Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Maika
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Maika »

Kerstin2015 hat geschrieben: 30. Juli 2024, 16:30 Ja,Berg und Talfahrt trifft es ;) Lefax hilft und half bei mir ganz gut und moderate Bewegung .Ach wie schön Reha... ,bei dem Wetterchen hoffentlich mit schöner Umgebung. Aber die Erholung und eine hoffentlich gute Ernährungsberatung sind bei der ersten Reha am wichtigsten. .
3 Monate bis wieder Einstieg ,sind schon ganz schön sportlich ,aber bei dem einen geht's schneller ,bei dem anderen dauert es.
Nachsicht und Fürsorge für mich! ,ist das was ich in den letzten 9 Jahren gelernt und akzeptiert habe ...meistens jedenfalls ;) und eine gewisse" Scheissegalhaltung",wenn ich gerade nicht so funktioniere, wie ich will.Druck schlägt nur wieder auf die Verdauung.
Dir viel Spaß und Erfolg auf der Reha mit vielen netten Begegnungen ..
Liebe Grüße Kerstin
Hallo Kerstin,
Lefax ist schon seit 2 Jahren mein bester Freund -:) Versagt aber auch regelmäßig. Trotzdem habe ich auch für die Reha eine große Packung eingepackt.
Nachsicht mit mir selbst muss ich wohl noch sehr lernen.
Ich hoffe auch sehr auf eine gute Ernährungsberatung! Und dass ich nicht, wie in der Klinik, plötzlich normales Essen schaffen muss. Das panierte Gemüseschnitzel am letzten Tag hatte mich wirklich geschockt...
Liebe Grüße
Maika
Zuletzt geändert von Maika am 30. Juli 2024, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Maika
Beiträge: 13
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Maika »

TomKay hat geschrieben: 30. Juli 2024, 19:35 Du musst dir vorstellen, dass dein Körper aktuell noch versucht, 0815-mäßig zu verdauen, wie er es bisher getan hat. Das funktioniert nun nicht mehr und jetzt muss dein Körper einen Weg finden, die richtigen Stellschrauben anzupacken. So wie die Heilung einer äußerlichen Wunde - da kann man ganz gut beobachten, wie der Körper schwer arbeitet, damit nach ein paar Wochen nur noch eine leichte Narbe verbleibt. Das gleiche findet jetzt ein paar Hausnummern größer im inneren deines Körper statt.

Gib dem ganzen Zeit und akzeptiere den Status quo erst einmal so, wohl wissend, dass dein Körper alles daran setzt, sich mit der neuen Situation zurechtzufinden.

Alles gute
Tom
Hallo Tom,

das hast du wirklich sehr schön geschrieben und ich werde es mir zu Herzen nehmen!
Ich habe wirklich das Gefühl, dass die Organe arbeiten wie verrückt und völlig verwirrt sind. Vor allem der Magen, der noch sehr kämpft. Für pyloruserhaltende OPs scheint das ja durchaus typisch zu sein, dass es erstmal richtig schwierig ist bis die neue Verbindung wieder hinhaut.
Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, was da im Inneren los ist. Eigentlich ist es ein großes Wunder das solche OPs überhaupt möglich sind.

Liebe Grüße
Maika
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TomKay
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von TomKay »

Ja, das finde ich auch immer wieder interessant. Vorallem, die erste Operation damals, wo sich der Arzt so dachte "joa, mal gucken was dabei raus kommt" - es gab ja wirklich null Erfahrungswerte, anders als heute, wo man vieles besser abschätzen kann.

Liebe Grüße
Tom
Maika
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Maika »

Hallo an alle,

ich bin jetzt seit ein paar Tagen in Reha und das Schwefel-Aufstoßen ist weg. Normales Aufstoßen schon noch, aber nicht mehr ununterbrochen. Auch die Magenkrämpfe sind wieder weg. Beides einfach so und recht plötzlich. Ich habe nichts anders gemacht.

Glücklicherweise komme ich hier mit dem Essen ganz gut klar und lasse einfach solche Dinge wie Bohnen, Brokkoli und Blumenkohl, der hier tatsächlich bei angepasster Vollkost im Essen ist, weg. Sowas konnte ich schon vor der OP nicht vertragen.
Es ist weiterhin ein Auf und Ab, aber seit ich von euch weiß, dass das normal ist, geht es mir besser damit.
Leider scheint es hier nicht so viele "Bauchspeicheldrüsen" zu geben, aber ein wenig Austausch gibt es, das tut mir schon gut.

Liebe Grüße
Maika
Kerstin2015
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Kerstin2015 »

Liebe Maika,schön zu hören, dass es in kleinen Schritten Bergauf geht,lass dich von Rückschlägen nicht entmutigen. Wo bist du denn auf Reha ? Nur wenn du es erzählen magst... Ich habe für mich festgestellt, das Ursachen bei Verdauungsbeschwerden auch oft am vorherigen Tag passiert sein müssen...es ist ein ewiges ausprobieren und dann geht es das eine mal gut und beim nächsten Mal... das gleiche Essen ...geht's nach hinten los.Aber so bleibt es spannend ;) :(

Und stimmt,man trifft nicht sooo viele auf der Reha, die das gleiche haben.
Viele Grüße" in" die Reha
Kerstin
Maika
Beiträge: 13
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Maika »

Hallo Kerstin,

vielleicht wäre ein aktueller Austausch über Reha und AHB interessant!
Ich gehe nächste Woche mit durchaus gemischten Gefühlen nach Hause. Gerade was die Ernährung betrifft, wurde es dann doch sehr schwierig. So werde ich mich sicher nie wieder ernähren können. Bekomme jetzt teils extra Mittagessen, damit komme ich meistens klar.
Die chronische Pankreatitis habe ich ja immer noch und die schwere EPI (Elastase 5) auch. Gibt es hier Leute, die dann sowas wie Schweinefleisch, Schinken, Bohnen, Brokkoli, Blumenkohl und Mayonnaise vertragen können? Wobei ich ja auch über das Kochbuch des AdP nicht schlecht gestaunt habe, u.a. Zwiebeln in jedem Rezept. -:) Bei mir geht das definitiv alles so nicht... und ging auch vor der OP nicht.

Und auch das gesamte Programm ist doch mehr auf Sport ausgelegt, was ich so kurz nach der OP alles gar nicht kann.

Ich bemühe mich jetzt um einen Antrag auf einen Grad der Behinderung, mal sehen, wie das läuft. Wäre schon schön.

Liebe Grüße
Maika
Kerstin2015
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Kerstin2015 »

Hallo Maika,
Bei meiner ersten Reha ging es mir nach dem Essen auch oft so schlecht, dass ich erstmal das Sofa im Vorraum angesteuert,um da erstmal ne halbe Stunde mit Krämpfen zu liegen...danach ging das schmerzgeplagt aufs Zimmer um da gefühlte 2 Stunden auf Toilette zu verbringen. Salate gingen gar nicht,ich bekam dann zum Frühstück Rührei oder Porridge und abends Suppe .
Schwein hab ich in Kreon genug, da brauch ich das nicht noch im Essen ;) . Bohnen, Erbsen und Paprika gehen bis heute nicht. Broccoli, Blumenkohl ,Nüsse heute nur in Maßen.
Bei Salat ist Chinakohl bekömmlicher,bei Zwiebeln wenn ,dann nur Schalotten.
Wenn du einen Namen hier im Forum , der oben links steht antippst,kannst du schauen, was die Person hier so geschrieben hat....und kommst dann automatisch auf andere Themen ,die dich bestimmt interessieren werden.
Der "Anfang " ist schwer, aber! es wird besser !!!
Hatte ich schon dieses Unwort ..Geduld..erwähnt? ;)
Lass dich nicht stressen und noch wichtiger ...Stress du dich nicht !!!

Liebe Grüße Kerstin
Kerstin2015
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Re: Blähungen und Aufstoßen nach Whipple

Beitrag von Kerstin2015 »

Ach und Sport bei meiner ahb auf der Reha bestand aus Hockergymnastik,als einzige Frau mit ihren 45 Jahren zwischen über 70 jährigen Männern mit/ nach Prostataop, wo wir Bälle hin und her geworfen haben...mehr war nicht drin und es war supi so und genau richtig ...man ist ja innerhalb der Klinik ja schon genug unterwegs .
Viel Erfolg beim Antrag GdB und zuhause alle Probleme immer beim Arzt dokumentieren lassen.
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