Ich leide nun schon seit 2 Jahren einer schweren EPI, welche vor 1 1/2 Jahren diagnostiziert wurde. Bis jetzt hatte ich immer "nur" ständig Durchfall mit Fettstuhl aber ohne Schmerzen. Seit einigen Wochen habe ich jedoch auch ständig Schmerzen im Darm. Vor Allem nach dem Essen.
Ich habe das Gefühl, dass Kreon und Nortase kaum einen Effekt bei mir haben. Selbst wenn ich sehr große Mengen an Kreon oder Nortase (oder beides gleichzeitig) nehme, habe ich kaum eine Besserung. Lediglich extrem fettarme Nahrung bringt etwas Besserung, unabhängig von zusätzlichen Enzymen. Schmerzen und etwas Fettstuhl habe ich aber trotzdem.
Ich habe gestern einfach nur 4 trockene Toastbrote gegessen, welche insgesamt 5,4g Fett haben. Trotz Enzyme hatte ich anschließend Schmerzen.
Nun will ich Protonenpumpenhemmer ausprobieren, mit der Hoffnung, das dadurch Kreon vernünftig wirkt. Ich habe bereits 20mg Pantoprazol von meinem Arzt verschrieben bekommen. Jedoch bin ich mir mit der Dosierung und Timing des PPI unsicher. Habe im Internet etwas recherchiert, doch keine Infos speziell bei einer EPI gefunden.
Wie viel mg Pantoprazol wäre in meinem Fall sinnvoll? 20mg oder 40mg? Wann sollte ich die Tabletten einnehmen und wie viele Stunden hält dann die Wirkung an?
EPI - wer nimmt PPIs?
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Re: EPI - wer nimmt PPIs?
Also soviel ich jetzt weiß wirkt Pantoprazol 20mg den ganzen Tag lang. Das heißt wenn ich es jeden Morgen nehme sollte es reichen. Aber die Langzeit-Einnahme kann anscheinend einige negative Folgen haben. Deswegen bin ich mir unsicher, ob ich es nehmen soll.
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Re: EPI - wer nimmt PPIs?
Hallo Stef
Also mir hat man nach der Whipple lebenslang Pantoprazol 40mg verschrieben.
Einzunehmen ca. 30 Min vor dem Frühstück, eine reicht für den Tag.
Liebe Grüße 👋
Also mir hat man nach der Whipple lebenslang Pantoprazol 40mg verschrieben.
Einzunehmen ca. 30 Min vor dem Frühstück, eine reicht für den Tag.
Liebe Grüße 👋
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Re: EPI - wer nimmt PPIs?
Vielen Dank für deine Antwort. Sind 20mg zu wenig? Ich möchte, dass Kreon seine volle Wirkung entfalten kann.
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Re: EPI - wer nimmt PPIs?
Moinmoin!
Laut Untersuchungsbericht der Endosonographie in der Uni-Klinik Frankfurt am 07.11.2024 habe ich mehrere flache Ulcera duodoni im Bulbus sowie eine Gastritis und wahrscheinliche Entzündung durch Helicobacter pylori, was noch zu klären ist bis zur Besprechung in einer Pankreassprechstunde am 27.11.2024.
Mir wurde vom Untersuchungsarzt Pantoprazol Basics 40 mg verschrieben zur Einnahme am Morgen zirka eine Stunde vor dem Frühstück sowie am Abend eine Stunde vor dem Essen - also 80 mg, und zwar mindestens für 4 Wochen.
Bei Nachweis einer Helicobacter-pylori-Infektion kommt noch eine Eradikation mit zwei oder drei weiteren Antibiotika, bis Hp nicht mehr nachgewiesen werden kann.
Ich nehme Pantoprazol Basics mit 80 mg seit dem 08.11.24 und hatte bisher zum Teil erhebliche Nebenwirkungen: Verstärkung des Durchfalls und der Blähungen, was aber beides jetzt langsam weniger wird.
Laut Hinweis des Untersuchungsarztes und der Hausärztin soll später das Medikament im Zeitrahmen von 4 Wochen "ausgeschlichen" werden durch Reduzierung, da es langfristig erhebliche weitere Nebenwirkungen verursachen kann. Der Beipackzettel ist da informationsmäßig sehr ergiebig . . .
Eigentlich verstehe ich aber jetzt nicht, wieso ein den Magensaft blockierender Protonenpumpenhemmer eingesetzt werden soll, um anschließend Kreon zu nehmen: Wird Kreon® zu jeder fetthaltigen Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit richtig dosiert eingenommen, können die Kapseln bei der Aufnahme wichtiger Fette helfen, Blähungen und übelriechende Durchfälle reduzieren und einen guten Ernährungszustand aufrechterhalten.
Gruß
Walter
Laut Untersuchungsbericht der Endosonographie in der Uni-Klinik Frankfurt am 07.11.2024 habe ich mehrere flache Ulcera duodoni im Bulbus sowie eine Gastritis und wahrscheinliche Entzündung durch Helicobacter pylori, was noch zu klären ist bis zur Besprechung in einer Pankreassprechstunde am 27.11.2024.
Mir wurde vom Untersuchungsarzt Pantoprazol Basics 40 mg verschrieben zur Einnahme am Morgen zirka eine Stunde vor dem Frühstück sowie am Abend eine Stunde vor dem Essen - also 80 mg, und zwar mindestens für 4 Wochen.
Bei Nachweis einer Helicobacter-pylori-Infektion kommt noch eine Eradikation mit zwei oder drei weiteren Antibiotika, bis Hp nicht mehr nachgewiesen werden kann.
Ich nehme Pantoprazol Basics mit 80 mg seit dem 08.11.24 und hatte bisher zum Teil erhebliche Nebenwirkungen: Verstärkung des Durchfalls und der Blähungen, was aber beides jetzt langsam weniger wird.
Laut Hinweis des Untersuchungsarztes und der Hausärztin soll später das Medikament im Zeitrahmen von 4 Wochen "ausgeschlichen" werden durch Reduzierung, da es langfristig erhebliche weitere Nebenwirkungen verursachen kann. Der Beipackzettel ist da informationsmäßig sehr ergiebig . . .
Eigentlich verstehe ich aber jetzt nicht, wieso ein den Magensaft blockierender Protonenpumpenhemmer eingesetzt werden soll, um anschließend Kreon zu nehmen: Wird Kreon® zu jeder fetthaltigen Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit richtig dosiert eingenommen, können die Kapseln bei der Aufnahme wichtiger Fette helfen, Blähungen und übelriechende Durchfälle reduzieren und einen guten Ernährungszustand aufrechterhalten.
Gruß
Walter
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Re: EPI - wer nimmt PPIs?
Eine gesunde Pankreas produziert Bicarbonat, welches den sauren Speisebrei im Dünndarm neutralisiert, damit die Enzyme richtig wirken können.
Bei Menschen mit einer EPI ist es so, dass die Pankreas kein Bicarbonat produziert und dadurch der pH Wert im Dünndarm zu niedrig ist und deswegen Kreon nicht richtig wirkt.
Mit einem Säureblocker wie Pantoprazol kann man die Produktion der Magensäure verringern und dadurch wird der Speisebrei im Dünndarm nicht zu sauer. Dadurch kann man dem fehlenden Bicarbonat entgegenwirken.
Das ist zumindest die Theorie.
Bei Menschen mit einer EPI ist es so, dass die Pankreas kein Bicarbonat produziert und dadurch der pH Wert im Dünndarm zu niedrig ist und deswegen Kreon nicht richtig wirkt.
Mit einem Säureblocker wie Pantoprazol kann man die Produktion der Magensäure verringern und dadurch wird der Speisebrei im Dünndarm nicht zu sauer. Dadurch kann man dem fehlenden Bicarbonat entgegenwirken.
Das ist zumindest die Theorie.
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Re: EPI - wer nimmt PPIs?
Hi,
Nach meiner Whipple(Kopf der Bds,12 Fingerdarm, Gallenblase 1/3 des Magens) musste ich ca 3/4 bis 1Jahr Pantoprazol nehmen.Wurde von anfangs 40 mg auf später 20 mg am Tag reduziert. Das Problem war,das die Einnahme den B12 Spiegel massiv, ca 1 1/2 Jahren nach OP(wohl zusätzlich zur Teil Magenentfernung)verschlechtert hat.Seit 7 Jahren nehme ich das Pantoprazol nur noch nach Bedarf, z .B.vorm "Griechen " oder wenn ich merke das mein Magen "brennt".Bekomme aber wegen der Teilentfernung des Magens 1 mal im Monat B12 gespritzt.
@Barista...Lebenslang Pantoprazol einnehmen hat mir !!! in den 9 Jahren nach Whipple noch keiner meiner Internisten empfohlen oder verordnet....
Gruß Kerstin
Nach meiner Whipple(Kopf der Bds,12 Fingerdarm, Gallenblase 1/3 des Magens) musste ich ca 3/4 bis 1Jahr Pantoprazol nehmen.Wurde von anfangs 40 mg auf später 20 mg am Tag reduziert. Das Problem war,das die Einnahme den B12 Spiegel massiv, ca 1 1/2 Jahren nach OP(wohl zusätzlich zur Teil Magenentfernung)verschlechtert hat.Seit 7 Jahren nehme ich das Pantoprazol nur noch nach Bedarf, z .B.vorm "Griechen " oder wenn ich merke das mein Magen "brennt".Bekomme aber wegen der Teilentfernung des Magens 1 mal im Monat B12 gespritzt.
@Barista...Lebenslang Pantoprazol einnehmen hat mir !!! in den 9 Jahren nach Whipple noch keiner meiner Internisten empfohlen oder verordnet....
Gruß Kerstin