große angst vor bevorstehender op !

[Corinna B.]

Hallo Carola, wenn ich den Beitrag von Britta lese freue ich mich riesig! Sie hatte soviele Ängste, Bedenken und Fragen.....und wenn dieser Beitrag nicht ein Vorwärtszeigen ist, was dann.
Also das wird schon.!

[Lutz Otto]

Carola,

wie oben von von Briita und Heinz beschrieben, solltest du vor der OP nicht immer von dem " Schlimmsten " ausgehen.
Zu deiner Frage, bezüglich der späteren Narbe; Daran wirst du dich früher oder später gewöhnen ( müssen ).
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wo bei mir das " Erste Mal " der Verband gewechselt wurde. Was ging mir, da alles durch den Kopf. Heute sagt meine Frau mir immer: "Willst du in deinem Alter noch auf den Laufsteg zum Modeln ( bin 39, also sowieso zu spät)? Ich habe dich früher geliebt, und jetzt liebe ich dich, noch mehr. Die Narbe hat was!!! " Also du siehst, es liegt im Auge des Betrachters, wie alles im Leben.

Also, für deine OP alles, alles Gute!!!!

Wann ist sie geplant?

LG Lutz

[Britta]

Liebe Corinna,

Danke für deine lieben Worte. Es geht voran, in winzigen Schritten-aber vor allem in die richtige Richtung und manchmal gehts auch wieder ein Paar Schritte zurück, aber dann wieder nach vorne.

Viele Grüße
Britta

[cabre]

liebe forenfamilie !

nun habe ich inzwischen meinen termin für die op (pankreaslinksresektion) bekommen.
ich gehe am 06.04.2009 ins kh und werde dann 07.o4.2009 im ak barmbek in hamburg von professor gross operiert.eine woche vorher muß ich dann noch einen vormittag zur "prämedikation" ins kh.was wird denn da noch besprochen?
nun steht der termin und damit ist das " große zittern " noch schlimmer

gestern hat mich mein hausarzt noch vorsorglich gegen lungenentzündung geimpft.wenn die milz vielleicht mit entfernt werden muß, ist die abwehr ja erstmal nicht mehr so toll.
ich versuche, mich so gut es geht auf die op auf die op vorzubereiten.mache das angeratene bauchmuskeltraining und gehe jeden morgen ca. 20 min flott spazieren.hoffe das bringt für diesen kurzen zeitraum noch ein bischen was.
außerdem esse ich 2x tgl. fortimel fruit apfel seit 2 wochen ,um noch ein wenig an gewicht aufzubauen,aber leider tut sich nichts!
ich verstehe das nicht......vielleicht ihr?

mit die größte angst habe ich vor der intensivstation,ich möchte davon so wenig wie möglich mitbekommen.
wie seit ihr denn mit dem großen bauchschnitt aus dem bett gekommen ,ich denke mal, das man da ne weile mit zu tun haben wird ?
dieser lumbalkatheder wird der in der narkose gelegt?

ich denke, das mir das ganze noch schwerer fällt und zusätzliche angst macht,weil ich nicht wie die meisten von euch trost und rückhalt von familie oder einem partner habe.mein partner hat mich vor 10 monaten verlassen und in einem großen scherbenhaufen allein gelassen.
gerade jetzt in dieser situation braucht man soviel........
meine freundin aus flensburg wird über ostern kommen und eine weitere aus hh wird nach mir schauen so gut es geht.
trotzdem habe ich angst es so "allein" nicht zu schaffen.

[cabre]

liebe grüße an euch alle und eine gute nacht !
carola

[Corinna B.]

Hallo Carola, vor der Intensivstation brauchst du keine Angst zu haben - sie ist völlig anders als man das im Fernsehen sieht ! Im nachhinein - ich war noch nie auf so einer lebhaften, aber auch sehr liebevollen Station wie auf der Intensivstation.
Der Bauchschnitt ist bei mir sehr schnell verheilt, obwohl ich doch schon ziemlich alt bin , auch die Bauchmuskulatur hat sich wieder zusammengefunden. grundsätzlich bin ich was Rücken- und Bauchmuskulatur angeht schon immer ein "Schlaffi" gewesen, das hat sich in keinster Weise verändert.
So ganz allein bist du doch auch nicht, du hast Freunde die sich um dich kümmern.
Ich lebe seit ca. 25 Jahren "alleine". Ich habe zwei Kinder die in Berlin leben, ich selber lebe seit ca. 5 Jahren in der Nähe von Heide, alleine. Natürlich ist es schöner wenn da jemand ist an den man sich nach so einer großen OP anlehnen kann, der einem auch ein Stückchen des lästigen Alltags abnimmt. Aber man bekommt das schon ganz gut hin. Mach auf jeden Fall eine Reha, das ist für uns "Singles" ein guter Einstieg in die Gesundheit - und genieße einfach jeden neuen Tag! Und das allein leben hat auch so etwas wie eine Chance - wir müssen relativ schnell wieder für uns sorgen könne und uns "gut sein", da ist nicht immer jemand der einem etwas abnimmt. Ich kann für mich sagen, das stärkt auch ungemein. Mein Hund nimmt Rücksicht wenn es mir nicht gut geht, aber seine Bedürfnisse hat er - und die macht er konsequent draußen.... und ich musss mit ihm raus und kann niemanden sagen " mach mal". Deswegen - das schaffst du - bestimmt.
aus dem Dithmarschen

[Britta]

Hallo Carola,

mit dem Bauchschnitt aus dem Bett zu krabbeln war nicht schlimm. Die Schwestern zeigen dir, wie du das machen sollst. Ansonsten bist du ja mit deinem Verband erstmal stabil "eingegurtet". Ich sollte nach der OP, gleich am nächsten Tag zum Waschbecken laufen. Die Schwester hat mich gestützt.

Bezüglich der Narkose, stelle all deine Fragen in dem Aufklärungsgespräch. Schildere ruhig deine Ängste- denn Angst hatten wir glaube ich alle in irgendeiner Form. Das ist auch normal. Im Aufklärungsgespräch wird sie dir in der Regel genommen. Vor der OP bekommst du noch ne Dormicum-Tablette (so was bekommt man auch vor der Darmspiegelung, die sogenannte "LMAA"-Tablette). Die beruhigt stark, so dass du sehr relaxt in den OP-Saal kommst.
Ich musste gar nicht auf die Intensiv-Station und wurde nach der OP gleich auf die normale Station gefahren. Was besonders schön war, dass mein Mann mit auf die Aufwachstation durfte- so hatte ich gleich vertraute Personen um mich.

Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen, aber besser das Ding ist draussen.
Kopf hoch!

Viele Grüße
britta

[Lutz Otto]

Hallo Carola,

ich kann deine Ängste, während und nach der OP " alleine " zu sein, gut nachvollziehen. Du schreibst, das dein Partner dich, mit einem "großen Scherbenhaufen " hat sitzen lassen. Wenn er dazu bereit war, glaube ich, er wäre dir auch jetzt keine große Stütze gewesen.
Du schreibst, dein Sohn, ist in der 11. Klasse. Also vermute ich er wird so um die 17 Jahre jung sein. Ich denke er kann schon gut realisieren, was dort auf euch beide zu kommt. Also vertrau ihm, er wird für dich da sein. Auch gute Freunde, können dir eine riesen Stütze sein. Und diese hast du wohl, wie du schreibst. Also wird sich sicherlich um dich " gekümmert " und so bist du auch nicht allein. Wenn du regelmäßig Besuch bekommst, wovon ich mal bei guten Freunden ausgehe, so sehnst du dich vielleicht auch mal einen Tag danach, das keiner an deiner Tür klopft. Manchmal benötigt man(n) oder Frau, eine Pause, nur für sich selbst. Wenn du kein Einzelzimmer bekommst, hast du vielleicht, so ein Glück, wie ich es hatte. Bei meiner ersten OP, hatte ich einen " alten Hasen " mit OP - Erfahrung, in meinem Zimmer. Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, er hat es geschafft, mir meine Ängste zu nehmen. Daraus ist seit 9 Jahren, eine Freundschaft geworden.
Du machst dir sicherlich zu viele Gedanken, worüber du später nachher denkst, warum habe ich diese Zeit nicht anders genutzt. Sicherlich können wir "Schon - Operierten" gut daher reden, aber wir haben auch schon ein " wenig Erfahrung ". Wie ich dir schon einmal geschrieben habe, soltest du deine Zeit bis zur OP, mit vielen schönen Sachen verbringen.
Was die ITS betrifft, also da habe ich nur die besten Erfahrungen gemacht. Nirgends, wie auf der ITS, wirst du so umsorgt. Dort ist rund um die Uhr jemand für dich da, was auf einer Normalstation, aus zeitlichen Gründen, manchmal nicht möglich ist.
Wie du das Erste mal wieder allein aus dein BEtt kommst, wird dir das Personal schon sagen. Das geht schneller als es dir vielleicht lieb ist oder du es dir denken kannst.
Liebe Carola, deine Gedanken, die du jetzt hast, die hatten wir damals vor unserer ersten OP genau so. Das ist ganz normal. Aber du wirst sehen, die Sache nimmt ihren Lauf, und es wird sicherlich nicht so schlimm, wie du dir jetzt vielleicht vorstellen magst.
Ich wünsche dir, für deine OP alles, alles Gute und eine schnelle Genesung.
Freuen würde ich mich, wenn du danach mal deine Erfahrung, hier im Forum schildern würdest und du uns hier im Forum treu bleibst.
Das soll nicht heißen, das du dich hier im Forum, vor deiner Op nicht mehr melden sollst. Also nich falsch verstehen.

LG Lutz

[cabre]

hallo liebe forenfamilie !

bei mir ist es nun soweit....der "countdown" läuft....morgen nachmittag gehe ich nun ins krankenhaus und werde dann am dienstag operiert(pankreaslinksresektion).
meine anspannung ist enorm und ich weiß nicht ob ich weinen, schreien oder stumm bleiben soll !
die gedanken sind so durcheinander....und auch ablenkung hilft nur kurze zeit.
auch habe ich "riesenbammel" vor diesem peridualkatheder(also auch wie er gelegt wird).

ich wünsche euch einen schönen sonntag,
liebe grüße carola

[Corinna B.]

Liebe Carola, ich lege dir die Beiträge von Britta ans Herz, lese sie nochmal! Britta war mindestens genauso eine Angstbüchs wie du ( ich darf das doch schreiben Britta?) und ich finde ihre Beschreibungen grade deswegen sehr unterstützend.