Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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bicolor
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Re: Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von bicolor »

Corinna B. hat geschrieben:Hallo,wenn es bei mir stinkt und knallt hat das meistens etwas mit dem Essen zu tun. Nach Zuckerhaltigem (Kuchen, Schokolade, Zucker) dauert das gar nicht lange bis der Bauch grummelt.
Natürlich hilft mir Anis-Kümmel-Fencheltee auch, aber auch zwischendurch ein Salbeitee und bei den Gewürzen Majoran, Koriander und Muskat vermehrt verwendet offensichtlich auch.
Ansonsten versuche ich zu beachten:
Ich vertrage gut: Kartoffeln, Karotten, Pastinaken ( gerne als Kartoffelersatz), Auberginen, Spinat, Blattsalate, Tomaten, Paprika( manchmal nicht), Eier

Ich vertrage nicht so gut, was die Stinkerei angeht, esse es aber gerne
Kohlgemüse (Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Weißkraut, Sauerkraut, Lauchgemüse (Zwiebeln, Porree, Knoblauch) Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen) Frisches Steinobst (Pflaumen, Kirschen, frisches ( selbstgebackenes ) Brot. Zuviel Fleisch und Pilze (schwer verdaulich) stinken auch, alles was mit Weißmehl zubereitet ist ( :cry: )
Und wenn ich längere Zeit Schmerzmittel einnehme stinkt das auch irgendwie anders.

hallo Corinna,
bedauerlicherweise taucht dieses Thema immer mal wieder auf, da -zumindest wir Operierten - ständig darunter zu leiden haben. Ist es denn bisher noch keinem Arzt/Forscher gelungen, zumindest uns eine plausible Antwort für die Ausdünstungen bzw. Blähungen geben zu können?? Mir wurde einmal von einem Arzt gesagt: Pankreas Operierte 'verfaulen' innerlich, weil der gesamte Verdauungsapparat anders funktioniert. Da könne man halt nichts machen. Was das an verlorener Lebensqualität bedeutet, kann sich wohl kaum ein nicht Betroffener vorstellen. Selbst kompetente oder selbst ernannte Ernährungsberater sind nicht in der Lage, eine Ernährung zu empfehlen, die das 'Stinken' einschränkt.
Vielleicht sollte man dieses Thema mal an besonderer Stelle zur Diskussion stellen?
Freundliche Grüße
bicolor
Corinna B.
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Re: Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Corinna B. »

Hallo biocolor, ich denke auch das jeder Verdauungsapparat anders funktioniert, ist ja auch interessant was der Eine verträgt, verträgt der andere nicht. Allerdings das wir operierten innerlich verfaulen halte ich doch für eine etwas gewagte Aussage des Arztes! Dann müsste ich ja schon seit 18 Jahren am Verfaulen sein - wie soll das denn gehen??
Aber irgendwie muss man mit der Stinkerei leben, so wie ich gestern beim einkaufen.... peinlich, peinlich!
Nein es scheint keiner wirklich zu forschen!
Mit lieben Gruß
Corinna B.

Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
bicolor
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Re: Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von bicolor »

Guten Morgen liebe Corinna, Du seit 18 Jahren und ich seit 11 Jahren. Ja wir sind wohl schon die 'dinos' unter den erfolgreich Operierten. Und da sage ich mir, daß es wohlweislich Schlimmeres geben könnte als die Stinkerei.Aber es würde mich schon medizinisch interessieren, woher dieser 'faulriechende Duft' kommt?? Es scheint doch wohl eine Verdauungsstörung zu sein. Sicherlich ist es insofern ein peinliches Thema, daß man es lieber totschweigt, als öffentlich darüber zu reden. Aber wie willst du Umstehenden oder Freunden erklären, was mit Dir ist?Es macht auf die Dauer einfach einsam, findest Du nicht? Und ich kann mir nicht vorstellen, daß es da keine Möglichkeit gibt, es abzustellen.
Liebe Grüße von Haus zu Haus
bicolor(Hilde)
Britta
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Re: Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Britta »

Guten Morgen,

als was Ärzte einem alles an den Kopf werfen ist schon unglaublich: Inneres Verfaulen. Im Grunde wird die Nahrung nicht richtig zersetzt, da zu wenig Verdauungsenzym bzw. weil Kreon dann doch nicht da hin kommt wo es soll. Ich denke oder hoffe zumindest, dass die inneren Organe nicht von der Fäulnis betroffen sind.

Gruß
Britta
Corinna B.
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Re: Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Corinna B. »

Hilde. Mit den Blähungen habe ich mich irgendwie abgefunden, ich versuche die Möglichkeiten des Windens zu minimieren und tröste mich das mein Hund mindestens genauso stinkende "Luftverbesserungen" hinterläßt wie ich. Und mir fallen noch eine Menge Leute ein, die "gesund" sind sind und auch stinkende Fürze von sich geben.
Und dann gab es ja noch den Martin Luther, der fragte " warum furzet und rülpset ihr nicht? Hattet euch nicht geschmecket?"
Manche Dinge im Leben, die man anscheinend nicht auf Dauer ändern kann muss man eben hinnehmen - und Gott sei Dank wird die Umwelt auch lockerer in dieser Beziehung.

@ Britta. Das ist ja nicht neues, das die Ärzte die nichts wissen, die unglaublichsten Thesen aufstellen und so manch einer dieser Gattung Nichtwisser auch nicht bereit ist sich mit dem Patienten auseinander zu setzten oder gar "belehren" zu lassen.
Aber es gibt ja Gott sei Dank genügend andere Ärzte, die wissen das Einer alleine nicht alles wissen kann. Und die suchen wir uns eben.
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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Corinna B.
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Re: Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Corinna B. »

Blähungen riechen so unangenehm, weil vor allem Fäulnisprozesse bei der Zersetzung von Eiweißen verantwortlich sind. Durch die Arbeit der Darmbakterien vergärt die Nahrung und es entsteht übel riechender Schwefelwasserstoff.

Blähungen entstehen durch bestimmte Nahrungsmittel die nicht vollständig verdaut werden können. Hülsenfrüchte, Kohl oder Bohnen, sind besonders reich an Stärke oder Zellulose und sorgen für eine besonders starke Gasentwicklung. Ihre Kohlenhydrate können vom Dünndarm nicht verwertet werden und werden erst im Dickdarm durch die Darmflora zersetzt.

Ein übermäßiger Alkoholkonsum (besonders Bier), Nikotin, viel Kaffee oder der Verzehr von frischem Brot können Blähungen ebenso verstärken. Ebenfalls kann es infolge von Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu starken Blähungen kommt.

Was mit zu den üblichen Hilfsmittel wie Fenchel und Co einfällt, ist das Antibiotika die Darmflora mehr oder weniger zerstören und die auch wieder aufgebaut werden muss. Ich glaube ich werde mal wieder vermehrt Joghurt und so essen. Aber es gibt da wohl auf alle Fälle Homöopathische Mittel und Schulmedizinische wohl auch.
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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cabre
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Re: Heben/ Tragen/ Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von cabre »

hallo sonnenblume ,

als ich deine schmerzhafte lektion las,kam mir das ziemlich bekannt vor !
auch ich bekomme dann beim "toilettengang" heftige schweißausbrüche . ist das ganze vorbei friere ich auch wie ein schneider und bin total kaputt und müde :cry:
ich hoffe sehr das mir das nie in der arbeit passiert !
esse dort meistens laugengebäck,das vertrage ich ohne probleme.

lieben gruß carola
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