Hans-Peter hat geschrieben: ↑9. Dezember 2021, 19:38 Ihr Lieben die mir in den letzten Wochen immer Trost gaben, ich möchte euch heute mitteilen, dass mein Mann gestern gestorben ist.

In der Nacht rief das Hospiz an dass es soweit ist. Ich fuhr gleich nach Leipzig und saß halb zwei an seinem Bett. Die Schwester sagte er ist sehr unruhig. Als ich an sein Bett trat, ihm sagte "Ich bin da, ich bin wie versprochen bei dir" beruhigte er sich. Er spürte dass ich da war, obwohl er nicht mehr bei Bewusstsein war.
Leider wurde es ein sechstündiger Todeskampf. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber es war für mich furchtbar. Dann plötzlich wurde er ganz ruhig. Kein Todesrasseln, kein lautes Stöhnen mehr, Stille im Zimmer. Er atmete ganz normal. Da wusste ich, jetzt ist er bereit. Ich stand vom Stuhl auf, legte eine Hand auf sein Herz, die andere sanft auf sein Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann flüsterte ich :" Geh nur, wir sehen uns ". Er machte noch ein paar ruhige Atemzüge und dann war es vorbei. Er ist gegangen. Mein einziger Trost ist, daß er erlöst ist. Seit seinem 10.Lebensjahr hatte er die Zügel seines Lebens in der Hand. Es viel ihm unheimlich schwer sie Gevatter Tod zu übergeben.

Was mir bleibt sind die Erinnerungen an eine sehr lange gemeinsame Zeit. Jetzt werde ich ihm noch eine schöne Bestattung organisieren und dann hoffe ich, dass mit der Zeit für mich alles leichter wird.

Ich wünsche jedem von euch alles erdenklich Gute!