend zu wissen, dass es normal ist. Langsam fange ich ja an zu zweifeln, ob ich nach meinen eingeplanten 3 Monaten Pause wieder voll arbeiten kann...
Morgen fahre ich erst Wochen zur Reha und hoffe, dass mir das nochmal was bringt!
Im Augenblick ist es mehr normale Luft, diese Schwefel-Sache ist schon echt verrückt.
Liebe Grüße
Maika

[Joker]

guten Tag Maike, ich hatte 2017 die Whipple OP mit den gleichen Problemen, die Du beschreibst! Es stimmt, es ist eine harte Zeit nach der OP, aber nach drei bis vier Monaten nach der OP waren diese Dinge verschwunden! Fühl optimistisch! Liebe Grüsse Joker

[Wuermsee]

Hallo Kerstin,

danke für Deine Antwort! Dank Buscopan ist es mit den Krämpfen jetzt halbwegs erträglich, auch wenn ich kaum essen kann heute. Eine echte Berg-und Talfahrt. Ich wusste ja, dass es schwierig wird, aber das alles liegt doch deutlich über meiner Vorstellungskraft. Aber beruhigend zu wissen, dass es normal ist. Langsam fange ich ja an zu zweifeln, ob ich nach meinen eingeplanten 3 Monaten Pause wieder voll arbeiten kann...
Morgen fahre ich erst Wochen zur Reha und hoffe, dass mir das nochmal was bringt!
Im Augenblick ist es mehr normale Luft, diese Schwefel-Sache ist schon echt verrückt.
Liebe Grüße
Maika

Hallo Maika,

wie Kerstin schreibt es ist ein Weg der kleinen Schritte. Ich war Jung 38 Jahre alt und dachte nach 8 Wochen arbeite ich wieder … meine Wiedereingliederung startete 12 Monate nach der OP.

Bitte nutze das Forum als Wissendatenbank du findest vieles was dir evtl hilft.

Viele Grüße
Felix

[Kerstin2015]

Ja,Berg und Talfahrt trifft es ;) Lefax hilft und half bei mir ganz gut und moderate Bewegung .Ach wie schön Reha... ,bei dem Wetterchen hoffentlich mit schöner Umgebung. Aber die Erholung und eine hoffentlich gute Ernährungsberatung sind bei der ersten Reha am wichtigsten. .
3 Monate bis wieder Einstieg ,sind schon ganz schön sportlich ,aber bei dem einen geht's schneller ,bei dem anderen dauert es.
Nachsicht und Fürsorge für mich! ,ist das was ich in den letzten 9 Jahren gelernt und akzeptiert habe ...meistens jedenfalls ;) und eine gewisse" Scheissegalhaltung",wenn ich gerade nicht so funktioniere, wie ich will.Druck schlägt nur wieder auf die Verdauung.
Dir viel Spaß und Erfolg auf der Reha mit vielen netten Begegnungen ..
Liebe Grüße Kerstin

[TomKay]

Du musst dir vorstellen, dass dein Körper aktuell noch versucht, 0815-mäßig zu verdauen, wie er es bisher getan hat. Das funktioniert nun nicht mehr und jetzt muss dein Körper einen Weg finden, die richtigen Stellschrauben anzupacken. So wie die Heilung einer äußerlichen Wunde - da kann man ganz gut beobachten, wie der Körper schwer arbeitet, damit nach ein paar Wochen nur noch eine leichte Narbe verbleibt. Das gleiche findet jetzt ein paar Hausnummern größer im inneren deines Körper statt.

Gib dem ganzen Zeit und akzeptiere den Status quo erst einmal so, wohl wissend, dass dein Körper alles daran setzt, sich mit der neuen Situation zurechtzufinden.

Alles gute
Tom

[Maika]

guten Tag Maike, ich hatte 2017 die Whipple OP mit den gleichen Problemen, die Du beschreibst! Es stimmt, es ist eine harte Zeit nach der OP, aber nach drei bis vier Monaten nach der OP waren diese Dinge verschwunden! Fühl optimistisch! Liebe Grüsse Joker

Hallo Joker,
gut zu hören, dass es irgendwann tatsächlich von selber aufhört und andere auch diese Probleme kennen! Ich esse jetzt Ingwer-Gummibärchen, da "duftet" es nicht ganz so schlimm und hilft auch ein wenig gegen Übelkeit.
Liebe Grüße
Maika

[Maika]

Hallo Maika,

wie Kerstin schreibt es ist ein Weg der kleinen Schritte. Ich war Jung 38 Jahre alt und dachte nach 8 Wochen arbeite ich wieder … meine Wiedereingliederung startete 12 Monate nach der OP.

Bitte nutze das Forum als Wissendatenbank du findest vieles was dir evtl hilft.

Viele Grüße
Felix

Hallo Felix,
auwei, 12 Monate! Aber wahrscheinlich dauert es einfach so lange, wie es dauert... Ich bin 45, also auch noch nicht uralt. Vielleicht lerne ich noch Geduld. Geht es Dir denn jetzt soweit gut?

Ja, ich versuche hier einiges zu lesen, aber tatsächlich ist es leicht unübersichtlich und Themen gar nicht so leicht zu finden.
Viele Grüße!
Maika