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Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 14. Mai 2009, 17:16
von Sirkka
Hallo!
Ich drücke euch für die OP ganz feste die Daumen! Wenn man die Chance hat, das Spiel zu spielen, sollte man es auch machen und darum kämpfen, dass man gewinnt! Ich denke Montag an euch! Meld dich bitte, wie es gelaufen ist!
Ersteinmal LG Sirkka
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 14. Mai 2009, 21:22
von Johannes
Hallo Corinna, Hallo Sirkka , Halle alle anderen ,
der aktuelle Stand: Nachdem nun der Gallengang wieder ziemlich zu ist, ist meine Mutter mittlerweile recht gelb im Gesicht und in den Augen. So möchte der Professor wenn möglich nicht operieren. Deswegen hat er beschlossen, dass morgen bei ihr ein Stent gesetzt wird um bis Montag die Gallenflüssigkeit abfließen zu lassen. Sollte es dabei zu Komplikationen kommen, wird er die Whippel OP vorziehen und ebenfalls morgen durchführen. Dann ist der Stent sowieso hinfällig.
Na ja, es gibt jeden Tag "Neuigkeiten" die die Lage verändern. Meine Mutter sieht es recht gelassen. Sie ist im Augenblick nur sehr lärmempfindlich und kann Fernsehen überhaupt nicht ertragen. Eine Zimmernachbarin glotzt den ganzen Tag. Mal schauen wie wir dieses Thema noch hinbekommen. Ist echt krass wie so eine Art "psychische Belastung" jemanden von heute auf morgen wieder runterziehen kann.
Ich drück ihr die Daumen und Danke Euch allen recht herzlich für Eure gedankliche Unterstützung.
Corinna, natürlich halte ich Dich auf dem Laufenden! Versprochen!!!!
Wünsche Euch einen wunderschönen Abend!
Ganz viele Grüße
Johannes
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 19. Mai 2009, 23:12
von Johannes
Hallo Miteinander,
nachdem nun ein sehr ereignisreiches Wochenende hinter uns liegt und sich die Informationen bwzüglich Stent setzten oder OP mehrfach am Tage geändert hatten, war es nun so, dass der behandelnde Prof. am Sonntag Vormittag meiner Mutter einen Besuch abgestattet hat. Da meine Mutter bereits wieder recht gelb war (verschlossener Gallengang) und ein weiterer Versuch , den Gallengang zu weiten, erfolglos war, hat er entschieden dass er sie auch "gelb" operiert und zwar am Dienstag, also heute.
Ich hatte mit dem Prof ein kurzes Gespräch, bei welchem er mir zusagte ,mich nach der Op anzurufen. Das tat er vor ein paar Stunden auch:
Nachdem er den Bauch geöffnet hatte, war er kurz davor ihn wieder zu schließen. Es sei ein rießiger Tumor. Da er aber rein visuell keinerlei Streuung feststellen konnte, entschied er sich dennoch für den Eingriff. Dieser sei und war allerdings extrem grenzgängig. Ohne OP hätte er meiner Mutter noch ca 4 Wochen gegeben. Der Tumor beschränte sich hauptsächlich auf die Bauchspeicheldrüse , allerdings vom Kopf bis zum Schwanz. Daher entfernte er ihr die komplette Bauchspeicheldrüse.Das sei jedoch heute technisch kein Problem mehr bezüglich den Medikamenten. Die beiden Hauptgefäse waren auch infiltriert, aber er hat sie rezisiert (stimmt die Ausdrucksweise? Als Erklärung von ihm: den befallenen Teil herausgeschnitten und wieder zusammengefügt). Zur Frage was den Tumor betrifft: Das Ding ist komplett draußen, er konnte nichts sichtbares mehr feststellen.
Nun muss meine Mutter die Regenerationsfase "nur noch" durchstehen, da es schon ein sehr ausgedehnter wie gesagt grenzgängier Eingriff gewesen sei. Danach entweder Chemo oder alternative Behandlung.
Jetzt hoffen wir, dass alles soweit gut geht. Meine Mutter hat eine einmalige Chance bekommen...jetzt werden wir den Rest auch hinbekommen.
Gibts leute unter Euch bei denen ebenfalls die Komplette BSD entfernt worden ist???
Wünsche Euch noch einen schönen Abend
Viele Grüße
Johannes
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 19. Mai 2009, 23:31
von yasmin75
Hallo Johannes,
als erstes mal wünsche ich deiner Mutter alles gute und eine schnelle
Genesung.
Ich kenne 2 mitlerweile gute Freunde von mir die komplett Operiert wurden
man wird zwar Diabetiker aber das haben die betroffen sehr schnell im Griff.
Also hauptsache ist das der Tumor raus ist und es keine Metastasen gibt.
Vor der Op keine gesichtet worden sind und nach dem der Bauchraum nun auch
gesichtet wurde wird man höchstwarscheinlich eine Adjuvante Chemo bei ihr durchführen
um eventuelle nicht sichtbare Tumore oder einfach auch nur um zu verhindern
das ein erneuter Tumor kommt.
Falls also die Ärzte deiner Mutter das sagen sollte,sollte sie auf keinen Fall sich erschrecken.
Es wird sicherlich nicht leicht aber zum Gegensatz anderer Chemos ist diese für Pankreas
nicht so heftig und in der Regel werden ihr auch nicht die Haare ausfallen.
Ich hoffe das ich dir ein wenig mit meiner Antwort helfen konnte.
LG
Yasmin
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 31. Mai 2009, 12:59
von Heidi
Hallo Johannes,
ich wünsche Deiner Mutter viel Kraft und Mut und natürlich auch Dir. Der Anfang wird bestimmt nicht einfach, aber es wird in kleinen Schritten vorwärts gehen. Wie geht es Deiner Mutter inzwischen und wie geht es Dir. Würde mich freuen etwas von Dir zu hören.
lg Heidi
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 1. Juni 2009, 11:11
von Corinna B.
Hallo Johannes, wenn Deine Mutter wieder einigermaßen beieinander ist sollte sie sehen das sie über das Diabetiker Programm ihrer Krankenkasse so schnell wie möglich in eine Intensive Diabetiker Schulung kommt und zwar eine die mindestens 5 Tage a`5 Stunden dauert - oder einen Schulung in einem Diabetiker Zentrum. Nicht die von vielen Hausärzten angebotenen 5 Tage a 1,5 Stunden! Das ist etwas für ältere Diabetiker Typ 2. Behandlungsmäßig ist deine Mutter Diabetes Typ 1 ( eigentlich 3c). Es dauert bis man sich in den Diabetes eingefuchst hat, es gibt immer wieder Ausreißer in den Werten nach oben oder unten, Infektionen und Medikamnete verändern die Werten.
Aber es läßt sich leben ohne BSD.
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 6. Juni 2009, 19:34
von Johannes
Hallo miteinander,
Danke erst mal an alle die an meine Mutter gedacht haben. Die letzten Wochen waren nicht gerade einfach, doch es hat sich rentiert!!!!!!!!!!!
Seit einer Woche geht es meiner Mutter wieder sehr gut und richtig steil bergauf!!!! Nachdem sie wieder ein bisschen essen und trinken konnte haben wir Ihr spezielle Vitaminpräparate zukommen lassen. Man könnte meinen, dass diese wie ein Genesungsturbolader wirken!! Ist echt krass!!! Sie hat nun wieder Appetit, freut sich auf zu Hause und macht schon Pläne....
Nun liegt noch die Chemo an, da weis ich allerdings noch nicht welche das sein soll. Da wird nächste Woche noch ein Gespräch dazu stattfinden. Laut OP-bericht handelt es sich um eine palliative OP! Gibts beim Beispeicheldrüsenkrebs überhaupt ne kurative OP???
Die Diabetesgeschichte ist noch gewöhnungsbedürftig, aber klappt mittlerweile ganz gut. Corinna, danke für Deinen Tip! Werde da gleich mal nachfragen......
Was derzeit noch Probleme macht ist der "Dauerdurchfall". Liegt das an zuviel oder zu wenig Kreon?? Werde die Tage wohl wieder ordentlich im Forum stöbern......Danke an alle, die sich hier beteiligen, Ihr seid eine rießen Hilfe!!!!!
So jetzt werde ich gleich mal noch ins Krankkenhaus und n Besuch abstatten. Werde jetzt wohl wieder mehr Zeit im forum verbringen.
Wünsche euch allen mal noch ein schönes angenehmes Wochenende!!!
Viele Grüße
Johannes
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 6. Juni 2009, 20:50
von Sirkka
Hallo Johannes!
Schön, dass es deiner Mutter besser geht! Macht weiter so!
Ich denke, der Durchfall liegt eher an zu wenig Kreon! Aber es dauert auch sehr lange, bis sich das alles wieder einspielt! Fragt da doch einfach nochmal den Arzt!
Wünsche weiterhin alles Gute
LG Sirkka
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 8. Juni 2009, 11:30
von Heidi
Hallo Johannes,
er könnte natürlich an zu wenig Kreon liegen, das schreiben hier sehr viele. Auch mein Mann hat sie erhöht, aber leider nicht wirklich geholfen. Er schluckt nun Imodium-akut, was ihm sehr hilft. Nun habe ich aber gelesen, es gibt noch opii-tinctura-tropfen, die helfen sollen. Mein Mann wird heute mit seinem Arzt sprechen, dann wird er sie ausprobieren.
lg Heidi
Re: Pankreaskopftumor
Verfasst: 8. Juni 2009, 17:44
von Sirkka
Mir hat Dr. Singer mal gesagt, dass Immodium akut bei den Durchfällen, die von der BSD herrühren nicht hilft?!

Naja, ist ja schön wenn es das doch tut!