Hallo zusammen,
etwa alle 6 Monate lasse ich meine Werte überprüfen. Die eigentlich "relevanten" Werte, wie Lipase und Amylase, lassen sich bei mir nach zwei Operationen, erst eine Duodenum-erhaltende-Pankreaskopfresektion, dann gleich drauf die P.p.-Whipple-OP, so dass Kopf und Korpus des Organs größtenteils entfernt sind, keine aussagekräftigen Werte mehr ergeben. Viel wichtiger sind mir zum Einen, insbesondere nach Schüben, der CRP-Wert, und allgemein betrachtet die Entwicklung des Vitaminstatuses und die im Handbuch näher beschriebenen Mineralien, Spurenelemente, etc. Denn insbesondere die Vitamine A, D, E und K entwickeln sich bei mir sehr unterschiedlich, so dass ich diese zeitweise in Form von Fertigspritzen substituieren muss. Ebenso habe ich öfter richtiggehende "Entgleisungen" bei den B-Vitaminen. Meine Leberwerte der sich mittlerweile entwickelten Fettleber verschlechtern sich leider auch kontinuierlich, ohne, dass Lebenswandel bedingte Gründe vorliegen.
Mit meiner behandelnden Hausärztin und meinem Gastroenterologen habe ich mich sehr früh dahingehend verständigt, dass mich interessiert, was für mich wichtig und ggfs. nötig ist, und nicht, was die Krankenkasse bezahlt oder für richtig hält. Ich lasse dann jeweils das Blut untersuchen und bezahle die von der Krankenkasse nicht vergütbaren Untersuchungen selber. So teuer sind die meisten Laborwertuntersuchungen in der Regel nun auch wieder nicht; aber die Summe (=Menge) machts halt. Denn was nützt mir ein Blutbild das mich nichts kostet, aber letztendlich nichts wirklich Wichtiges oder Dringliches über meinen Zustand aussagt? Ich muss damit leben und ggfs. gegensteuern, nicht die Krankenkasse!
Geht es mir aber einmal über einen längeren Zeitraum tendentiell schlechter, lasse ich es, wenn das auch seltener vorkommt, auch zwischendurch noch einmal untersuchen; wenn dann auch nicht so umfangreich.
Aber die Aussage, dass die Krankenkasse nur eine bestimmte Anzahl von Untersuchungen oder diese lediglich in bestimmten Zeitabständen dem Arzt vergütet, ist mir von den Ärzten noch nie zugetragen worden, obwohl ich über den konzerninternen Kontankt zu meiner Betriebs-Krankenkasse ein recht gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern bis hin zum Geschäftsführer habe und mich dort auch ab und zu sehen lasse, gerade um aktuelle Veränderungen jeglicher Art der Therapien, Medikamente, Abrechnungen, etc. zu diskutieren. Meine Frau ist ebenfalls im Gesundheitswesen (bislang KV, ab Juni PV) tätig, so dass wir uns ansonsten auch intensiver mit den Ärzten über notwendige Maßnahmen unterhalten würden!
Aber bislang hat das alles in konsensorientierten Gesprächen noch immer zu unserer Zufriedenheit funktioniert.
Mit freundlichen Grüßen,
Pankreatix
Wie häufig kontrolliert ihr eure Blutwerte
- Pankreatix
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Re: Wie häufig kontrolliert ihr eure Blutwerte
Mit freundlichen Grüßen
Ditmar A. Haag
Ehem. AdP. - Regionalgruppenleiter Oldenburg, Weser-Ems-Region
Ditmar A. Haag
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