freestyle libre 3

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barista
Beiträge: 55
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freestyle libre 3

Beitrag von barista »

Hallo ihr Lieben

Da ich von einer Totalen Entfernung der BSD ausgehe bin ich natürlich schon im Nachsorge Modus und lese mich schlau über verschiedene Insulin-Systeme, gerade was über Nacht die Sicherheit betrifft.

Wer hat Erfahrung damit, bist du zufrieden oder gibt es bessere Systeme?

Danke für eure Infos und Meinungen.
Muetze
Beiträge: 82
Registriert: 4. März 2020, 11:28

Re: freestyle libre 3

Beitrag von Muetze »

Laut Auskunft meines Hausarztes sind die Dinger ja mittlerweile validiert und zugelassen. Ich bin eher im Bereich Prädiabetes und hab mir zur Kontrolle immer mal welche angebracht.
Hat immer alles supereinfach funktioniert, merkt man auch garnicht im Arm und haben auch immer 14 Tage durchgehalten.
Einziges Problem, gerade in den ersten oder letzten beiden Tagen sind die Abweichungen schon mal etwas größer (tw. 1-2mmol). Daher kommt man ums blutige Stechen nicht ganz herum, um seinen (neuen) Sensor einschätzen zu können. Das 2 hintereinder genau die gleichen Werte liefern, hab ich bisher noch nicht gesehen.
swissless
Beiträge: 14
Registriert: 10. Juni 2024, 17:47

Re: freestyle libre 3

Beitrag von swissless »

Bei uns ist der Libre 3 seit Monaten im Einsatz - vor und nach der Entfernung der kompletten BSD.
Super Erfahrung, speziell nach der Entfernung der BSD.
Alarmschwellen sind einstellbar.
Alarmton weckt dich sicher in der Nacht.

Messgerät (Finger / Blut) haben wir zu Hause und noch nie verwendet.
barista
Beiträge: 55
Registriert: 12. Mai 2024, 20:23

Re: freestyle libre 3

Beitrag von barista »

swissless hat geschrieben: 19. September 2024, 22:18 Bei uns ist der Libre 3 seit Monaten im Einsatz - vor und nach der Entfernung der kompletten BSD.
Super Erfahrung, speziell nach der Entfernung der BSD.
Alarmschwellen sind einstellbar.
Alarmton weckt dich sicher in der Nacht.

Messgerät (Finger / Blut) haben wir zu Hause und noch nie verwendet.
Ich danke euch für das Feedback.

Wenn ich den Account einrichte muss ich da mg oder mmol wählen?

Kann man die Alarme auch über das Lesegerät einstellen oder geht das nur über die Handy App, weil sollte das Handy mal ausfallen muss ja eine alternative Alarm Möglichkeit bestehen?

Gibst du dir dann die Dosis mit einem Pen oder hast du eine Pumpe installiert?

Wie rechnet man Nachts die Dosis überhaupt aus?
barista
Beiträge: 55
Registriert: 12. Mai 2024, 20:23

Re: freestyle libre 3

Beitrag von barista »

Mahlzeit

Jetzt habe ich mich die halbe Nacht auch noch über Insulin Pumpen belesen, leider ist der libre mit nur einem System kompatibel.

Was Pumpen angeht scheint dexcom der führende Anbieter zu sein.

Da kann man durchschlafen, muss allerdings alle 3 Tage die Pumpe tauschen da das Reservoir leer ist.

Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung mit Pumpen?
swissless
Beiträge: 14
Registriert: 10. Juni 2024, 17:47

Re: freestyle libre 3

Beitrag von swissless »

barista hat geschrieben: 19. September 2024, 23:58
swissless hat geschrieben: 19. September 2024, 22:18 Bei uns ist der Libre 3 seit Monaten im Einsatz - vor und nach der Entfernung der kompletten BSD.
Super Erfahrung, speziell nach der Entfernung der BSD.
Alarmschwellen sind einstellbar.
Alarmton weckt dich sicher in der Nacht.

Messgerät (Finger / Blut) haben wir zu Hause und noch nie verwendet.
Ich danke euch für das Feedback.

Wenn ich den Account einrichte muss ich da mg oder mmol wählen?

Kann man die Alarme auch über das Lesegerät einstellen oder geht das nur über die Handy App, weil sollte das Handy mal ausfallen muss ja eine alternative Alarm Möglichkeit bestehen?

Gibst du dir dann die Dosis mit einem Pen oder hast du eine Pumpe installiert?

Wie rechnet man Nachts die Dosis überhaupt aus?
mg oder mmol weiss ich gerade nicht.
Alarm kann auf zwei Handys gekoppelt werden. (Daten irgendwie teilen.)
Dosis gemäss Schema vom Arzt +/- eigene Erfahrung. Eine Kiwi oder Granatapfelsaft (1dl), ca. 22 Uhr, half am Anfang jeweils den Zucker über nacht stabil zu halten.
Pumpe: Nein. Habe mich damals für meinen Vater kurz 5min online schlau gemacht. Wohl schwierig bei Typ C. Wenns was sinnvolles gibt, wäre ich auch interessiert.
Jana
Beiträge: 298
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: freestyle libre 3

Beitrag von Jana »

barista hat geschrieben: 19. September 2024, 23:58
Ich danke euch für das Feedback.

Wenn ich den Account einrichte muss ich da mg oder mmol wählen?

Kann man die Alarme auch über das Lesegerät einstellen oder geht das nur über die Handy App, weil sollte das Handy mal ausfallen muss ja eine alternative Alarm Möglichkeit bestehen?

Gibst du dir dann die Dosis mit einem Pen oder hast du eine Pumpe installiert?

Wie rechnet man Nachts die Dosis überhaupt aus?
barista hat geschrieben: 20. September 2024, 11:53 Mahlzeit

Jetzt habe ich mich die halbe Nacht auch noch über Insulin Pumpen belesen, leider ist der libre mit nur einem System kompatibel.

Was Pumpen angeht scheint dexcom der führende Anbieter zu sein.

Da kann man durchschlafen, muss allerdings alle 3 Tage die Pumpe tauschen da das Reservoir leer ist.

Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung mit Pumpen?
Ich versuche mal deine Fragen zu beantworten.

mg/dl oder mmol/l kommt darauf an, wo du in Deutschland lebst. Der "Westen" hat mg/dl, der "Osten" mmol/l. Wie wird denn momentan dein Blutzucker gemessen? Bspw. 80, 100, 120 (das wäre mg/dl) oder 5,6 und 7,1 (das wäre mmol/l).

Es gibt für Diabetes-Neulinge in der Regel zum jetzigen Zeitpunkt entweder den Libre 3 oder den Dexcom G7. Letzterer ist teurer und wird anscheinend nicht immer übernommen. Bei dem einen misst der eine Sensor besser, bei anderen der andere. Vorteil vom Libre er ist deutlich kleiner und hält 14 Tage, Vorteil vom Dexcom er hat bessere Hypo-Alarme bei Unterzuckerungen, falls das relevant ist. Man kann meines Wissens von beiden Herstellern je einen Probesensor bekommen um herauszufinden, welcher Sensor persönlich besser zu einem passt.

Beim Libre 3 ist der Sensor entweder beim Start mit dem Lesegerät gekoppelt oder! mit dem Handy, nur 1 ist möglich. Wenn das Empfangsgerät (Handy) kaputt, vergessen, etc. ist, kann man den Sensor nicht mit einem anderen Gerät auslesen. Da müsste man dann einen neuen Sensor setzen. Beim Dexcom G7 geht meines Wissens gleichzeitig Lesegerät und Handy. Zwei Handys parallel sind nicht möglich.

Bezüglich Pumpe, man muss zwingend erstmal mit Pen spritzen, meist mindestens ein 1/2 Jahr. Sofort nach der OP gibt es definitiv keine Pumpe. Bei pankreopriven Diabetes nach OP wird anscheinend überhaupt nur sehr sehr selten eine Insulinpumpe eingesetzt. Meines Wissens sind die neuen Loop-Insulinpumpen auch ausschließlich für Typ1 Diabetes zugelassen, nicht für pankreopriven Diabetes. Da muss man dann wirklich einen Arzt finden, der mitspielt. Und hier ist auch die Frage, inwieweit eine Loop-Pumpe wirklich hilfreich wäre und nicht gefährlich.

Du hast glaube ich auch falsche Vorstellungen von der Diabetestherapie
Mit Pen spritzen: 1-2x am Tag, morgens und/oder abends ein langwirksames Insulin, zu den Mahlzeiten zusätzlich kurzwirksames Insulin
Pumpe: statt langwirksames Insulin, gibt das die Pumpe selbst nach hinterlegtem Schema ab, zur Mahlzeit muss man zusätzliches Insulin geben wie auch mit Pentherapie
Der Unterschied ist eigentlich nur das langwirksame Grund- oder Basalinsulin, was unterschiedlich abgegeben wird.
Bei beiden Therapieformen kann man i.d.R. durchschlafen, man muss also in der Nacht i.d.R. nicht spritzen. Aber wenn der Blutzucker zu hoch oder zu tief ist, muss man bei beiden Therapieformen eingreifen (egal ob Pumpe oder Pen). Auch die neuesten Loop-Insulinpumpen regeln nicht alles alleine, auch hier muss man bei deutlich zu hohen oder zu tiefen Werten selbst eingreifen.

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden. Ich lese aber nur hin und wieder hier rein. Ich habe selbst einen pankreopriven Diabetes durch eine chronische oder autoimmune Pankreatis, jedoch ohne OP. Ich trage seit mehreren Jahren einen Dexcom G6 (Vorgängermodell vom G7 und wird ohne Grund kaum noch verschrieben), davor Libre und habe eine Insulinpumpe trotz Typ3c Diabetes. Das ist aber eher eine große Ausnahme.
barista
Beiträge: 55
Registriert: 12. Mai 2024, 20:23

Re: freestyle libre 3

Beitrag von barista »

Jana hat geschrieben: 20. September 2024, 16:24
barista hat geschrieben: 19. September 2024, 23:58
Ich danke euch für das Feedback.

Wenn ich den Account einrichte muss ich da mg oder mmol wählen?

Kann man die Alarme auch über das Lesegerät einstellen oder geht das nur über die Handy App, weil sollte das Handy mal ausfallen muss ja eine alternative Alarm Möglichkeit bestehen?

Gibst du dir dann die Dosis mit einem Pen oder hast du eine Pumpe installiert?

Wie rechnet man Nachts die Dosis überhaupt aus?
barista hat geschrieben: 20. September 2024, 11:53 Mahlzeit

Jetzt habe ich mich die halbe Nacht auch noch über Insulin Pumpen belesen, leider ist der libre mit nur einem System kompatibel.

Was Pumpen angeht scheint dexcom der führende Anbieter zu sein.

Da kann man durchschlafen, muss allerdings alle 3 Tage die Pumpe tauschen da das Reservoir leer ist.

Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung mit Pumpen?
Ich versuche mal deine Fragen zu beantworten.

mg/dl oder mmol/l kommt darauf an, wo du in Deutschland lebst. Der "Westen" hat mg/dl, der "Osten" mmol/l. Wie wird denn momentan dein Blutzucker gemessen? Bspw. 80, 100, 120 (das wäre mg/dl) oder 5,6 und 7,1 (das wäre mmol/l).

Es gibt für Diabetes-Neulinge in der Regel zum jetzigen Zeitpunkt entweder den Libre 3 oder den Dexcom G7. Letzterer ist teurer und wird anscheinend nicht immer übernommen. Bei dem einen misst der eine Sensor besser, bei anderen der andere. Vorteil vom Libre er ist deutlich kleiner und hält 14 Tage, Vorteil vom Dexcom er hat bessere Hypo-Alarme bei Unterzuckerungen, falls das relevant ist. Man kann meines Wissens von beiden Herstellern je einen Probesensor bekommen um herauszufinden, welcher Sensor persönlich besser zu einem passt.

Beim Libre 3 ist der Sensor entweder beim Start mit dem Lesegerät gekoppelt oder! mit dem Handy, nur 1 ist möglich. Wenn das Empfangsgerät (Handy) kaputt, vergessen, etc. ist, kann man den Sensor nicht mit einem anderen Gerät auslesen. Da müsste man dann einen neuen Sensor setzen. Beim Dexcom G7 geht meines Wissens gleichzeitig Lesegerät und Handy. Zwei Handys parallel sind nicht möglich.

Bezüglich Pumpe, man muss zwingend erstmal mit Pen spritzen, meist mindestens ein 1/2 Jahr. Sofort nach der OP gibt es definitiv keine Pumpe. Bei pankreopriven Diabetes nach OP wird anscheinend überhaupt nur sehr sehr selten eine Insulinpumpe eingesetzt. Meines Wissens sind die neuen Loop-Insulinpumpen auch ausschließlich für Typ1 Diabetes zugelassen, nicht für pankreopriven Diabetes. Da muss man dann wirklich einen Arzt finden, der mitspielt. Und hier ist auch die Frage, inwieweit eine Loop-Pumpe wirklich hilfreich wäre und nicht gefährlich.

Du hast glaube ich auch falsche Vorstellungen von der Diabetestherapie
Mit Pen spritzen: 1-2x am Tag, morgens und/oder abends ein langwirksames Insulin, zu den Mahlzeiten zusätzlich kurzwirksames Insulin
Pumpe: statt langwirksames Insulin, gibt das die Pumpe selbst nach hinterlegtem Schema ab, zur Mahlzeit muss man zusätzliches Insulin geben wie auch mit Pentherapie
Der Unterschied ist eigentlich nur das langwirksame Grund- oder Basalinsulin, was unterschiedlich abgegeben wird.
Bei beiden Therapieformen kann man i.d.R. durchschlafen, man muss also in der Nacht i.d.R. nicht spritzen. Aber wenn der Blutzucker zu hoch oder zu tief ist, muss man bei beiden Therapieformen eingreifen (egal ob Pumpe oder Pen). Auch die neuesten Loop-Insulinpumpen regeln nicht alles alleine, auch hier muss man bei deutlich zu hohen oder zu tiefen Werten selbst eingreifen.

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden. Ich lese aber nur hin und wieder hier rein. Ich habe selbst einen pankreopriven Diabetes durch eine chronische oder autoimmune Pankreatis, jedoch ohne OP. Ich trage seit mehreren Jahren einen Dexcom G6 (Vorgängermodell vom G7 und wird ohne Grund kaum noch verschrieben), davor Libre und habe eine Insulinpumpe trotz Typ3c Diabetes. Das ist aber eher eine große Ausnahme.
Hallo Jana

Danke Danke für die wirklich ausführliche Information.

Ich bin da wirklich null informiert weil ich mit diesem Problem noch nie belastet wurde.

Meine Vorstellung ist natürlich dementsprechend horrible, sah mich schon als Insulinzombie wandeln :D

Ich gehe halt von einer Totalen Entfernung aus und das wäre doch dann Typ 1 und Übernahmefähig?

Zur Not sofern geeignet würde ich das Teil auch selbst kaufen.

Meine letzte Messung ist schon wieder 1 Jahr her aber der Langzeitzucker hatte sich in dem Jahr nicht verändert, lag bei 6.9

Vielleicht sollte ich erst Mal abwarten was bei der OP rauskommt aber das ist halt mein Kontrollproblem, ich plane grundsätzlich für jeden Fall der eintreten könnte.

Lol hab sogar schon eine handbemalte Urne geordert, weil in so Standard Zeugs da will ich nicht reinbröseln :D

Die Probesensoren die man bestellen kann sind lt. Hersteller ohne Funktion, was außer dem Tragekomfort soll man da überprüfen?

LG und Mercy für das Angebot der weiteren Nachfrage.
Jana
Beiträge: 298
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: freestyle libre 3

Beitrag von Jana »

barista hat geschrieben: 20. September 2024, 18:04
Hallo Jana

Danke Danke für die wirklich ausführliche Information.

Ich bin da wirklich null informiert weil ich mit diesem Problem noch nie belastet wurde.

Meine Vorstellung ist natürlich dementsprechend horrible, sah mich schon als Insulinzombie wandeln :D

Ich gehe halt von einer Totalen Entfernung aus und das wäre doch dann Typ 1 und Übernahmefähig?

Zur Not sofern geeignet würde ich das Teil auch selbst kaufen.

Meine letzte Messung ist schon wieder 1 Jahr her aber der Langzeitzucker hatte sich in dem Jahr nicht verändert, lag bei 6.9

Vielleicht sollte ich erst Mal abwarten was bei der OP rauskommt aber das ist halt mein Kontrollproblem, ich plane grundsätzlich für jeden Fall der eintreten könnte.

Lol hab sogar schon eine handbemalte Urne geordert, weil in so Standard Zeugs da will ich nicht reinbröseln :D

Die Probesensoren die man bestellen kann sind lt. Hersteller ohne Funktion, was außer dem Tragekomfort soll man da überprüfen?

LG und Mercy für das Angebot der weiteren Nachfrage.

Typ1 und pankreopriver Diabetes sind zwei komplett unterschiedliche Erkrankungen. Bei Typ1 gibt es "nur" ein Problem der Betazellen der BSD. Nach kompletter Entfernung der BSD fehlen dir aber nicht nur die Betazellen. Ich will dir keine Angst machen, aber ein pankreopriver Diabetes ist schwerer zu handhaben und einzustellen wie ein Typ1. Da kommt einmal der veränderter Verdauungstrakt samt EPI wo mal das Essen besser und schlechter aufgenommen wird. Je nachdem steigt dann auch der Blutzucker unterschiedlich stark an. Genauso kann er schneller und langsamer ansteigen. Das ist also immer ein wenig Glückssache.
Und dann kommt noch als ganz wichtiger Punkt hinzu, nach Pankreasentfernung fehlen dir auch die Alphazellen. Diese produzieren Glucagon, das ist der Gegenspieler von Insulin. Wenn der Blutzucker sinkt, schüttet der Körper normalerweise Glucagon aus, damit der Blutzucker von selbst wieder steigt. Nach OP geht das nicht mehr und somit hat man dann im Vergleich zu Typ1 ein nochmal deutlich höheres Unterzuckerungsrisiko. Es treten häufigere, tiefere und längere Unterzuckerungen auf.

Aus diesen beiden Gründen ist auch die Pentherapie die empfohlende Therapieform und ganz viele kommen damit auch gut klar.

Imsulinpumpe selbst kaufen, würde ich persönlich nicht machen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sowieso nur mit Rezept (bei Selbstzahlern Privatrezept) geht. Ähnlich wie manche verschreibungspflichtige Medikamente. Eine Insulinpumpentherapie braucht umfassende Schulung und anfangs sehr engmaschigen Kontakt zum Diabetologen.
Und zudem ist eine Imsulinpumpentherapie nicht gerade billig. Die Pumpe kostet an ca. 3.500-4.000€. Zudem kommt da das Verbrauchszubehör dazu. Bei mir sind das pro Monat ungefähr 200€, wobei das bei mir die Krankenkasse übernimmt. Das sind dann die Katheter, Reservoire und Batterien.
Der OmniPod scheint erstmal günstiger, aber mit 330€/Monat ist er schnell teurer als die Schlauchpumpen.

Diese Summen könnte ich definitiv nicht aufbringen. Und ich denke auch, du solltest erstmal langsam vorgehen. Also 1. Op und dann schauen, wie diabetestechnisch hinterher der Stand ist. Dann am besser erstmal 1 Jahr (solange soll es dauern, bis der Körper sich an die neuen anatomische Verhältnisse verdauungstechnisch gewöhnt hat) ICT, falls du es überhaupt benötigst. Und dann nach 1 Jahr kannst du immer noch schauen und überlegen zwecks Pumpe.

Sowohl von Libre 3 als auch Dexcom G7 gibt es übrigens voll funktionsfähige Probesensoren. Man benötigt dazu nur ein kompatibles Smartphone und muss einen Fragebogen ausfüllen.
barista
Beiträge: 55
Registriert: 12. Mai 2024, 20:23

Re: freestyle libre 3

Beitrag von barista »

Hallo Jana

Das klingt ja mega kompliziert und überfordert mich völlig.

Gibt's da koana Zapfal:D

Das der Heilungs und Umstellungsprozess kein Vergnügen wird hat man mir ja schon gesagt, aber das das mit dem Insulin so eine breitgefächerte Thematik inne hat, hat niemand erwähnt.

Dann brauchen sie halt Insulin war die Aussage.

Die Preise sind ja völlig übertrieben bei dem was die Technik wirklich kostet.

Der dexcom ist ohne Insulin schreiben die aber bei dem freestyle funktioniert das auslesen.

Hab die App schon installiert aber nicht registriert weil ich bis zu deiner Aufklärung nicht wusste mmol oder der anderen Wert.

Zum Glück ist die Kollegin meiner Hausärztin Diabetologe und kann mir da bestimmt beratend zur Seite stehen.

Den Rest müssen die nächste Woche richten und erklären, iwie wird's schon weitergehen.

Lieben Dank
Antworten